1. Verfügbare Plätze Arena 45.000
davon Tribüne 1 (jetzt Haupttribüne) 13.000
Tribüne 2 (jetzt Gegentribüne) 13.000
Tribüne 3 (jetzt Bereich Marathontor) 9.500
Tribüne 4 (jetzt Bereich alte Anzeigentafel) 9.500
2. Auslastung nach unserer gegenwärtigen Kalkulation für die 1.
Bundesliga
29.000 x 17 Spiele = 493.000 Zuschauer
In dieser Kalkulation sind enthalten
1 Spiel 60.000 (Bayern München)
2 Spiele 50.000 (für zwei Spitzenspiele)
3. Auslastungsgrad
Durch die begrenzte Kapazität der Arena (45.000) verringert sich die
Gesamtzahl der Zuschauer um 25.000 (15.000 Bayern, je 5.000
Spitzengegner) auf 468.000 oder 27.529 je Spiel, wenn man unterstellt,
daß zu den übrigen Spielen die gleiche Anzahl an Zuschauern kommt, wie
das geplant war. Dies entspricht einem Auslastungsgrad von 61 %.
4. Danach verstehen sich die Zuschauer wie folgt:
Tribüne 1 7.930
Tribüne 2 7.930
Tribüne 3 5.490
Tribüne 4 5.490
Sonstige 689
5. Auf Tribüne 1 stehen Eintracht Frankfurt zur Vermarktung zur
Verfügung:
a) Gesamtzahl 7.930
b) abzüglich Kapazität Ernst 2.800
c) abzüglich Freikarten für
Journalisten, DFB-SR-Kontingent,
Gremien, Spieler, Spielerfrauen, 400
Ehrengäste
-----------------
4.730
Da die lukrativen Plätze (jetzige Blöcke 8, 7, 6, 10, 5, 11) von Roland
Ernst vermarktet werden sollen, muß man als gegenwärtiges Preisniveau
eine Mischkalkulation der Preise der Blöcke 1 - 13, 4 - 5, 11 - 12
vornehmen. Diese beträgt in der Saison 1998/99
30,-- DM.
6. Insgesamt ergeben sich folgende Einnahmen:
Tribüne 1 4.730 x 30,00 x 17 = 2.412.300,00
Tribüne 2 3.930 x 37,50 x 17 = 2.505.375,00
Tribüne 2 (Fanclubbereich)4.000 x 13,00 x 17 = 884.000,00
Tribüne 3 5.490 x 9,00 x 17 = 839.970,00
Tribüne 4 5.490 x 9,00 x 17 = 839.970,00
----------------------
7.481.615,00
Gegenüber unserer jetzigen Einnahmenkalkulation von 12 Mio. DM aus dem
Ticketverkauf ergibt sich daraus eine Deckungslücke von
4.518.000,-- DM
7. Weitere Einnahmenverluste:
Für die Vermarktung unserer VIP-Räume, der Parkplätze u. ä. haben wir
4.000.000,-- DM
vorgesehen. Dies soll ja entfallen, weil Roland Ernst die Vermarktung
vornehmen will.
Dafür sollen wir erhalten
2.250.000,-- DM
= zusätzlicher Einnahmeausfall
1.750.000,-- DM
Die sonstigen Vertragsmodalitäten wie
Bandenwerbung, Parkplätze
neutralisieren sich, weil sie der gegenwärtigen Situation entsprechen.
Sonstige Zugeständnisse:
Videotafel + 300.000,-- DM (jetzt null)
Catering + 400.000,-- DM (jetzt null)
-----------------
700.000,-- DM
8. Insgesamt stellen wir uns im Vergleich zu unserer heutigen Situation
also um
5.568.000,-- DM
schlechter.
9. Nun bietet uns Roland Ernst die Vermarktung von 34 Logen auf der
Gegentribüne an. Zur Verfügung gestellt werden soll ein Rohbauniveau.
Dieses Zugeständnis ist gleich null, weil durch die Vermarktung von 102
(!) Logen auf der Haupttribüne durch Roland Ernst die vorhandenenenen
Marktchancen bereits mehr als aufgeschöpft sind. Wer kauft uns auf der
Gegentribüne 34 Logen ab, wenn sich auf der Haupttribüne die ""Prominenz""
tummelt?
10. Das Angebot, uns Geschäftsräume zur Verfügung zu stellen, ist
wertlos, weil durch die jetzt geänderte Planung die Arena so gedreht
wird, daß der Rasen Richtung Wintersport halle herausfährt. Damit ist
eine Verlagerung des Trainingsgeländes vom Riederwald ins Stadion nicht
mehr möglich, weil das Trainingsgelände vor der Wintersporthalle nicht
mehr zur Verfügung steht und auch die übrigen von der Stadt dem Vernehmen
nach an Ernst zugestandene Randbebauung einen geordneten Trainingsbetrieb
nicht zuläßt.
Im Ergebnis fehlen uns also
5.568.000,-- DM,
die nur durch eine Erhöhung der Eintrittspreise kompensiert werden kann,
weil alle anderen Vermarktungsmöglichkeiten bei Roland Ernst liegen
sollen.
Dies bedeutet, wir müßten unsere bereits gegenüber der 2. Bundesliga
erhöhten Eintritts-
preise um weitere
75 % (!)
erhöhen, um wirtschaftlich so dazustehen, wie in der 1. Bundesliga
geplant.
Uns interessiert Ihre Meinung zu diesem Themenkomplex.
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stadion@eintracht.frankfurt-online.de.
Vielen Dank!