21.01.2023
Bundesliga

„Einige Themen aufzuarbeiten“

Markus Krösche, Oliver Glasner, die Torschützen Lindström und Buta sowie Lenz sind zufrieden mit dem 3:0, aber nicht mit der Leistung gegen Schalke.

Sportvorstand Markus Krösche: Das Ergebnis ist gut, die Art und Weise nicht. Wir haben zwar gegen eine sehr gute Schalker Mannschaft gespielt, aber wir waren nicht zu 100 Prozent da. Wir haben kein gutes Spiel gemacht und wieder gesehen, wie schwer es ist, ein Bundesligaspiel zu gewinnen. Es gibt viele Dinge, die wir besser machen müssen. In Sachen Intensität und Zweikampfverhalten müssen wir uns steigern. Dazu hatten wir im Anlaufen Probleme und haben Schalke dadurch sehr viele Räume geboten, auch weil wir in der Vorwärtsverteidigung öfter zu spät waren. Wir haben noch viel Arbeit und das gehen wir an.

Cheftrainer Oliver Glasner: Ich gratuliere Schalke zu einer sehr guten Leistung. Ich wusste, dass wir Probleme kriegen können. Genau so war es. Das 3:0 ist schön und ich bin erleichtert über den guten Start, aber in der Höhe war es nicht verdient und wir haben nicht unsere beste Leistung gezeigt. Wir haben Kevin Trapp gebraucht, um im Spiel zu bleiben. Wir waren nicht so konsequent und etwas träge. Es freut mich sehr, dass zwei eingewechselte Spieler die Partie entschieden haben. Ich habe in der Besprechung vor dem Spiel gesagt, dass wir alle Spieler brauchen. Der Mannschaftsgeist ist die positivste Erkenntnis heute und die drei Punkte tun gut. Ansonsten haben wir einige Themen, die wir aufarbeiten müssen.

Wir sind überglücklich, dass wir mit einem Sieg und ohne Gegentor ins neue Jahr gestartet sind.

Christopher Lenz

Christopher Lenz: Das erste Spiel ist nie einfach. Egal ob im Sommer oder im Winter – man weiß nicht mit Gewissheit, wie weit man ist. 3:0 sieht sehr schön aus. So schön war es aber nicht. Schalke hatte auch einige Möglichkeiten, aber die Tore nicht gemacht. Wir sind überglücklich, dass wir mit einem Sieg und ohne Gegentor ins neue Jahr gestartet sind. Wir nehmen viel aus dem Spiel mit.

Jesper Lindström: Es war ein schweres Spiel. Sie haben Mann-gegen-Mann verteidigt, deshalb mussten wir viel laufen und viel arbeiten. Es war das erste Spiel nach der langen Pause, es hätte nicht besser laufen können. Vor dem Tor vertraue ich immer auf meinen Instinkt. Im Fußball klappt nicht immer alles so, wie man es plant. Aber ich hatte das notwendige Quäntchen Glück und bin happy. Randal Kolo Muani und ich verstehen uns gut auf dem Feld, er weiß, wo ich hinlaufe, und ich weiß, wie er sich bewegt – das klappt gut. Genau so aber auch mit Mario, Daichi und Djibril. Für Rafael freue ich mich sehr, wir verstehen uns auf und neben dem Feld super. Er hatte es nicht immer einfach, heute hat er ein Tor erzielt und eins vorbereitet. Wir haben insgesamt einen starken Kader, jeder kann von Beginn an spielen oder uns helfen, wenn er von der Bank kommt.

Es fühlt sich großartig an, ich hätte mir mein Debüt nicht besser vorstellen können.

Aurélio Buta

Aurélio Buta: Es fühlt sich großartig an, ich hätte mir mein Debüt nicht besser vorstellen können. Trotz des Verletzungspechs habe ich immer versucht, positiv zu bleiben, und habe hart gearbeitet. Zudem hat mich meine Familie sehr unterstützt, das hat mir ebenfalls geholfen, schnellstmöglich zurückzukommen. Nach dem 1:0 hat der Gegner Druck gemacht, doch wir haben weitergemacht und spätestens nach dem zweiten Tor hatten wir Kontrolle über das Spiel. Mit dem dritten Tor war dann alles klar. Wir wollen in jedem Spiel unser Bestes geben.

Thomas Reis (Cheftrainer FC Schalke 04): Ein sehr bitterer Nachmittag für uns. Wir haben gesehen, warum wir ganz hinten und die Eintracht weit vorne stehen. Wir wollten Frankfurt den Spaß nehmen, aggressiv sein, die spielerische Klasse der Eintracht unterbinden. Das ist uns sehr gut gelungen, wir haben Chancen herausgespielt, die Flanken waren okay. Leider haben wir sie nicht verwertet. Irgendwann musst du dich belohnen. Auch nach dem 0:1 hatte ich das Gefühl, dass wir weiterspielen wollen. Nach der Pause müssen wir das 1:1 machen. Dann kassieren wir noch zwei Gegentore, die wir besser verteidigen müssen. Insgesamt habe ich eine Mannschaft gesehen, die alles versucht hat und über 90 Minuten auf Augenhöhe war.