Im Januar 2019 haben die Fanbetreuung und das Museum von Eintracht Frankfurt das Projekt „Frankfurt. Theresienstadt. Eine Spurensuche“ gestartet. Diese Veranstaltungsreihe gilt einer Spurensuche, welche an einem Ort endet, an dem auch Eintrachtler eingesperrt, entrechtet und ermordet wurden, und der doch auch eine Fußballgeschichte hat: Theresienstadt. Begleitet wird die (Zeit-)Reise von einem Zeitzeugen: Helmut Sonneberg, langjähriges Vereinsmitglied und bei der SGE als „Sonny“ bekannt, wurde 1945 nach Theresienstadt deportiert.
Im Rahmen des Projekts verlegt das Museum am Dienstag, 25. Juni, gemeinsam mit der Stolpersteininitiative Frankfurt in der Rhönstraße 2 einen Stolperstein für das Eintracht-Mitglied Max Neumann. Kapellmeister Max Neumann, der seit 1928 Mitglied bei der Eintracht war und bei Vereinsfeierlichkeiten oft die künstlerische Leitung übernahm, floh vor den Nazis nach Frankreich und überlebte den Krieg in einem Versteck. Die Stolpersteinverlegung findet gegen 14.45 Uhr direkt in der Rhönstraße 2 statt.
Um 19.30 Uhr findet im Eintracht Frankfurt Museum ein Vortrag unter dem Titel „Jüdischer Sport im Nationalsozialismus“ statt. Zu Gast ist der Historiker Dr. Henry Wahlig, der im Deutschen Fußballmuseum Dortmund das Kultur- und Veranstaltungsprogramm leitet. Dr. Henry Wahlig, ein Experte auf dem Gebiet des Sports im Nationalsozialismus, berichtet über jüdische Sportler und deren Schicksal. Den Schwerpunkt legt er auf den Sport in Frankfurt.
Die nächsten Termine im Überblick:
- Stolpersteinverlegung: Dienstag, 25. Juni, 14.45 Uhr, Rhönstraße 2.
- Vortrag „Jüdischer Sport im Nationalsozialismus“: Dienstag, 25. Juni, 19.30 Uhr, Eintracht Frankfurt Museum. Der Eintritt ist frei.
Kontakt:
Eintracht Frankfurt Museum GmbH
Commerzbank-Arena/Haupttribüne
Mörfelder Landstr. 362
60528 Frankfurt/Main
Telefon: 069 95503275
www.eintracht-frankfurt-museum.de