19.08.2017
Vorschau

Streichs Verlängerung als Zeichen

Am Sonntag steht für unsere Eintracht der Saisonauftakt beim SC Freiburg an: Sportlich hat der SCF in der Vorbereitung Hochs und Tiefs erlebt, Konstanz lebt allerdings Trainer Christian Streich vor.

Das erste Saisonspiel führt Eintracht Frankfurt an die Dreisam: Das Überraschungsteam der vergangenen Saison, der SC Freiburg, hat eine schwere Spielzeit vor sich – fühlt sich aber gerade in Heimspielen gegen die SGE pudelwohl.

Als Aufsteiger hatten sich die Freiburger als Siebter der Vorsaison für die Europa League qualifizieren können. Dort allerdings ereilte die Breisgauer das Aus gegen den slowenischen Vertreter NK Domzale (1:0, 0:2). Im Hinspiel war mangelnde Chancenverwertung das Manko, im Rückspiel wirkte das Team etwas müde. Ungeachtet des Ausscheidens und der Abgänge von Leistungsträgern wie Vincenzo Grifo (Mönchengladbach) und Maximilian Philipp (Dortmund) herrscht im Schwarzwald Optimismus: Schließlich hat Trainer Christian Streich – seit 2011 im Amt - am Donnerstag seinen 2018 auslaufenden Vertrag verlängert, wobei über die Vertragslaufzeit keine Angaben gemacht wurden. Der 52-jährige Coach, der bisweilen unkonventionell wirkt, aber letztlich doch so normal und geerdet ist, tritt damit fast schon in die Fußstapfen von Volker Finke, der sogar unglaubliche 16 Jahre in Freiburg gecoacht hat.

In Freiburg tut sich die Eintracht traditionell nicht leicht. Aufmerksamkeit sollte man auch der Ersatzbank der Schwarzwälder schenken.

Schwarze Serie im Schwarzwald

Von den letzten sieben Duellen in Freiburg konnte die Eintracht lediglich eines gewinnen: Vor fast genau acht Jahren hieß es 2:0 für die SGE, die Tore erzielten Alex Meier und Maik Franz.

Chronischer Stotterstart

Zu Saisonbeginn tut sich der SC Freiburg hingegen traditionell schwer: Den letzten Sieg am 1. Spieltag gab es für die Breisgauer im Jahr 2001 – 3:0 gegen Bremen.

Anlaufzeit – geschenkt!

Nils Petersen ist seit dem letzten Spieltag der vergangenen Saison bester Joker der Bundesligageschichte – 19 Tore erzielte der Ex-Bremer und frühere Münchner, nachdem er von der Bank gekommen war. Allein neun Jokertore in der vergangenen Saison sind ebenfalls Spitzenwert zusammen mit dem Ex-Stuttgarter Viorel Ganea (2002/03). Doch Petersen kann es auch von Beginn an: Beim jüngsten Pokalspiel in Halberstadt traf der Angreifer, obwohl er in der Startelf stand.