06.01.2024
Eintracht

Testspielniederlage gegen effizientes Freiburg

Die Eintracht muss sich dem Sport-Club mit 2:5 (1:2) geschlagen geben. Robin Koch und Aurélio Buta treffen für die Adlerträger.

Eine Woche vor dem Restart in der Bundesliga empfing die Eintracht den SC Freiburg zum Testspiel im Deutsche Bank Park, in dem sich die Adlerträger nach Führung mit 2:5 (1:2) geschlagen geben mussten.

Cheftrainer Dino Toppmöller berief gegen die Gäste Neuzugang Donny van de Beek direkt in die Startformationen, der gegen den Ball oftmals auf einer Höhe mit Stürmer Jessic Ngankam stand. Im Mittelfeld besetzten zunächst Mario Götze und Hugo Larsson das Zentrum, Éric Junior Dina Ebimbe und Ansgar Knauff bearbeiteten die Außenbahnen. Hinter dem Duo agierten Niels Nkounkou und Tuta, vor Kapitän Kevin Trapp verteidigten Willian Pacho und Robin Koch.

Eintracht zieht das Tempo an

Beide Mannschaften gingen die Generalprobe für den 17. Spieltag am kommenden Wochenende vorerst etwas verhaltener an – bemüht um Kontrolle. Nach gut zehn Minuten erhöhten die Hausherren den Druck und kamen zu ersten Abschlüssen.

Robin Koch köpft das 1:0.

Van de Beek, viel unterwegs und sich immer wieder anbietend, wurde auf dem rechten Flügel angespielt, hob den Kopf und passte zurück auf Dina Ebimbe, dessen Schuss aber kein Problem für Sport-Club-Keeper Noah Atubolu war (9.). Wenige Augenblicke später zischte ein Schuss von Larsson knapp rechts am Tor vorbei (11.). Die Eintracht, bei der Philipp Max aufgrund leichter muskulärer Probleme passen musste, blieb am Drücker und belohnte sich. Nkounkou flankte in Folge einer Ecke aus dem linken Halbfeld und Koch nickte ein (24.).

Ein Treffer, der für die Freiburger wie ein Weckruf zu wirken schien, denn gut zehn Minuten nach dem 1:0 hatten sie die Partie gedreht. Roland Sallai (28.) nach einer Ecke und Merlin Röhl im zweiten Anlauf, nachdem Trapp einen ersten Abschluss noch stark parierte, stellten auf die 2:1-Gästeführung (34.).

Donny van de Beek trägt erstmals in einem Spiel den Adler auf der Brust.

Zur Pause wechselte Dino Toppmöller auf drei Positionen: Kristijan Jakic kam für Dina Ebimbe, Aurélio Buta für Torschütze Koch und Jens Petter Hauge für van de Beek. Drei Minuten waren im zweiten Durchgang im Deutsche Bank Park gespielt, da schnürte Sallai seinen Doppelpack und setzte einen wuchtigen Schuss in den Winkel (48.). Freiburg blieb sehr effizient im Nutzen der Torchancen, Michael Gregoritsch markierte nach einem Konter den vierten Treffer des SCF an diesem Tag (55.).

Der Trend setzte sich fort, und der war nicht Frankfurts Freund. Nach einem Foul von Tuta an Sallai im Strafraum legte sich Vincenzo Grifo den Ball auf den Elfmeterpunkt und versenkte sicher (64.).

Sechs Wechsel bei der Eintracht

Für die Schlussphase brachte Dino Toppmöller sechs neue Kräfte, in der 75. Minute kamen Elias Baum, Nacho Ferri, Makoto Hasebe, Paxten Aaronson, Nnamdi Collins und Hrvoje Smolcic ins Spiel und sahen wenige Augenblicke darauf den Treffer von Buta – aus 18 Metern, noch abgefälscht – zum 2:5 (76.). Gleichzeitig der Schlusspunkt. Neben van de Beek debütierte übrigens auch U21-Abwehrmann Collins in einem Spiel für die Profis.

Eintracht Frankfurt

Trapp - Nkounkou (75. Baum), Pacho (75. Smolcic), Koch (46. Buta), Tuta - Knauff (75. Aaronson), Götze (75. Collins), Larsson (75. Hasebe), Dina Ebimbe (46. Jakic), van de Beek (46. Hauge) - Ngankam (75. Nacho Ferri).

Tore

1:0 Koch (24.)
1:1 Sallai (29.)
1:2 Röhl (34.)
1:3 Sallai (48.)
1:4 Gregoritsch (55.)
1:5 Grifo (64., Foulelfmeter)
2:5 Buta (76.)

„Wir haben in dieser Woche ziemlich viel Offensive trainiert und hatten gute Abläufe. Aber wir haben aus den Angriffsaktionen das eine oder andere Tor zu wenig erzielt. Hinten haben wir den einen oder anderen Fehler zu viel gemacht, gerade in der zweiten Halbzeit, als wir mit einer anderen Abwehr gespielt haben. Insgesamt waren es dann zu viele individuelle Fehler. Wenn du fünf Gegentore kassierst, ärgert mich das natürlich“, lautete das erste Fazit von Cheftrainer Dino Toppmöller kurz nach dem Abpfiff.