24.01.2025
Bundesliga

Toppmöller fordert „scharfsinnige Leistung“

Der Eintracht-Cheftrainer spricht über Gegner Hoffenheim, TSG-Coach Ilzer, personelle „Problemchen“ sowie den stabilisierenden Wert der Stürmer und des Mittelfeldtrios.

Cheftrainer Dino Toppmöller über …

…das Spiel gegen Hoffenheim: Ich erwarte ein Spiel mit Dynamik, weil Hoffenheim definitiv Fußball spielen will. Beide Teams spielen gerne nach vorne und haben top Offensivspieler, weshalb es mehr Umschaltmomente geben könnte. Gleichzeitig sollten wir Wert auf eine gute Restverteidigung und gute Struktur bei Ballbesitz legen, damit wir nicht in viele Konter laufen. Das haben die Jungs in den vergangen Spielen gut umgesetzt.

… Christian Ilzer, seit zwei Monaten TSG-Coach: Unter dem neuen Trainer haben sie umgestellt, agieren mehr aus einer Viererkette heraus. Das dauert seine Zeit. Christian Ilzer ist ein sehr guter Trainer, das hat er nachgewiesen. Man sollte ihm Zeit geben. Gegen Kiel hat Hoffenheim einen wichtigen Sieg eingefahren und gegen Tottenham ein richtig gutes Spiel gemacht. Uns erwartet am Sonntag eine interessante Herausforderung.

Die komplette Pressekonferenz zum Nachhören

… die Personalsituation: Wir haben das eine oder andere krankheitsbedingte Problemchen. Bei Mo Dahoud verläuft die Regeneration nach seiner Erkältung nicht so schnell wie erhofft. Es könnte eng werden. Auch Oscar Højlund war krank. Beide sind zurück und nicht mehr ansteckend. Dafür hat sich Nene Brown im Training vorsichtshalber verabschiedet, er hat einen leichten Anflug einer Erkältung. Wir müssen schauen, wie es sich entwickelt. Junior Dina Ebimbe und Aurèle Amenda sind für Sonntag noch kein Thema. Ansonsten sind alle fit.

… den Kader und die Form der Eintracht: Wir sind optimistisch, dass wir jemanden dazubekommen. Aber da noch nichts fix ist, gibt es von mir nicht viel zu sagen. Denn unser Fokus liegt komplett auf dem Spiel gegen Hoffenheim, eben hatten wir eine Sitzung bezüglich des nächsten Gegners. Wir benötigen wieder eine genauso scharfsinnige Leistung wie gegen Budapest. Das haben wir von den Jungs verlangt. Wir sind im Flow, wissen aber auch, dass wir viel dafür investieren müssen, dass es so bleibt. In dem Wissen, wieder eine fantastische Unterstützung unserer Fans zu haben, freuen wir uns umso mehr auf die Partie. Das beflügelt nochmal mehr.

… das zentrale Mittelfeld: Ellyes Skhiri gibt uns gerade gegen den Ball Stabilität. Er ist sehr fleißig im Aufsammeln von zweiten Bällen, positioniert sich gut und läuft die Räume zu, die für den Gegner interessant sind. Ellyes hat ein gutes Gespür für die Position, spult pro Spiel seine 13 Kilometer ab und hat auch mit dem Ball Qualitäten. Gemeinsam mit Mario Götze und Hugo Larsson haben wir aktuell ein Mittelfeldtrio, das uns defensive Stabilität und offensive Qualität gibt, um selbst Chancen zu kreieren. Am Donnerstag hatten wir das Gefühl, alles unter Kontrolle zu haben, deshalb haben wir Mario ausgewechselt, um ihn für Sonntag ein bisschen schonen zu können.

… die ersten Verteidiger: Es ist immer eine Sache des Kollektivs. Wenn ich sehe, wie unsere Stürmer nach hinten arbeiten, ist das außergewöhnlich gut. Der Schlüssel ist, dass das Verteidigen vorne anfängt. Hier hatten zuletzt Ansgar Knauff, Can Uzun und Hugo Ekitiké im Sturm eine gute Disziplin. Dafür habe ich Heki nochmal ausdrücklich vor der Mannschaft gelobt. Ich habe das Gefühl, dass er noch mehr Verantwortung übernehmen möchte. Er ist auf einem guten Weg und ein top Junge.