30.03.2024
Bundesliga

Torloses Remis gegen Union

Die Eintracht und die Gäste aus Berlin trennen sich 0:0. Die Zuschauer sehen zahlreiche gefährliche Strafraumszenen, Frankfurts Anrennen nach der Pause bleibt unbelohnt.

Heimstärke gegen Auswärtsschwäche: Die letzten drei Heimspiele gegen den 1. FC Union Berlin entschied die Frankfurter Eintracht zuletzt für sich und ging entsprechend in das Duell mit den Köpenickern am Samstagnachmittag. Dass die Gäste 20 ihrer 28 Zähler dieser Saison vor heimischer Kulisse sammelten, sprach ebenfalls für die Hessen, die ihrerseits zuletzt nur eines der letzten 22 Spiele im Stadtwald verloren.

Ekitiké in der Spitze, Götze auf der Sechs

Auf einer Position veränderte Cheftrainer Dino Toppmöller seine erste Elf im Vergleich zum Gastspiel gegen Borussia Dortmund, für den angeschlagenen Hugo Larsson rückte mit Huge Ekitiké ein Stürmer in die erste Elf – dadurch Omar Marmoush in etwas hängender Position und Mario Götze an der Seite von Ellyes Skhiri auf die Doppelsechs.

Hugo Ekitiké stürmt gegen Union von Beginn an.

Gegen gut stehende Berliner tat sich die Eintracht im ersten Durchgang sichtbar schwer. Zwar konnten die Adlerträger ein klares Übergewicht in Sachen Ballbesitz verzeichnen, wirklich gefährliche Torchancen entstanden dabei allerdings lange nicht. Im Gegenteil ließen die Unioner früh ihren Matchplan erkennen. Bereits in der vierten Minute fing der Ex-Frankfurter Frederik Rönnow einen Eckball ab und schickte umgehend Yorba Vertessen in Richtung seines Gegenübers Kevin Trapp. Der Angreifer zielte allerdings über das Tor.

Keine Tore in Halbzeit eins

Ein weites Anspiel legte indes Ekitiké in der 22. Minute sehenswert mit der Brust an Rönnow vorbei, der dann beim Abschluss aus spitzem Winkel aber bereits wieder auf dem Posten war – Frankfurts Angreifer stand aber auch im Abseits. Wenig später kam Union mit dem nächsten Konter zu einem Abschluss durch Brendan Aaronson, der von der Strafraumkante aber über das Tor schoss (27.). Zwar versuchte es Niels Nkounkou auch noch mal mit einem satten Schuss aus der Distanz (41.), aber auch dieser ging über das Gehäuse. Somit ging es nach zähen 45 Minuten torlose in die Kabine. 

Mit Philipp Max für den Gelb-Rot-gefährdeten Nkounkou ging es in den zweiten Durchgang. Bereits zwei Minuten nach Wiederanpfiff tauchten die Frankfurter vor dem Tor von Union auf. Es ging flott über die rechte Seite, doch der scharfe Ball ins Zentrum wurde in höchster Not geklärt. Nur eine Minute später dann plötzlich Mikkel Kaufmann mit der Chance auf die Gästeführung, doch der Angreifer lies die Großchance liegen. 

Eintracht im Powerplay-Modus

Als der Zeiger dann so langsam in Richtung Einstundenmarke wanderte, fanden die Adlerträger so richtig in diese Partie. Zunächst setzte sich Ansgar Knauff mit viel Einsatz im Laufduell durch und ermöglichte so eine Chance von Ekitiké (57.), die Rönnow parierte. Nur zwei Minuten später war es dann eben der Franzose, der Marmoush rechts im Strafraum bediente, dessen Schuss aus spitzem Winkel erneut Unions Keeper klärte. Die Eintracht war zu dieser Phase im Powerplay-Modus. Mal ließ Marmoush Gegenspieler Robin Gosens stehen, fand am lange Pfosten aber keinen Mitspieler (60.), dann fand sich kein Abnehmer für einen scharfen Querpass von Junior Dina Ebimbe (62.).

Union-Trainer Nenad Bjelica reagierte und brachte drei Neue, während die Eintracht weiter auf die Führung drängte. Spätestens in der 66. Minute war ein Frankfurter Treffer dann mehr als überfällig, als ein Schuss von Dina Ebimbe eben noch von der Torlinie gekratzt werden konnte. 

Junior Dina Ebimbe gefährlich vorm Unionen Gehäuse.

20 Minuten lang war es ein Spiel auf ein Tor, bei dem Union nur noch selten für Entlastung sorgen konnte. So wie nach einer aufreizend gemächlich ausgeführten Ecke in der 78. Minute, als Trapp aus kürzester Distanz gegen Rani Khedira rettete, der aber ohnehin im Abseits stand.

Nach einer kurzen Verschnaufpause bliesen die Frankfurter dann zur Schlussoffensive. An den besten Chancen war der eingewechselte Farès Chaibi beteiligt, der erst mit einem an den Elfmeterpunkt gechippten Ball Robin Koch bediente, dessen Kopfball knapp über die Querlatte strich (85.). Nur zwei Minuten später versuchte es der Algerier selbst, doch auch sein Schuss strich knapp am Winkel vorbei. Da auch ein Versuch Mario Götze in der Nachspielzeit seinen Meister in Frederik Rönnow fand, blieb es am Ostersamstag beim torlosen Remis.