22.05.2024
Aktion

Trapp im Feld, Rode feiert Abschiedstreffer

Tag zwei der Profis bei „Eintracht in der Region“. Die SGE gewinnt gegen den VfL Germania 1894 13:1 (8:0) und noch mehr Sympathiepunkte.

Nach Regen kommt Sonne. Einen Tag nach Profiauftakt des dritten Jahres „Eintracht in der Region“ beim FC Alsbach schossen am frühen Mittwochabend nicht nur die Temperaturen in die Höhe, sondern die Adlerträger sich auch einmal mehr in die Herzen der Region. Es wurde ein Eintracht-Tag, der so manche vermeintliche Gesetzmäßigkeit auf den Kopf stellt.

Angefangen bei der Spielstätte. Mit dem Ahorn Camp Sportpark auf dem beschaulichen Bürgeracker in Dreieich fungierte erstmals ein Heimstadion der SGE als Schauplatz gegen den VfL Germania 1894 und nicht der Mainwasen.

Gelebte Fannähe in Dreieich

Die Menschen aus Hessen hinderte das freilich nicht, in großer Zahl zu erscheinen, viele der 1600 Gäste ab zwei Stunden vor Anpfiff, sich der bewährten Eventflächen zu erfreuen und schließlich, ein signiertes Trikot von Sebastian Rode zu gewinnen und insgesamt den Adlern so nah zu kommen, wie es wirklich nur die mit Unterstützung von Medien-Partner HIT RADIO FFH und LOTTO Hessen, Strategischer Partner der Eintracht, im dritten Jahr auf die Beine gestellte Kampagne „Eintracht in der Region“ möglich macht.

Gruppenfoto der Eintracht und Germania Frankfurt vor dem Spiel.

Der Bundesligasechste präsentierte sich nicht nur volksnah, sondern über weite Strecken auch extrem spielfreudig sowie gewillt, sich mit sportlich von der besten und bisweilen unterhaltsamsten Seite in den Sommerurlaub zu verabschieden.

Insbesondere das Flügelspiel über links brachte Chancen im buchstäblichen Minutentakt hervor. Mitte des ersten Durchgangs stand es nach kaltschnäuzigen Abschlüssen von Ignacio Ferri Julià, zwei Mal Farès Chaibi, Tuta, Philipp Max und Jean-Mattéo Bahoya 6:0. Erneut Bahoya und Max stellten den 8:0-Pausenstand her.

Spätestens mit dem Seitenwechsel war jedem in Dreieich klar, dass es sich bei der Nummer 10 für Kevin Trapp nicht um einen Druckfehler gehandelt hatte, sondern um das Vorhaben, die Nummer eins in den Sturm zu schicken. Auch Kauã Santos hatte später das rote Feldspielerdress an. Trapp ließ sich nicht lange bitten und trug sich nach nicht mal fünf Minuten in die Torschützenliste ein. Auch das 10:0 durch Dreierpacker Bahoya leitete Trapp mit einem beherzten Antritt über die rechte Seite ein. Timothy Chandler, diesmal Kapitän und offensiver Freigeist in Personalunion, stellte nach einer Stunde das Alsbach-Endergebnis von 11:0 her.

Rode mit dem gelungenen Schlusspunkt

Doch nicht mit dem beherzten Kreisoberligisten, der nach leichten Torannäherungen kurz vor der Pause in Person von Joker, Germania-Vorstandsmitglied und ehemaligem Eintracht-Jugendspieler Branislav Tomic auf 1:11 verkürzte (76.). Der auf Abwegen wandelnde Trapp stellte den alten Vorsprung wieder her (82.). Und spätestens als Sebastian Rode mit der letzten Aktion seiner glorreichen Karriere unter den Sprechchören des Publikums per Elfmeter den 13:1-Endstand markierte, durften sich die Adlerträger auf die Fahnen schreiben, nicht nur ein standesgemäßes Ergebnis, sondern allen Fans auch ein großartiges Erlebnis geschenkt zu haben.

Das sah auch Aushilfsangreifer Trapp so: „Es ging darum, nochmal Spaß zu haben als Mannschaft und mit den Fans. Ich denke, es war unterhaltsam. Bei mir war die Frage, wie lange ich durchhalte. Seppl hatte mit dem Tor einen schönen Abschluss.“

So spielte die Eintracht

Simoni - Buta (61. Knauff), Collins (72. Larsson), Smolcic (72. Rode), Max (46. Nkounkou) - Chandler, Tuta (61. Skhiri), Dina Ebimbe (70. Kauã Santos), Chaibi (46. Awusi Boddien) – Ferri Julià (46. Trapp), Bahoya (72. Ekitiké).

Tore

0:1 Nacho Ferri (2.)
0:2 Chaibi (6.)
0:3 Tuta (9.)
0:4 Max (19.)
0:5 Chaibi (21.)
0:6 Bahoya (22.)
0:7 Bahoya (25.)
0:8 Max (36.)
0:9 Trapp (50.)
0:10 Bahoya (57.)
0:11 Chandler (63.)
1:11 Tomic (76.)
1:12 Trapp (82.)
1:13 Rode (90.)