10.08.2022
Europapokal

Trotz großem Kampf unterlegen

Die Eintracht hält im UEFA Super Cup gegen Real Madrid gut dagegen und zeigt sich verbessert, muss sich aber mit 0:2 (0:1) geschlagen geben.

Beide Trainer setzten fast exakt auf die Aufstellungen in den jeweiligen Finals, kein Neuzugang stand auf dem Feld. Bei Real bedeutete dies das bewährte 4-3-3-System mit allen bewährten Stammkräften, bei der Eintracht ersetzten im Vergleich zum 1:6 gegen die Bayern Lenz auf der linken Seite und Kamada auf der Zehnerposition Kostic und Götze. Mit Lenz und auf der anderen Seite Knauff führte dies zunächst zu einer Fünferkette gegen den Ball.

Real startete mit viel Ballbesitz, die Eintracht stand in ihrem 150. UEFA-Spiel tief gestaffelt und konnte zunächst alles wegverteidigen – und die erste gefährliche Aktion verbuchen. Nachdem Lindström allerdings aus dem Abseits noch frei vor Courtois vergab, lief auch Kamada blank auf den Belgier zu – scheiterte allerdings an ihm (14.). Beide Szenen hatte Borré klug eingeleitet.

Die Spanier antworteten mit einem pfeilschnellen Konter, dessen Abschluss von Vinicius Junior Tuta mit einer überragenden Grätsche kurz vor der Linie klärte (17.). Die Eintracht versteckte sich keineswegs, hatte auch längere Ballstaffetten und spielte sich in den Strafraum von Real vor. Für Knauff war der Winkel allerdings etwas spitz (24.).

Nach einer etwas ruhigeren Phase zog Vinicius über die rechte Seite an und zwang Trapp zu einer Parade, der Nationalkeeper klärte zur Ecke. Diese köpfte Benzema in Richtung Toraus, doch Casemiro legte per Kopf zurück auf den am Fünfmeterraum völlig freistehenden David Alaba – 1:0 für den Königsklassen-Champion (37.). Es war erst das zweite Gegentor nach einer Ecke für die Eintracht in diesem Kalenderjahr. Benzema (41./vorbei) und Casemiro aus der Ferne (42./Trapp hält) hatten vor der Pause noch Gelegenheiten, um für die nun dominanteren Madrilenen zu erhöhen.

Nach der Pause begann die Eintracht etwas griffiger als in der ersten Halbzeit, auch wenn die Madrilenen immer wieder in der Lage waren, das Tempo blitzartig zu erhöhen. Die beste Chance in dieser Phase machte Trapp zunichte, als er einen abgefälschten Vinicius-Schuss reaktionsschnell abwehrte (55.).

Unterbindet viele Offensivaktionen von Real, bis er nach 69 Minuten den Platz verlässt: Almamy Toure.

Kurz danach brachte Glasner Götze und Kolo Muani für Rode und Lindström, ein nominell zweiter Stürmer war nun auf dem Platz (57.). Doch trotz einer guten Phase der Frankfurter schlug ein anderer Stürmer zunächst zu. Vinicius hatte sich auf der linken durchgesetzt, passte in die Mitte und fand Karim Benzema, der aus 14 Metern abzog und Trapp überwinden konnte (65.). Casemiro hatte vier Minuten zuvor die Latte getroffen (61.).

Ähnlich wie zum Ende der ersten Halbzeit wurden die Spanier nach ihrem Treffer selbstsicherer und setzten zur Druckphase an. Dies änderte sich auch nicht, als Oliver Glasner Alario für Toure brachte und damit auf Viererkette umstellte. Madrid hatte nun etwas mehr Raum, ließ die Adlerträger mit viel Ballsicherheit viel laufen und spielte seine komplette Erfahrung aus. Das Ergebnis geriet auch in der Schlussphase nicht mehr in Gefahr.

Letztlich war der Sieg für Real Madrid verdient. Die Eintracht mühte sich, erspielte sich auch Möglichkeiten, wusste diese aber nicht zu nutzen. Alaba bestrafte das, als die Eintracht nicht konsequent genug klärte; später war es Benzema, der eiskalt erhöhte. Glasner setzte gegen Ende alles auf eine Karte, die rund 10.000 Eintracht-Fans peitschten ihr Team nach vorne, Leidenschaft und Einsatzwillen stimmten, aber die Durchschlagskraft fehlte. Madrid hielt mit Klasse, Cleverness und Kompaktheit dagegen und darf sich nun die nächste Trophäe in die Vitrine stellen. Zum fünften Mal ist dies der UEFA Super Cup. Während Real jubelte, feierten die Eintracht-Fans in der Kurve ihre Mannschaft für eine ordentliche Leistung.

Ähnlich wie zum Ende der ersten Halbzeit wurden die Spanier nach ihrem Treffer selbstsicherer und setzten zur Druckphase an. Dies änderte sich auch nicht, als Oliver Glasner Alario für Toure brachte und damit auf Viererkette umstellte. Madrid hatte nun etwas mehr Raum, ließ die Adlerträger mit viel Ballsicherheit viel laufen und spielte seine komplette Erfahrung aus. Das Ergebnis geriet auch in der Schlussphase nicht mehr in Gefahr.

Letztlich war der Sieg für Real Madrid verdient. Die Eintracht mühte sich, erspielte sich auch Möglichkeiten, wusste diese aber nicht zu nutzen. Alaba bestrafte das, als die Eintracht nicht konsequent genug klärte; später war es Benzema, der eiskalt erhöhte. Glasner setzte gegen Ende alles auf eine Karte, die rund 10.000 Eintracht-Fans peitschten ihr Team nach vorne, Leidenschaft und Einsatzwillen stimmten, aber die Durchschlagskraft fehlte. Madrid hielt mit Klasse, Cleverness und Kompaktheit dagegen und darf sich nun die nächste Trophäe in die Vitrine stellen.