U17: Unbelohnte Leistungen mit Luft nach oben

Trotz guter Phasen läuft es noch nicht ganz rund. Doch nach der Winterpause möchte die U17 ihren sechsten Tabellenplatz nutzen und die Führungsgruppe angreifen.

Grund zum Jubeln hatte die U17 mehrfach, wenngleich nicht so häufig, wie es sich die Jungadler verdient hätten.

Cheftrainer Jan Fießer lobt die grundsätzliche Einsatzfreude seine Schützlinge und sieht den aktuellen sechsten Platz nicht als Ende der (tabellarischen) Entwicklung an.

Mit 22 Punkten geht es für die B-Junioren in die Winterpause, die Punktausbeute hätte aber deutlich höher ausfallen können. Oftmals fehlte der Mannschaft von Trainer Jan Fießer das letzte Quäntchen Glück und Fortuna schlug sich lieber auf die Seite der Gegner. „Der Tabellenplatz ist trügerisch und spiegelt nicht die Leistung wider, die wir Woche für Woche erbracht haben“, resümiert Coach Fießer das Jahr 2019. „Die Jungs haben gekämpft, sich durch jedes Spiel gebissen und standen leider oft genug ohne den verdienten Lohn da.“ Symbolbild für den unbelohnten Kampf ist das vorletzte Spiel des Jahres gegen die SpVgg Greuther Fürth: Nach einem 2:0-Vorsprung und einer allgegenwärtigen Dominanz auf dem Kunstrasenplatz, musste sich die U17 in der Nachspielzeit noch geschlagen geben. Frei nach Jürgen Wegmanns berühmten Zitat „zuerst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu“ mussten die B-Junioren in der letzten Minute dabei zusehen, wie auch noch ein direkter Eckball der Fürther den Weg über den Innenpfosten ins Tor fand.

Rechtzeitig zurück in der Spur

Doch auch von solch niederschlagenden Partien ließen sich die Riederwälder nicht unterkriegen. So besiegten sie schon am Spieltag darauf den Tabellenvierten vom FC Augsburg und bewiesen vor der Winterpause, dass sich auch die Topteams vor ihnen in Acht nehmen müssen. „Wir können in der Hinrunde einen Lernprozess sehen, der in den Köpfen der Jungs geschieht“, so Fießers Co-Trainer Kai Hesse. „Die Mannschaft hat schmerzvoll erfahren müssen, wie schnell unglücklich verpasste Torchancen sich rächen. In der Rückrunde wollen wir solche Geschenke nicht mehr verteilen.“ Vier Partien der Rückrunde absolvierte die Fießer-Elf bereits vor Weihnachten und machte deutlich Hoffnung, dass die Rückserie erfolgreicher verlaufen sollte. Gegen den SV Darmstadt 98, den FC Bayern München oder in der bereits erwähnten Partie gegen den FC Augsburg beispielsweise präsentierten sich die Adlerträger sowohl taktisch, als auch kämpferisch von der besten Seite. Noch vor der zweimonatigen Unterbrechung fand das Team somit zurück in die Spur und schloss versöhnlich mit dem Jahr 2019 ab. Wer die Spiele der B-Junioren gesehen hat, weiß, dass – sollte das Christkind einen Beutel voll Glück unter den Baum der U17 gelegt haben – auch die verdiente Ausbeute in Form von mehr Punkten eingefahren werden kann. „In der Rückrunde wollen wir die Mannschaft sein, die nach jedem Spiel über unsere erbrachte Leistung und die dann auch den Sieg bejubeln kann“, formuliert Fießer die Ziele für 2020 zuversichtlich. Die Anlagen, um sich in der oberen Tabellenhälfte festzusetzen, hat die Mannschaft ganz sicher.