Für das 102. Bundesligaduell zwischen Borussia Mönchengladbach und Eintracht Frankfurt vertraute Eintracht-Cheftrainer Dino Toppmöller von Beginn an auf Winterneuzugang Michy Batshuayi. Außerdem kehrten für das Aufeinandertreffen am Samstagabend Rasmus Kristensen und Hugo Larsson in die Startelf zurück und ersetzten Oscar Højlund sowie den verletzten Robin Koch.
Zudem rotierte Nnamdi Collins auf die Bank, auf der erstmals auch Elye Wahi Platz nahm. Bei der Borussia, die ihre erste Elf auf zwei Positionen veränderte, durfte auch Nationalspieler Tim Kleindienst von Beginn an ran, hinter dessen Einsatz unter der Woche ein Fragezeichen gestanden hatte.
Kleindienst belohnt aktive Fohlen
Zwar gehörte Ellyes Skhiri nach hohem Ballgewinn der erste Abschluss der Partie (6.), doch dieser sollte erstmal die einzige offensive Duftmarke der Hessen bleiben, die sich zunächst schwer taten, Zugriff zu entwickeln. Stattdessen dominierte der VfL die Partie, bot den Gästen quasi nichts an und ging in der 26. Minute durch Kleindienst in Führung. Einen Freistoß von der linken Seite konnte die SGE noch klären, die unmittelbar folgende Flanke von Florian Neuhaus von der anderen Seite kam dann allerdings maßgeschneidert auf den Kopf des Gladbacher Goalgetters.
Ekitikés schnelle Antwort
Der zu diesem Zeitpunkt folgerichtige Rückstand hatte nicht lange Bestand. Die Eintracht präsentierte sich fünf Minuten später vor dem Tor der Fohlen gnadenlos. Zum ersten Mal überhaupt in dieser Partie kamen die Adlerträger in eine gefährlich Position innerhalb des Strafraums, schon klingelte es. Einen gefühlvollen Versuch von Larsson lenkte Schlussmann Moritz Nicolas noch an die Latte, dann schaltete Hugo Ekitiké schneller als sein Gegenspieler und staubte zum 1:1 ab (31.).
Die Eintracht war im Spiel und schickte sich an, nachzulegen. Jedoch scheiterte abermals Ekitiké zunächst an Präzision, dann am linken Pfosten (36., 37.). Bis zur Pause blieben die Gäste am Drücker, doch weder Arthur Theate, noch Ekitiké wollte ein weiterer Treffer gelingen.
Nach dem Seitenwechsel ließen weitere Highlights im ausverkauften BORUSSIA-PARK zunächst auf sich warten. Einer Torchance am nächsten kam noch ein Versuch von Neuhaus für die Borussia, der allerdings deutlich am Tor vorbei ging (62.). Fünf Minuten darauf dann die große Gelegenheit für die Eintracht, das Spiel zu drehen, doch das vierte Jokertor der Saison für Can Uzun wusste BMG-Goalie Nicolas mit einer starken Parade zu zu verhindern (67.). Zwei weitere Versuche des Youngsters folgten, jedoch ohne Erfolg (70., 79.).
Während den Hausherren abgesehen von einem Itakura-Kopfball (74.) weiterhin wenig nach vorne gelang, spielten die Adlerträger auf Sieg, ohne die Geduld zu verlieren. In der Schlussphase hofften dann wieder beide Seiten auf den Lucky Punch, denn der Gladbacher Nathan Ngoumou prüfte noch einmal Kevin Trapp (87.), während ein Kopfball von Ekitiké nach Freistoß von Uzun knapp über den Querbalken rauschte. Schließlich feierte mit Wahi der zweite neue Frankfurter seine Premiere mit dem Adler auf der Brust – und am Ende einen Punkt. Ohne die großen Hochkaräter blieb es beim 1:1.