17.05.2025
Bundesliga

„Unfassbar stolz“

Markus Krösche sieht den „Lohn für eine top Saison“, Dino Toppmöller lobt die junge Mannschaft, Ansgar Knauff unterstreicht den großen Zusammenhalt. Die Stimmen zum Saisonfinale.

Sportvorstand Markus Krösche: Das ist ein großartiger Erfolg. Es war ein schwieriges Spiel. Die Jungs sind bei ihrem Plan geblieben, haben versucht, das Spiel weiter durchzudrücken. Das haben wir geschafft. Am Ende war es natürlich Eintracht-like, aber verdient. Es war ein intensives Jahr. Wir haben eine junge Mannschaft, die zusammengewachsen ist. Wir kommen aus einem schwierigen Jahr in diese Saison, verlieren Omar Marmoush im Winter. Die Mannschaft hat Charakter und eine unfassbare Widerstandsfähigkeit. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, den Moment zu genießen. Das ist der Lohn für eine top Saison.

Cheftrainer Dino Toppmöller: Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, aber in diesem Moment der Freude möchte ich auch Freiburg gratulieren. Es standen zwei Mannschaften auf dem Feld, die es aufgrund des bisherigen Saisonverlaufs verdient gehabt hätten. Aber wenn man die ganze Saison und das Spiel sieht, ist es hochverdient für uns. Wir haben so viel Widerstandsfähigkeit gezeigt. Vielleicht auch aufgrund Teilen der vergangenen Saison hatten wir von Beginn an viele Zweifler, die nicht an uns geglaubt haben – und wir haben stets die richtige Antwort gegeben. Ich bin unfassbar stolz auf diese junge Mannschaft. Was sie geleistet hat, ist herausragend. Wir haben im Vorfeld des Spiels versucht, den Druck vom Team zu nehmen, aber allein schon aufgrund der Situation war dieser da. Dann hier aus dem Nichts in Rückstand zu gehen und zurückzukommen, ist stark. Die Qualifikation für die Königsklasse ist ein Meilenstein für den gesamten Verein. Wir alle wollten diesem wundervollen Verein in die Champions League bringen. Diesen Tag werden wir extrem genießen, dann haben wir aber die nächste Verantwortung vor der Brust.

Ansgar Knauff: Wir sind nicht so gut in Spiel gekommen und geraten nach einem Einwurf in Rückstand. Es war sehr wichtig, dass wir vor der Pause den Ausgleich machen. Danach haben wir von vorne bis hinten eine sehr, sehr starke zweite Halbzeit gespielt, wenig zugelassen, uns Chancen erspielt und am Ende verdient gewonnen. Wir hatten uns die ganze Woche vorgenommen, dass egal, was im Spiel passiert, wir eng zusammenbleiben. Auch wenn wir in Rückstand geraten. So ist es gekommen. Wir haben alles reingeworfen, was wir haben. Wir können sehr zufrieden sein mit dem, was wir in dieser Saison geschafft und was wir uns aufgebaut haben. In die Champions League einzuziehen, ist etwas sehr Besonderes. Das hat man direkt nach Abpfiff gemerkt, als wir mit den Fans gefeiert haben. Ein sehr besonderer Moment und die Belohnung für das, was wir in dieser Saison geleistet haben.

Julian Schuster (Cheftrainer SC Freiburg): Wir haben gut reingefunden, waren körperlich präsent, haben viele Zweikämpfe gewonnen und hatten erwartungsgemäß mehr Ballbesitz, weil die Eintracht über Umschaltmomente kommen wollte. Das hatten wir sehr gut im Griff. Dass Frankfurt über ihre Offensivqualität zu Möglichkeiten kommt, ist klar. Allzu viele waren es nicht. Es lief lange sehr, sehr gut. Das Gegentor kurz vor und unsere Chance kurz nach der Pause sind die Nuancen, die über Sieg und Niederlage entscheiden. Später wurde es wild, das war auch der Herangehensweise des Gegners geschuldet. Das ist legitim, ich hätte es genauso gemacht (lacht). Wenn man ehrlich ist, haben wir es nicht geschafft, gegen Teams wie Leverkusen und Frankfurt zu gewinnen. Aber das ist keine Kritik. Es muss überwiegen, was wir dieses Jahr gemeinsam erreicht haben. Es ist bemerkenswert toll, diese Mannschaft trainieren zu dürfen mit solchen Persönlichkeiten und Charakteren. Nur so ist es möglich, dass die Saison einen Verlauf wie diesen nimmt. Wir haben uns stetig entwickelt als Mannschaft, sind mit Rückschlägen sehr gut umgegangen. Dafür sind alle verantwortlich: die Spieler, der Staff, das Trainerteam, unsere feinfühligen Fans. Ich freue mich für alle anderen, gemeinsam mit dem Verein auf internationale Reisen gehen zu dürfen. Bitte machen Sie diese Überschrift und keine andere! Wir haben nichts verloren, sondern am Ende um etwas kämpfen dürfen.