Mijat, wie bewertest du den bisherigen Saisonverlauf?
Ich denke, wir können mit der bisherigen Entwicklung durchaus zufrieden sein. Aber wir dürfen uns nicht mit dem Erreichten zufriedengeben und müssen uns in manchen Punkten noch verbessern. Wir verfügen über eine talentierte Mannschaft, einen tollen Trainer und ein begeisterungsfähiges Umfeld – das wollen wir für uns nutzen.
Wie siehst du aktuell deine Rolle in der Mannschaft?
Aktuell pendele ich überwiegend zwischen der Zehn und der Acht. Auf diesen Positionen kann ich der Mannschaft durch mein Pressingverhalten am meisten helfen. Aber ich möchte noch mehr Vorlagen geben und Tore erzielen.
Kommen deine kämpferischen Qualitäten in der aktuellen Rolle noch besser zum Tragen?
Für unser Spiel ist es unabdingbar, viel zu laufen und zu sprinten. Genau das sind die Vorstellungen unseres Trainers. Wenn wir so auftreten, erhöhen wir unsere Erfolgswahrscheinlichkeit. Gerade wenn wir mit mehreren Stürmern spielen, benötigt es jemanden, der dahinter weite Wege geht und die Angreifer entlastet, damit sie ihre Kraft auf das Toreschießen verwenden können.
Mit der TSG Hoffenheim bekommt ihr es mit dem nächsten direkten Konkurrenten um die internationalen Plätze zu tun. Wie wichtig ist es, die Gäste am Samstag auf Abstand zu halten?
Wir wissen, dass uns ein starker Gegner mit einem guten Trainer erwartet. Aber wir schauen zuerst auf uns und müssen versuchen, unser Spiel durchzubringen. Je besser uns das gelingt, desto eher gewinnen wir. Wir möchten den Abstand halten, am liebsten vergrößern.
Wie können wir uns nach den zurückliegenden Erfolgserlebnissen die Stimmung in der Mannschaft vorstellen?
Natürlich steigt mit Erfolgen das Selbstvertrauen, zumal wir in diesem Jahr noch nicht verloren haben. Aber wirklich schlecht war die Stimmung hier noch nie, seit ich 2015 in Frankfurt bin.
Mit Ausnahme von Timothy Chandler stehen fast alle Spieler im Mannschaftstraining. Schlägt sich der gestiegene Konkurrenzkampf auf die Leistungsfähigkeit nieder?
Zunächst hoffe ich, dass Timmy wie zuletzt Lucas und Gelson auch bald zurückkommt, weil er ein sehr wichtiger Teil der Mannschaft ist. Wir haben einen breiten Kader und bis zum Saisonende noch viele Spiele vor der Brust. Deshalb setze ich darauf, dass bis zum Schluss alle fit bleiben, weil wir jeden Mann benötigen.
Welche Gedanken sind dir beim Los Inter Mailand durch den Kopf gegangen?
Ich habe mich gefreut, dass wir auf einen derart attraktiven Gegner treffen. Natürlich ist Inter Favorit, aber ich bin mir sicher, dass wir ihnen das Leben schwer machen können. Wenn wir zu unserem Spiel finden, haben wir eine Chance. Wir werden alles geben, um weiterzukommen. Aber fürs Erste gilt unsere volle Aufmerksamkeit Hoffenheim.
