Schon im Vorfeld stand das Aufeinandertreffen mit dem Hamburger SV am Samstagabend unter keinem guten Stern. Die virtuelle Heimpremiere verzögerte sich aufgrund technischer Probleme der Gäste um 45 Minuten. Die dadurch entstandenen Rhythmusstörungen der hochmotivierten Adlerträger waren unübersehbar.
Damit allein sind jedoch nicht die insgesamt zehn Gegentore in den beiden Einzelspielen zu erklären: Sowohl Marko „Makibest“ Miahljevic, der es an der PlayStation 4 mit Jannik „HSV Testotier“ Berg zu tun bekam, als auch Maik „Sn0wGoogles“ Kubitzki an der Xbox One gegen Quinten „Quinten“ van der Most kamen an diesem Abend auf keinen grünen Zweig.
Zu hohe Fehlerquote
So spielte sich „Makibest“ gegen den im Angriffsspiel mit allen Wassern gewaschenen „HSV Testotier“ alsbald in einen Teufelskreis, indem er sich zu einfache Gegentore fing, was wiederum die eigene Unzufriedenheit mit jedem Einschlag steigerte und in einem uneinholbaren 2:6 mündete. Zwar kämpfte sich der 21-Jährige mit zunehmender Spielzeit zurück in die Partie, das Erwachen kam aber zu spät.
Die Performance von „Sn0wGoogles“ glich in vielen Aspekten einer Blaupause seines Kollegen. Auch ihm wurde sein mit der Fehlerquote steigende Frust zum Verhängnis. Exemplarisch dafür war der Treffer zum 0:1, als ein eigener Abstoß zum Bumerang wurde. Nichtsdestotrotz ließ sich der 18-Jährige davon nicht beirren, suchte sein Heil mutig in der Offensive, aber die Hypothek des frühen Rückstands war letztlich etwas zu hoch, um am schlussendlichen 2:4 zu rütteln.
Gemeinsam stark
Der leichte Aufwärtstrend an der Xbox One sollte sich im abschließenden 2vs2 schließlich bestätigen. Das Eintracht-Duo zeigte im dritten Vergleich eine Trotzreaktion nach Maß. Die Riederwälder eSportler harmonierten prächtig, blendeten die vorangegangen Pleiten über die gesamte Spieldauer gekonnt aus und behielten am Ende verdient mit 2:1 die Oberhand.
Damit steht die Eintracht nach zwei Spieltagen beziehungsweise sechs Matches mit sechs Zählern auf Platz 17. Um sich sowohl spielerisch, als auch tabellarisch weiter zu verbessern, läuft das Training unter Trainer Marius Schäffler längst wieder auf Hochtouren. Denn schon am Mittwoch, 23. Januar, steht der erste Doppelspieltag auf dem Programm: Zuerst geht es gegen das Team der SpVgg Greuther Fürth, anschließend treffen die beiden Adler auf die Spieler des FC Augsburg.