23.09.2025
Europapokal

Verbot von Gästefans in Neapel

Präfekt von Neapel untersagt den Verkauf von Auswärtskarten für das Champions-League-Spiel von Eintracht Frankfurt am 4. November gegen die SSC Napoli.

Am frühen Nachmittag wurde Eintracht Frankfurt zeitgleich mit der Öffentlichkeit darüber in Kenntnis gesetzt, dass der Präfekt von Neapel am Montag eine Verfügung erlassen hat, nach der der SSC Napoli der Verkauf von Eintrittskarten an Einwohner der Stadt Frankfurt untersagt sei.

Im Rahmen eines bereits im Vorfeld anberaumten Termins im italienischen Innenministerium in Rom, an dem neben den italienischen und neapolitanischen Sicherheitsbehörden eine Delegation von Eintracht Frankfurt und Vertreter der UEFA teilnahmen, wurden die Beweggründe, die zu diesem Erlass geführt haben, ausführlich dargelegt und kontrovers diskutiert.

Reschke resümiert Meeting in Rom

„Im Ergebnis müssen wir leider zur Kenntnis nehmen, dass die Strategie, Auswärtsfans von Hochrisikospielen auszuschließen, im italienischen Fußball – national wie international – mittlerweile zur gängigen Praxis geworden ist. Auch wir teilen die Ansicht, dass es sich nach den Vorfällen in 2023 sicher um ein außergewöhnliches Hochrisikospiel gehandelt hätte. Aber Fanausschlüsse sind und bleiben die falsche Antwort darauf. Und gerade die deutschen Standorte sind im internationalen Klubfußball der beste Beweis dafür“, resümiert Vorstandsmitglied Philipp Reschke das Meeting im Innenministerium in der italienischen Hauptstadt.

Im Rahmen des Treffens am späteren Nachmittag kündigten die Behörden weitere ergänzende Verfügungen an, um Reisen von Eintracht-Fans zum vierten Spiel der Ligaphase der UEFA Champions League nach Neapel rund um den 4. November weitestgehend auszuschließen.

Erfolgschancen, Sinn und Zweck etwaiger Rechtsmittel gegen den Erlass werden sorgsam geprüft.