26.01.2025
Bundesliga

„Verdientes Unentschieden“

Markus Krösche, Dino Toppmöller, Kevin Trapp, Robin Koch und Hugo Ekitiké sind sich einig: Die Entlastung hat gefehlt. Die Stimmen zum Remis gegen Hoffenheim.

Sportvorstand Markus Krösche: Wir haben kein gutes Spiel gemacht. In der ersten Halbzeit waren wir überhaupt nicht da. Wir hatten keine Zielstrebigkeit, haben uns wenig bewegt und dem Gegner in die Räume gespielt, die sie haben wollten. Dass wir die erste Halbzeit verschlafen haben, ärgert mich sehr. Hoffenheim hat ein gutes Spiel gemacht, es ist ein verdientes Unentschieden. Es war allgemein zu wenig. Wir führen glücklich durch den Elfmeter, kommen aber auch nach dem 1:1 noch einmal zurück und erzielen ein schön herausgespieltes zweites Tor. Hoffenheim hat verdient den Punkt geholt, wir mit etwas Glück. Wir müssen schlauer sein und den Raum, den der Gegner uns gibt, besser nutzen. Wir müssen klarer sein.

Cheftrainer Dino Toppmöller: Wir haben kein gutes Spiel gemacht. Wir hatten nicht die Energie, Power und fußballerische Qualität auf dem Platz, wie wir uns das vorgestellt hatten. Natürlich ist es immer ärgerlich, wenn man den Ausgleich in der Nachspielzeit hinnehmen muss, aber es ist unterm Strich ein verdientes Ergebnis. Der Gegner hat sehr viel investiert. Bei uns hat etwas die Griffigkeit gefehlt, um noch gieriger auf Ballgewinne zu sein. Wir haben es verpasst, öfter hinter die Kette zu spielen, stattdessen aber zu häufig ins Pressing – da hätten wir mehr Laufwege machen müssen. Wir sind als Kollektiv nicht ans Maximum gekommen. Jeder hätte ein paar Prozent mehr geben müssen, aber die Frische, die wir für unser Spiel brauchen, war nicht da. Wenn man die Laufleistung beider Teams sieht, kann man sagen, dass beide Mannschaften alles rausgehauen haben. Aber es hätte noch mehr gebraucht, um gegen einen starken Gegner etwas mitzunehmen. Wir nehmen den Punkt mit, haben nicht verloren – auch wenn wir natürlich sehr gerne gewonnen hätten. Jetzt gilt es sich zu schütteln, dann geht es weiter.

Kevin Trapp: Nicht nur das Ergebnis, auch die Leistung passt uns nicht. Das war nicht das Auftreten, das wir von uns kennen. Wir hatten keine Entlastung nach vorne, viele Probleme über die Seite und Abstimmungsprobleme. Wir haben eine Mannschaft, die immer will, unheimlich viel läuft und kämpft. Wir haben bis zum Schluss verteidigt, aber es haben noch andere Dinge gefehlt.

Gefühlt haben wir nur verteidigt.

Robin Koch

Robin Koch: Es ist natürlich extrem bitter, dass wir in letzter Minute das Tor bekommen. Das fühlt sich nicht gut an. Das Ergebnis geht aber in Ordnung, Hoffenheim hätte schon früher eins machen können. Es gab einige Situationen, die wir retten mussten. Wir haben es nicht geschafft, für Entlastung zu sorgen, gefühlt haben wir nur verteidigt – gerade in der zweiten Halbzeit. Der Gegner hat ein starkes Spiel gemacht. Wir müssen mehr Ballbesitzphasen haben, für Entlastung sorgen und weiter nach vorne spielen. Wir nehmen den Punkt mit, weiter geht’s.

Unzufriedener Doppelpacker: Hugo Ekitiké.

Hugo Ekitiké: Es ist enttäuschend, wir hätten gewinnen können. Es war eine schwierige Partie. Es fühlt sich frustrierend an, denn wir haben zwei Punkte verloren. Ein Spiel geht länger als 90 Minuten. Aber es geht weiter, wir müssen noch mehr arbeiten und bis zum Schluss den Fokus hochhalten.

Christian Ilzer (Cheftrainer TSG Hoffenheim): Ich habe ein hochklassiges Fußballspiel mit viel Tempo und Intensität gesehen. Am Ende haben wir uns diesen Punkt verdient und Moral beweisen. Der Punkt ist nicht nur für die Tabelle, sondern auch für unseren Weg wichtig. Die Jungs haben sich für ein starkes Spiel, in dem viel drin war, belohnt.