31.08.2021
Team

Vielversprechende Parallelen

Kristijan Jakic macht seine ersten Profierfahrungen beim RNK Split. Dabei tut er es einem Landsmann gleich, der seine Fußstapfen in Frankfurt schon hinterlassen hat.

Gerade erst in Frankfurt gelandet, den Medizincheck erfolgreich absolviert und seine Unterschrift unter den Vertrag gesetzt, richtete Neuzugang Kristijan Jakic sofort die ersten Worte an die Eintracht-Fans: „Ihr habt mit mir einen aggressiven und dankbaren Spieler erhalten, der in jedem Spiel alles raushaut. Ich hoffe, ich werde in dieser Saison so viele Spiele wie möglich bestreiten und viele Tore erzielen.“

Kristijan Jakic brennt darauf, mit dem Adler auf der Brust aufzulaufen.

Der zentrale Mittelfeldspieler möchte nun seinen Worten Taten folgen lassen. Der 24-Jährige gilt als Allrounder, vereint physische Präsenz sowie Laufstärke mit technischer Raffinesse. Eigenschaften, die dem Frankfurter Spiel im Zentrum gut zu Gesicht stehen. Trotz seiner körperbetonten Spielweise musste Jakic bisher selten verletzungsbedingt aussetzen. Man kann den Kroaten mit Fug und Recht als Dauerbrenner bezeichnen. Seit seiner Profipremierensaison 2016/17 absolvierte er 177 Spiele, einzig ein Außenbandanriss im Knie zwang ihn zu Beginn der Spielzeit 2019/20 zu einer längeren, achtwöchigen Pause. Ein ebenfalls positiver Nebenaspekt: Jakic kommt mit reichlich Spielpraxis ausgestattet an den Main und steht entsprechend voll im Saft. In sieben Qualifikationsspielen zur UEFA Champions League sowie fünf Partien in der kroatischen ersten Liga kommt er auf zwei Tore sowie eine Vorlage.

Dass sich die Wege von Eintracht Frankfurt und Jakic irgendwann einmal kreuzen würden, stand zu seiner Jugendzeit zwar noch in den Sternen. Dennoch ist sein Ausbildungsklub NK Imotski auf gewisse Art und Weise eng mit der Eintracht verbunden. Kein Geringerer als Ante Rebic durchlief nämlich wie Jakic die Jugend des Vereins der 5000-Einwohner-Gemeinde. Genau wie der DFB-Pokalheld und heutige Stürmer der AC Milan zog es auch Jakic dann zum nächstgrößeren Klub, dem RNK Split.

Wie Kristijan Lakic kommt auch Ante Rebic aus dem beschaulichen Imotski, beide wechselten in die Jugend von RNK Split.

Hier enden allerdings vorerst die Gemeinsamkeiten: Während Rebic nach überzeugenden Leistungen ins Ausland zum AC Florenz wechselte, blieb Jakic seinem Heimatland erhalten und kam für NK Istra 1961 sowie NK Lokomotiva Zagreb zum Einsatz, bevor zur Saison 2020/21 der national erfolgreichste Verein zuschlug und sich die Dienste des Mittelfeldspielers sicherte: GNK Dinamo Zagreb. Beim Hauptstadtklub wurde Jakic direkt zum Stammspieler und feierte die nationale Meisterschaft sowie den Pokalsieg. Auch in der UEFA Europa League wusste der Allrounder zu überzeugen. Im Achtelfinale warfen er und Dinamo den Favoriten Tottenham Hotspur aus dem Wettbewerb. Im Viertelfinale scheiterte der Rekordmeister erst am späteren Titelträger FC Villarreal.

Mit dem Wechsel zu Eintracht Frankfurt schließt sich auch der Kreis zu Ante Rebic. Den hatte Jakic vor seiner Unterschrift kontaktiert: „Er hat mir nur das Beste gewünscht und hat mir gesagt, dass es der beste Moment meiner Karriere sei und ich hoffe, dass es wahr wird.“ Dem können und wollen sich alle Eintrachtler nur anschließen: Gude, Kristijan Jakic!