Als wollten sie die Einschätzungen der Experten nachdrücklich bestätigen, legten die Adlerträger nochmals für alle sichtbar Zeugnis ihrer körperlichen Frühform ab. So zeigte sich parallel zum Treiben im Deutsche Bank Park Prof. Dr. med. Florian Pfab mehr als zufrieden mit den Ergebnissen der Leistungstests in den vergangenen Wochen. Der Leiter der medizinischen Abteilung betonte im Gespräch mit EintrachtTV. „Die Jungs haben es super gemacht, es gibt nichts zu beanstanden. Ein Dank geht an alle Kollegen aus der medizinischen Abteilung und auch die Athletiktrainer“, hob der leitende Mannschaftsarzt die homogenen Abläufe hervor.
Stimmung und Abstimmung
Das gleiche gilt seit dem Vorbereitungsstart am Donnerstag nicht weniger für die tägliche Trainingsarbeit. „Die Spieler sind mit großem Engagement bei der Sache und es herrscht eine gute Stimmung in der Mannschaft“, lobte der Cheftrainer zwischen den beiden Schichten am Montag. Was die Abstimmung angeht, arbeiten die Profis weiterhin auf Hochtouren. So standen am Dienstagvormittag vermehrt abwechslungsreiche Übungen an, um verschiedene Angriffsmuster einzustudieren. Ob gruppentaktisch im Vier-gegen-zwei auf engstem Raum oder über ein halbes Spielfeld, als drei Teams abwechselnd gegeneinander antraten: Offensive gegen Defensive, im Wortsinn ein Spiel auf ein Tor.
Mittendrin im Geschehen waren mit Aymen Barkok und Dejan Joveljic wie erstmals am Montagnachmittag zwei Urlaubsheimkehrer, dazu mit Sebastian Rode und Nils Stendera auch zwei wiedergenesene Akteure. Ersterer konnte nach seiner Kniestauchung bereits am Montag wieder eingreifen, „sodass ich mir keine Sorgen mache“, wie Glasner erklärte. Für Stendera war es das erste Mannschaftstraining nach überstandener COVID-19-Infektion. Außerplanmäßig fehlte einzig Almamy Toure, der zu Wochenbeginn eine Sehnenverletzung in der Oberschenkelvorderseite erlitten hatte. „Wir hoffen, dass es nicht allzu schlimm ist. Wir sind noch in der Abklärung“, so laut Glasner der letzte Stand.
Darüber hinaus erblickten die Journalisten und Livestream-Zuschauer mit Enrique Herrero García das nächste neue Gesicht im Stadtwald. Kaum war der Transfer des 16-jährigen Stürmers in trockenen Tüchern, warf sich der sogleich ins verregnete Getümmel.
Unabhängig von den Witterungsbedingungen strahlte Aymen Barkok gewohnt über beide Ohren, als er nach getaner Arbeit kundtat: „Jeder scheint positiv gestimmt zu sein. Es macht Spaß, wieder bei der Mannschaft zu sein. Ich freue mich auf die kommenden Aufgaben.“ Der marokkanische Nationalspieler sprach von einer „knackigen zweiten Einheit“ unter seinem neuen Cheftrainer. Es wird nicht die letzte dieser Art geblieben sein.