Vom Herzen Europas ins Reich der Mitte

Am Dienstagmittag startet die letzte sportliche Mission der Eintracht in dieser Saison, der Adler-Tross hebt in Richtung China ab.

An Bord befinden sich insgesamt 22 Spieler. Neben dem verletzten Taleb Tawatha zählte auch der zur U20-WM abgestellte Evan Ndicka nicht zur Reisegruppe. Ebenso wenig Timothy Chandler, der zuhause Nachwuchs erwartet, und Sébastien Haller, der ein Sondertraining absolviert. Co-Trainer Armin Reutershahn freut sich auf den Trip nach Fernost. Er sagte am Flughafen: "Ich besuche zum ersten Mal China. Wir werden über die vergangene Saison mit den Spielern sprechen und die Kultur kennenlernen."

Im Rahmen der von der Deutschen Fußball-Liga initiierten „Challenger Tour China“ begeben sich die Hessen vom 22. bis 27. Mai ins Reich der Mitte. Die Tour ist ein weiterer Schritt, den Internationalisierungsprozess des Vereins voranzutreiben, der Ende April in Peking ein eigenes Büro eröffnet sowie eine Tochtergesellschaft gegründet hat.

Wiedersehen mit Wolfsburg

Der Startschuss der „Asien-Spiele“ ertönt in Foshan, wo neben einem öffentlichen Training auch am Freitag, 24. Mai, 14 Uhr (MEZ), ein Freundschaftsspiel gegen Ligakonkurrent VfL Wolfsburg stattfinden wird. Das Match wird live auf EintrachtTV übertragen werden.

Im weiteren Verlauf der Tour, auf der die Eintracht neben ihrer eigenen Rolle als international ausgerichteter Verein auch eine Botschafterrolle für die Bundesliga übernimmt, wird das Team die Stadt Hongkong besuchen.

Die Verbindungen der Eintracht mit China reichen bis in die 1990er-Jahre: Mit Chen Yang trug einst der erste Chinese in der Fußballbundesliga den Adler auf der Brust und hält dem Klub heute als internationaler Markenbotschaft die Treue. Mit Marco Pezzaiuoli sammelte der Technische Direktor NLZ & Profis jahrelange Trainererfahrung in China.

Der Kader im Überblick: