14.08.2023
DFB-Pokal

Premieren: Vorhang auf

Ngankam trifft zum Einstand doppelt, Marmoush hat es eilig, Hauge legt dreifach auf und Dina Ebimbe netzt erstmals im DFB-Pokal. Das 7:0 gegen Lok Leipzig in der Nachbetrachtung.

Mindestens sieben Treffer Differenz – da muss man im Eintracht-Kalender schon die ein oder andere Seiten umblättern. Im September 1992 feierten die Adlerträger im UEFA Cup gegen Widzew Lodz einen 9:0-Erfolg.

Im DFB-Pokal war das 7:0 beim 1. FC Lokomotive Leipzig, der Pflichtspielauftakt in die Saison 2023/24, indes der höchste Sieg seit dem 10:2 gegen Hertha Zehlendorf – damals, im Oktober 1976. Bernd Nickel und Willi Neuberger trafen doppelt, Egon Bihn dreifach.

Geschichte des Spiels: Sieben auf einen Streich

Doppel hält besser – das dachten sich am Sonntag im Leipziger Bruno-Plache-Stadion auch Jessic Ngankam und Éric Junior Dina Ebimbe, und das Duo feierte damit gleichzeitig auch Premieren. Nicht nur eine. Ngankam hat sich in seiner noch jungen Laufbahn zwar in der Bundesliga bislang acht Mal in die Torschützenliste eingetragen, im DFB-Pokal war diese für Frankfurts Neuzugang bislang aber blank – zugleich war es für den 23-Jährigen der erste Doppelpack als Profi, und das beim Pflichtspieleinstand mit dem Adler auf der Brust.

Im Eintracht-Dress getroffen hat Dina Ebimbe indes schon drei Mal. Allerdings nicht im DFB-Pokal – auch hier ein Haken dran, gleich doppelt.

Jens Petter Hauge steuert zum 7:0-Erfolg gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig drei Assists bei.

Premiere, die Dritte – und hier hatte Omar Marmoush keine Zeit zu verlieren. Handgestoppt 65 Sekunden lagen zwischen der Einwechslung und seinem Tor zum zwischenzeitlichen 3:0. Das Tor des Neuadlers war damit das schnellste SGE-Jokertor in einem Pflichtspiel seit dem 3. Juni 2020, als Stefan Ilsanker in der Bundesliga gegen Werder Bremen nur 17 Sekunden benötigte.

Eingeleitet wurde Marmoushs Treffer durch einen Steckpass von Jens Petter Hauge auf Aurélio Buta – letztendlich kam der Norweger, seit diesem Sommer zurück im Herzen von Europa, gegen Leipzig auf einen Vorlagendreierpack.

Ausblick: Hessenduell im Stadtwald

Mit dem erfolgreichen Pflichtspielauftakt im Rücken, startet die Mannschaft freilich positiv in die neue Woche. Nach dem Auslaufen am Montag und einem trainingsfreien Dienstag bittet Cheftrainer Dino Toppmöller zum Start in die gezielte Vorbereitung auf den ersten Bundesligaspieltag am Sonntag, 20. August, 17.30 Uhr, gegen den SV Darmstadt 98 im Deutsche Bank Park.

Bei Anpfiff des Hessenduells am Sonntag wird die Eintracht derweil schon genau wissen, wo die Reise in der Woche darauf hingeht: Am kommenden Donnerstag, 17. August, entscheidet sich, auf wen Frankfurt in den Play-offs zur UEFA Europa Conference League treffen wird: Hapoel Beer-Sheva FC aus Israel oder PFC Levski Sofia aus Bulgarien – das Hinspiel in Israel endete torlos.