19.10.2017
Bundesliga

Vorschau auf Dortmund: Mit breiter Brust gegen den Spitzenreiter

Am Samstag will die Eintracht gegen den aktuellen Bundesliga-Tabellenführer Borussia Dortmund ihre zuletzt sehr positiven Serien ausbauen.

Starke Heimbilanz gegen den BVB

Die Borussia aus Dortmund ist auf dem Papier immer ein starker Gegner, gerade wenn sie - wie dieser Tage - als Spitzenreiter in der Bundesliga nach Frankfurt reist. Doch in den vergangenen Jahren sah die Eintracht gerade vor heimischer Kulisse immer gut gegen die Schwarz-Gelben aus: Die vergangenen drei Liga-Heimspiele gewann die SGE gegen den BVB allesamt. Ein einziges der vergangenen sieben Gastspiele im Stadtwald konnte Dortmund gewinnen. Nur gegen Schalke 04 feierten die Adlerträger mehr Heimsiege (24) als gegen den BVB (23) in der Bundesliga-Historie. Und nur beim FC Bayern ist die Borussia genauso lange ohne Punktgewinn wie in Frankfurt.

Zudem scheinen Tore bei der Begegnung garantiert: In vergangenen 42 Aufeinandertreffen der beiden Traditionsvereine fiel immer mindestens ein Tor, im Schnitt aller 88 Duelle in der Bundesliga sind es 3,2 Treffer pro Partie. Das letzte 0:0 von insgesamt nur zwei torlosen Remis gab es am 11. April 1990 in Dortmund.

Eintrachts starkes Offensivduo

Gegen die von Peter Bosz trainierten Dortmunder könnte Cheftrainer Niko Kovac wieder auf das zuletzt so erfolgreiches Offensivduo Sébastien Haller und Ante Rebic zählen. Beide Angreifer haben schon drei Saisontore erzielt. Rebic hat damit seine Ausbeute aus der gesamten Spielzeit 2016/17 (zwei Tore) bereits übertroffen. Der Franzose Haller ist der Top-Scorer der SGE und hat neben seinen eigenen Toren bereits zwei Treffer aufgelegt. Das Duo Haller/Rebic erzielte 75 Prozent der Saisontreffer der Eintracht.

Die beiden Offensivkräfte sind somit maßgeblich dafür verantwortlich, dass es bei der Mannschaft von Trainer Niko Kovac derzeit so gut läuft. Drei der vergangenen vier Ligapartien konnten die Adlerträger gewinnen, davon die vergangenen beiden in Folge.

Treffsicherer Aubameyang

Auch die Schwarz-Gelben haben allerdings Spieler, die wissen, wo das gegnerische Tor steht: Top-Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang hat in acht Spielen schon wieder zehn Tore erzielt und damit mehr als acht Bundesligisten überhaupt - darunter auch die Eintracht, die bei acht Saisontreffern steht. Erst zum neunten Mal in der Bundesliga-Geschichte kommt ein Akteur überhaupt zu diesem Zeitpunkt einer Saison auf eine zweistellige Trefferzahl.

Hoffnung machen kann der SGE, dass Frankfurt bislang kein sonderlich gutes Pflaster für den Gabuner war: Drei der vier Auswärtsspiele mit dem BVB verlor Aubameyang und erzielte dabei nur ein Tor - beim letzten Aufeinandertreffen in der Commerzbank-Arena, als die Adlerträger mit 2:1 siegreich waren.

Besondere Erinnerungen für die Kovac-Brüder

Ein Spiel gegen den BVB ist für Eintracht-Cheftrainer Niko Kovac immer etwas Besonderes: Schließlich feierte er als aktiver Spieler sein Bundesliga-Debüt gegen Dortmund: Am 17. August 1996 gewann Kovac mit Bayer Leverkusen 4:2. Co-Trainer Robert Kovac bestritt seine letzten 26 Bundesligaspiele zwischen 2007 und 2009 für die Borussia.

Auch Kevin Prince Boateng hat eine Dortmunder Vergangenheit und absolvierte 2009 als Leihspieler von Tottenham Hotspur zehn Ligaspiele für den BVB. Auf Seiten der Dortmunder gibt es ein Wiedersehen mit Ex-Adlerträger Sebastian Rode, der seine ersten 61 Bundesligapartien (zwei Tore, drei Assists) für die Eintracht machte und auch 33 Mal in der 2. Liga für die Hessen auflief (zwei Tore, zwölf Assists). Auf dem grünen Rasen wird man Rode allerdings nicht begrüßen können. Der 27-Jährige fehlt seinem Klub längerfristig wegen einer Stressreaktion am Schambein.

Zum Spiel

  • Anstoß: Samstag, 21. Oktober 2017, 15.30 Uhr, 9. Spieltag 2017/18
  • Stadion: Commerzbank-Arena, Frankfurt

Pressekonferenz LIVE

Die letzten Informationen vor dem Spiel gegen Dortmund gibt es am Freitag um 12.30 Uhr in der Pressekonferenz mit Chef-Trainer Niko Kovac. EintrachtTV und Facebook übertragen LIVE, präsentiert von Mainova.