27 Mal standen sich die Adlerträger und der SC Freiburg in der Bundesliga bereits gegenüber. Elf Mal siegte dabei die SGE, zwölf Mal Freiburg, vier Mal trennte man sich mit einem Unentschieden. So wie am 1. Spieltag dieser Saison im Breisgau, als es ein 0:0 gab, die Eintracht aber insgesamt das bessere Team war. In der 17. Minute wurde damals ein Freiburger Tor durch Tim Kleindienst per Video-Schiedsrichterentscheid nicht gegeben, es war das erste aberkannte Tor nach Videobeweis in der Bundesliga-Geschichte. Mit 34:34 ist auch das Torverhältnis vollkommen ausgeglichen.
Noch nie Remis im Stadtwald
Zu dieser Statistik passt auch, dass sich in den vergangenen sechs Heimspielen der Eintracht gegen Freiburg Sieg und Niederlage jeweils abwechselten. Zuletzt siegten die Mannen von Cheftrainer Christian Streich mit 2:1 in Frankfurt - jetzt wäre, dieser Theorie zufolge, also wieder ein Sieg der Kovac-Schützlinge dran. Zudem gab es in der Commerzbank-Arena bei den 13 Aufeinandertreffen der beiden Vereine noch nie ein Remis. In der Bundesliga-Geschichte empfing kein Team einen Gegner so oft, ohne dass die Punkte geteilt wurden.
Gegen die Breisgauer will die SGE gleich zum Auftakt der Rückrunde an die erfolgreiche Hinserie anknüpfen. Mit 26 Punkten liegen die Adlerträger auf Tabellenplatz acht, elf Punkte vor dem Relegationsplatz und zwei Zähler hinter den UEFA Champions-League-Rängen. Auch in der zweiten Saisonhälfte wollen die Frankfurter wieder auf ihre Defensivstärke bauen. Mit 18 Gegentoren stellt das Team von Niko Kovac die zweitbeste Abwehr der Liga. In der Vorrunde kassierte man in keiner Begegnung mehr als zwei Gegentreffer.
Defensive ist Trumpf
Noch ein paar Zahlen zur starken Defensive der Eintracht: Kein anderes Team gestattete den Gegnern so wenige Großchancen wie die SGE (14). Kein einziges Gegentor in dieser Runde resultierte bisher aus einem krassen individuellen Fehler. Keine Mannschaft musste weniger Tore nach Standards hinnehmen (fünf). Zudem verursachten die Adlerträger noch keinen einzigen Strafstoß.
Am Samstag trifft die Eintracht auf einen zuletzt formstarken Gegner: Die Freiburger sind seit fünf Ligaspielen ungeschlagen (drei Siege, zwei Remis). Das ist die längste Serie dieser Art seit vier Jahren. Nur Tabellenführer Bayern München holte in diesem Zeitraum mehr Punkte als der SCF. Allerdings offerierten die Breisgauer auswärts ungewohnte Defensivschächen: Kassierte man vor heimischem Publikum nur sechs Gegentreffer, sind es in der Fremde 25. In sieben der acht Gastspiele musste Freiburg mindestens drei Gegentore hinnehmen.
Wiedersehen für Fernandes, Ignjovski, Kempf und Klandt
Ein Wiedersehen gibt es auf Seiten der Eintracht mit Marc-Oliver Kempf, der für die SGE seine ersten fünf Bundesligaspiele bestritt und nach Verletzungspause wieder an Bord ist. Auch Freiburgs Ersatzkeeper Patric Klandt hat eine Eintracht-Vergangenheit, ist gebürtiger Frankfurter und spielte zwischen 2000 und 2004 in Regional- und Oberliga für die zweite Mannschaft. Rechtsverteidiger Aleksandar Ignjovski machte von 2014 bis 2016 38 Bundesligaspiele für die SGE.
Auf der anderen Seite absolvierte Mittelfeldabräumer Gelson Fernandes in der Saison 2013/14 30 Ligapartien für Freiburg. Für den SC erzielte der Schweizer auch sein bis heute einziges Bundesligator am 23. November 2013 in Braunschweig.
Zum Spiel:
Anstoß: Samstag, 13. Januar 2018, 15.30 Uhr, 18. Spieltag 2017/18
Stadion: Commerzbank-Arena, Frankfurt
Pressekonferenz LIVE
Die letzten Informationen vor dem Spiel gegen Freiburg gibt es am Freitag um 12.30 Uhr in der Pressekonferenz mit Chef-Trainer Niko Kovac. EintrachtTV und Facebook übertragen LIVE, präsentiert von Mainova.