16.11.2017
Bundesliga

Vorschau auf Hoffenheim: Wieder eine enge Kiste?

Nach der Länderspielpause ist vor der Bundesliga: Am kommenden Samstag will die Eintracht bei der TSG Hoffenheim den ersten Auswärtssieg in Sinsheim seit 2012 erzielen.

Es ist das Duell des Tabellenfünften gegen den -siebten, wenn die TSG Hoffenheim am Samstag auf die Eintracht trifft. Und die Adlerträger dürften sich dieser Tage nichts sehnlicher wünschen als mal wieder einen Auswärtssieg in Sinsheim. Denn: Bislang konnte die SGE nur einmal bei der TSG gewinnen: Am 1. September 2012 gewann man glatt mit 4:0 (Tore: 2 x Meier, Schwegler, Lanig) und fügte Hoffenheim die bis heute höchste Heimniederlage seiner Bundesliga-Geschichte zu.

Ansonsten gewann die TSG vor heimischer Kulisse viermal gegen die Eintracht, dreimal trennte man sich mit einem Remis. Doch die Spieler von Cheftrainer Niko Kovac sollten nicht verzagen: Alle vier vier Heimsiege feierten die Kraichgauer mit nur einem Tor Unterschied. Es war zwischen den beiden Mannschaften in der Wirsol Rhein-Neckar-Arena also (fast) immer eine ganz enge Kiste.

Enge Kisten

Apropos enge Spiele: Dafür stehen die Adlerträger in dieser Saison ohnehin. Alle fünf bisherigen Saisonsiege fuhr die SGE mit einem Tor Differenz ein, auch bei den drei Niederlagen schoss der Gegner jeweils nur einen Treffer mehr. Und so dürfte es auch bei den Hoffenheimern wieder ein umkämpftes Spiel geben.

Und die Eintracht reist voller Selbstbewusstsein nach Sinsheim: Schließlich ist man seit nunmehr fünf Ligapartien ohne Niederlage (drei Siege, zwei Remis) und sammelte in den sechs Auswärtsspielen in dieser Runde starke elf Punkte (nur Bayern mit 13 mehr). Nach der kompletten Vorsaison hatte die SGE nur 14 Auswärtszähler auf dem Konto – diese Marke könnten die Hessen im nur knapp 100 Kilometer entfernten Kraichgau bereits knacken. Die bislang vier Auswärtsgegentore der Eintracht sind Ligabestwert (mit Augsburg und Schalke).

Das Ende der Hoffenheimer Heimserie

Die TSG ihrerseits ist ein traditionell starkes Heimteam. Aber: Das letzte Heimspiel verlor die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann mit 1:3 gegen Borussia Mönchengladbach. Damit endete eine Serie von zuvor 22 ungeschlagenen Heimspielen (Vereinsrekord). Zwei Heimniederlagen hintereinander wären ein Novum unter Nagelsmann.

Zudem verspielte kein anderer Verein in der Bundesliga in dieser Saison schon so viele Führungen wie Hoffenheim. Zehnmal lag die TSG in Front, fünfmal reichte dieser Vorteil dennoch nicht zum Sieg. Nur Nagelsmann-Elf verlor in dieser Runde schon zweimal nach eigener Führung (gegen Mönchengladbach und Freiburg).

SGE und TSG lieben die Schlussviertelstunde

Sowohl die SGE als auch die TSG sind berüchtigt für ihren starken Schlussspurt: Während Hoffenheim von allen Teams die meisten Tore in der letzten Viertelstunde erzielte (sechs Treffer), folgt die Eintracht in diesem Ranking auf Platz zwei (fünf). Allerdings haben die Kraichgauer in der Schlussphase auch schon fünf Gegentreffer kassiert – die Adlerträger hingegen nur eines.

Nach dem Aufeinandertreffen mit Sohn Florian, der für Hannover 96 spielt, geht es für Eintracht-Sportdirektor Bruno Hübner diesmal gegen den 28-jährigen Nachwuchs Benjamin. Die Bilanz von Benjamin Hübner gegen Frankfurt ist mit zwei Siegen und zwei Unentschieden positiv. Im letzten Duell am 30. April dieses Jahres erzielte er mit einem Kopfball in der 90. Minute sogar den späten Siegtreffer der Hoffenheimer.

Das will Eintracht-Kapitän David Abraham gemeinsam mit seinen Kollegen diesmal unbedingt verhindern. Der 31-jährige Argentinier trifft gegen die TSG auf seine alte Kollegen: Zwischen 2013 und 2015 bestritt Abraham 46 Bundesligaspiele für die Kraichgauer (zwei Tore, ein Assist).

Zum Spiel

  • Anstoß: Samstag, 18. November 2017, 15.30 Uhr, 12. Spieltag 2017/18
  • Stadion: Wirsol Rhein-Neckar-Arena, Sinsheim

Pressekonferenz LIVE

Die letzten Informationen vor dem Spiel gegen Dortmund gibt es am Freitag um 12.30 Uhr in der Pressekonferenz mit Chef-Trainer Niko Kovac. EintrachtTV und Facebook übertragen LIVE, präsentiert von Mainova.