Ausgangslage
Die Sommerpause ist passé und die Bundesligasaison 2024/25 steht vor der Tür. Nach knapp drei Monaten ohne Punktspielbetrieb beginnen die Klubs wieder bei null Zählern. Dass der Zählerstand nicht von allein steigt, wissen alle Beteiligten am Main. „Aus dem Sieg im Pokal ziehen wir Selbstvertrauen“, betont zwar Hugo Ekitiké, zeigt aber zugleich auf: „Wir müssen trotzdem weiter hart arbeiten!“
Eine Aussage als Motto der Vorbereitung seit dem 8. Juli, an deren Ende fünf Testspielsiege und der Einzug in die Zweite Hauptrunde des DFB-Pokals stand. Wie die Eintracht in Braunschweig, gewann auch Borussia Dortmund beim 1. FC Phönix Lübeck mit 4:1.
Unabhängig davon erwartet Dino Toppmöller „ein ganz anderes Spiel. Wir sind eher der Außenseiter. Am Samstagabend wird es auch richtig geil, genau wie hier in Braunschweig. Wir freuen uns darauf, möchten eine Positivität entfachen, mit guter Energie ins Spiel gehen.“ Der Cheftrainer verweist darauf, „dass die Trauben in Dortmund hoch hängen“.
Aber nicht unerreichbar hoch, wenn sich die Adler der eigenen Fähigkeiten besinnen, die längst nicht ausgereizt sind, wenn es nach Sportdirektor Timmo Hardung geht: „Wir schauen anhand des Pokalspiels, wo wir uns verbessern müssen, um gegen Dortmund bestehen zu können.“
Umbruch und Ambitionen im Westen
Für Schwarz-Gelb ist es nach einer wechselhaften Saison 2023/24 zwischen Ligaplatz fünf und Champions-League-Finale Pflichtspiel Nummer zwei unter Nuri Sahin, der im Januar als Co-Trainer bei seinem Jugendklub angeheuert und im Sommer die Nachfolge von Edin Terzic angetreten hatte.
Mit Marco Reus und Niclas Füllkrug verließen den Verein im Sommer zwei Schlüsselspieler, deren Lücken Neuzugänge wie Serhou Guirassy, Maximilian Beier und Pascal Groß schließen sollen. Die Saisonvorbereitung startete für die Borussen am 10. Juli. Nach ihrer Asien-Tour bereitete sich der BVB im Trainingslager im schweizerischen Bad Ragaz auf die Saison vor. Ein Testspiel gegen den Villarreal CF endete 2:2, im Rahmen der Saisoneröffnung konnte der BVB Aston Villa 2:0 besiegen. Trainer Sahin äußert ein klares Ziel zum Saisonstart: „Wir wollen uns mit den Besten in Europa messen. Unser Kader ist top. Wir haben alles, was nötig ist. Jetzt müssen wir es auf den Platz bringen.“
Rückblick
In der Bundesliga trafen Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund bisher in 102 Spielen aufeinander. Der BVB entschied dabei 50 Begegnungen für sich, während Frankfurt 31 Siege feierte. 21 Partien endeten unentschieden. In sechs direkten Duellen seit Beginn der Saison 2021/22 holte der BVB 16 von 18 möglichen Zählern, im Durchschnitt fielen in diesen Partien 3,3 Tore pro Spiel. Mehr waren es insgesamt vor drei Jahren, als die Hessen ebenfalls am ersten Spieltag in Dortmund gastierten und 2:5 unterlagen. Am Ende der Saison stand zwar der Gewinn der UEFA Europa League, nachahmen möchten die Adler ersteres Szenario freilich nicht. Igor Matanovic, der am Montag in seinem ersten Wettbewerbsmatch für die SGE sofort netzte, ist überzeugt: „Wir sind alle bereit, bereiten uns diese Woche sehr gut darauf vor und dann kann’s losgehen!“