24.01.2025
Bundesliga

Vorschau: „Heimspiel“ in Sinsheim

Die Eintracht begegnet Hoffenheim „beflügelt“, Trapp kann in die Geschichte eingehen und die Gästefans kurbeln den Ticketverkauf an. Die Hintergründe.

Ausgangssituation

Die Ergebnisse im neuen Jahr lassen keine Wünsche offen: 1:0 in St. Pauli, 4:1 gegen Freiburg, 2:0 gegen Dortmund, 2:0 gegen Budapest. Die reine Englische Woche untermauerte den zurückerlangten Status des Deutsche Bank Park als schwer einnehmbare Festung. Die eindrucksvolle Choreografie am Donnerstagabend diente als visuelle Kirsche auf der Torte, auf der Ende Januar Platz drei in der Bundesliga und Rang zwei in der Europa League abzulesen sind.

1899 gute Gründe, Eintracht Frankfurt zu lieben.

Ausgerechnet zwischen zwei Begegnungen mit je nach Auslegung 1899 gegründeten Klubs: erst der Ferencvárosi Torna Club, am Sonntag die Turn- und Sportgemeinschaft Hoffenheim. Anstoß in Sinsheim ist um 15.30 Uhr, live auf DAZN und EintrachtFM.

Eine überschaubare Reise also, den Deutsche Bank Park und die PreZero Arena trennen keine 100 Kilometer Luftlinie. Weswegen sich für das 19. Saisonspiel in der Bundesliga rund 15.000 Eintracht-Anhänger auf den Weg machen sollen; annähernd die Hälfte der 30.150 Menschen fassenden Arena wäre damit in Frankfurter Hand. „In dem Wissen, wieder eine fantastische Unterstützung unserer Fans zu haben, freuen wir uns umso mehr auf die Partie. Das beflügelt nochmal mehr“, äußerte sich Cheftrainer Dino Toppmöller hierzu auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. Sein Stellvertreter in der Europa League Jan Fießer meinte am späten Donnerstagabend: „Gegen Hoffenheim geht’s für mich weiter wie gewohnt. Und dort machen wir erstmal ein Heimspiel draus!“

Auf ein eben solches blicken die Badener zurück, die parallel in der Europa League Tottenham Hotspur zu Gast hatten und den Engländern mit 2:3 unterlagen. An internationales Geschäft in der nächsten Spielzeit ist für die Blauen, die in der Vorsaison drauf und dran waren, die Eintracht am letzten Spieltag von Platz sechs zu verdrängen, derzeit nicht zu denken angesichts Platz 15 und 17 Zählern.

Rückblick: Frankfurt im Plus

Die Statistik der bisherigen Begegnungen zwischen Eintracht Frankfurt und der TSG Hoffenheim zeigt eine leichte Überlegenheit der Hessen. In insgesamt 31 Duellen ging die SGE 13 Mal als Sieger vom Platz, darunter das bis dato letzte Match in Sinsheim, als die Adler mit 3:1 die Oberhand behielten. Dieses Ergebnis erzielten die Adler gegen diesen Kontrahenten zuletzt dreimal hintereinander. Hoffenheim gewann zehn Partien, und bei acht Aufeinandertreffen stand ein Remis zu Buche.

Trapp jagt historischen Meilenstein

Mit 42 Toren nach 18 Spielen zeigt sich Frankfurt in dieser Saison offensiv stark wie lange nicht. Zugleich wird Toppmöller nicht müde zu betonen: „Der Schlüssel ist, dass das Verteidigen vorne anfängt.“ Und finden die Gegner doch mal Gelegenheiten vor, stehen sie 2024/25 Kevin Trapp – dem mit 77,6 Prozent abgewehrten Bällen dahingehend besten Keeper der Bundesliga – gegenüber. Trapp steht übrigens vor einem vereinshistorischen Meilenstein. Das nächste Bundesligaspiel ohne Gegentor wäre das 59. im SGE-Dress und neuer alleiniger Rekord, den bis zum 17. Januar Dr. Peter Kunter allein innehatte. Genügend Eintracht-Gratulanten gäbe es diesmal auch auf fremdem Terrain.