22.10.2018
UEFA Europa League

Vorschau Limassol: Bereit für den nächsten Kraftakt

Am Donnerstagabend empfängt die Eintracht mit Apollon Limassol den dritten und letzten Konkurrenten aus der Gruppe H der UEFA Europa League.

Sowohl in der Liga als auch auf dem europäischen Parkett präsentierte sich die Eintracht zuletzt in blendender Form. Während in der Bundesliga ein viel beachtetes 7:1 gegen Düsseldorf für Schlagzeilen sorgte, glänzte das Team von Cheftrainer Adi Hütter knapp zwei Wochen zuvor ebenfalls unter Flutlicht gegen das große Lazio Rom. Das Star-Ensemble aus der „ewigen Stadt“ wurde mit einem 4:1 auf die Heimreise geschickt. Damit ist man im sechsten Europapokalheimspiel in Folge ungeschlagen - eine Serie, die gegen Apollon ausgebaut werden soll. Mit einem Sieg könnte man zudem Platz 1 in der Gruppe festigen und einen großen Schritt in Richtung k.O.-Phase machen. Doch Vorsicht ist geboten und ein weiterer 90-minütiger Kraftakt unabdingbar, denn der vermeintliche Underdog ist gut in Form und brandgefährlich. Die Zyprioten holten trotz eines zwischenzeitlichen Zwei-Tore-Rückstandes in ihrem zweiten Gruppenspiel noch einen Punkt gegen Olympique Marseille. In der heimischen Liga läuft es noch besser, und man hat die ersten fünf Duelle allesamt gewonnen.

Zypriotische „Tradition“ im Stadtwald

Ein Team aus der zypriotischen First Division zu Gast im Stadtwald? Da war doch was? Vollkommen richtig, denn genau wie die Ligue 1 (Bordeaux, Marseille) wird auch die besagte erste Liga der Ferieninsel zur kleinen Konstanten der jüngsten Europapokalgeschichte unserer SGE. Während es 2013 noch gegen den Serienmeister APOEL Nikosia ging, heißt der Gegner diesmal Apollon Limassol.

Sollte sich dabei fortsetzen, was vor fünf Jahren seinen Anfang nahm, können Mannschaft, Fans und Verantwortliche am Ende erneut jubeln. Denn gegen die Gelb-Blauen sah das Team des ehemaligen Trainers Armin Veh in beiden Spielen gut aus, siegte in beiden Partien und behielt jeweils zudem die „Weiße Weste“ (2:0-Heimsieg, 3:0-Auswärtssieg). Torhüter damals wie heute: Kevin Trapp. 

Pokalfinalisten unter sich

Als Vizemeister musste Apollon den langen Weg über die Qualifikation nehmen, um sich für die Hauptrunde der UEFA Europa League zu qualifizieren. Da hatten es die Adlerträger als Pokalsieger leichter, während die Zyprioten zwar ebenfalls im nationalen Endspiel standen, dieses aber mit 1:2 gegen AEK Larnaka verloren und somit ganze vier K.O.-Runden zu bewältigen hatten. Besonders bemerkenswert: Auf der Schwelle zur Gruppenphase eliminierte man den FC Basel, der in der vergangenen Saison ausnahmsweise mal nicht die nationale Meisterschaft feiern konnte. Man hatte das Nachsehen gegen die Young Boys Bern - trainiert vom heutigen SGE-Coach Adi Hütter.