25.11.2024
Europapokal

Vorschau: Mit Rückenwind nach Dänemark

Spieltag fünf der Europa League führt die Eintracht zum FC Midtjylland. Beide Klubs kreuzen zum ersten Mal die Klingen.

Ausgangslage

Mit dem 1:0-Heimsieg in der Bundesliga gegen den SV Werder Bremen und dem damit verbundenen Sprung auf Tabellenplatz zwei ist Eintracht Frankfurt der Restart nach der jüngsten Länderspielpause geglückt. Jetzt geht es zurück auf die europäische Bühne: Am fünften Spieltag der Ligaphase in der UEFA Europa League gastiert die Eintracht am Donnerstag, 28. November, beim FC Midtjylland – Anstoß ist um 21 Uhr, EintrachtFM und RTL sowie RTL+ übertragen live.

Vor dem Duell mit den Dänen ist die Eintracht nach wettbewerbsübergreifend fünf Siegen in Serie mit Rückenwind unterwegs. Die vergangenen drei Europa-League-Partien endeten allesamt siegreich, mit einem weiteren Erfolg würden sich die Adlerträger an die eigene Serie von 2018 herantasten, bei der zwischen September und Dezember in der Europa League sechs Siege in Folge zu Buche standen. Mit zehn Punkten rangiert Frankfurt aktuell auf dem vierten Platz im Klassement der Ligaphase.

Auf der Gegenseite wartet auf Frankfurt ein heimstarker Gegner: Der FC Midtjylland ist seit acht Europapokalheimspielen ungeschlagen, letztmals zogen die Dänen in der Arena Herning im Februar 2023 den Kürzeren. In der laufenden Spielzeit empfing der FCM bislang die TSG Hoffenheim sowie Union Saint-Gilloise und verbuchte dabei vier Punkte. Zur Europa-League-Reise gesellen sich zudem ein Auswärtssieg gegen Tel Aviv und eine Niederlage in Bukarest. Kurzum, sieben Punkte und Platz 13 bei einem Torverhältnis von 4:3.

Rückblick

Es ist das erste Aufeinandertreffen der beiden Klubs in einem internationalen Wettbewerb. Während Frankfurt historisch gegen dänische Teams eine gute Bilanz vorweisen kann (drei Siege, zwei Unentschieden, eine Niederlage), hat Midtjylland – im Übrigen Ausbildungsverein von Frankfurts Rasmus Kristensen – bislang ein Mal gegen einen deutschen Gegner gespielt: das 1:1 gegen Hoffenheim Ende September dieses Jahres.

Rasmus Kristensen sehnt seinem Comeback entgegen.

Kurz zurück zum zuletzt verletzt fehlenden Eintracht-Verteidiger Kristensen und damit auch der gespannte Bogen zum nächsten Kapitel: 87 Partien bestritt der 27-Jährige aus dem dänischen Brande – etwa 30 Kilometer von der Spielstätte in Herning entfernt – zwischen 2015/16 und 2017/18 für die Rot-Schwarzen.

Stabile Defensivreihen

Ein zentraler Faktor in der Mitte Dänemarks wird am Donnerstag den aktuellen Erfahrungen nach die defensive Stabilität sein. In den vergangenen beiden Europapokalspielen hielt Frankfurt die Null, so wie auch zuletzt gegen Werder Bremen. „Beim Verteidigen gehört immer die gesamte Mannschaft dazu. Je weiter man den Gegner vom Tor weg hält und zudem unter Druck setzt, umso einfacher wird es hinten raus, die Dinger wegzuverteidigen“, sagte Sportdirektor Timmo Hardung im Anschluss an den elften Bundesligaspieltag. Ein Griff in die Statistikkiste zeigt: Mit einer Zweikampfquote von 84,4 Prozent verbucht Frankfurts Arthur Theate den Topwert der laufenden UEL-Runde in dieser Kategorie für sich; zu den Top 20 zählen zudem Lokalmatador Rasmus Kristensen (71,4 Prozent) und Tuta (70,0).

Wie die Hessen beendete auch Midtjylland in der laufenden Europa-League-Runde zwei Partien ohne Gegentreffer – mit dem AFC Ajax aus Amsterdam hat überhaupt nur ein Team bislang in drei Spielen der Ligapahse den eigenen Kasten sauber gehalten. Insgesamt drei Gegentreffer musste die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Thomasberg bislang hinnehmen, nur drei der 36 UEL-Klubs haben weniger Tore kassiert. In der Liga sind es indes an den ersten 15 Spieltagen unterm Strich 22 gegnerische Tore – bei drei weißen Westen von Torsteher Elias Ólafsson, seines Zeichens 2,01 Meter großer Isländer.