23.09.2024
Europapokal

Vorschau: Vorhang auf

Die Eintracht startet gegen Viktoria Plzeň in die Ligaphase der UEFA Europa League. Hunger und Vorfreude sind genauso groß wie der Wunsch nach einer „besonderen Nacht“.

Ausgangslage

Cheftrainer Dino Toppmöller will mit seiner Mannschaft „hungrig bleiben und erfolgreich in die Europa League starten“, Sportvorstand Markus Krösche sieht „eine spannende Liga mit vielen attraktiven Gegnern“ und Ansgar Knauff hofft direkt zum Auftakt der Ligaphase auf „eine besondere Nacht“. Die internationale Bühne ist bereitet, die Eintracht ist zurück in der UEFA Europa League. Seit 13 Spielen ist die Eintracht in diesem Wettbewerb ungeschlagen, auf dem Weg zum Triumph von Sevilla 2022 kassierten die Hessen bei sieben Siegen und sechs Unentschieden keine Niederlage.

Los geht es in der Ligaphase am Donnerstag, 26. September, 21 Uhr, im Frankfurter Stadtwald gegen Viktoria Plzeň.

Neuer Modus, acht Spiele gegen acht verschiedene Gegner und eine Tabelle mit 36 Mannschaften: In diesem Gewand kommt neben der Champions auch die Europa League seit dieser Saison daher. Kurz zusammengefasst:

  • Statt einer Gruppenphase gibt es künftig eine Ligaphase mit 36 Mannschaften.
  • Jedes Team trifft auf acht unterschiedliche Gegner, ausgetragen in je vier Heim- und Auswärtsspielen.
  • Die ersten Acht stehen im Achtelfinale; die auf den Plätzen neun bis 24 liegenden Klubs ziehen in die Play-off-Runde (Hin- und Rückspiel) ein; die zwischen 25 und 36 platzierten Teams sind ausgeschieden.
  • Gewohnter Modus mit Hin- und Rückspiel ab Achtelfinale.

Das Ziel für die Ligaphase gab Markus Krösche nach dem 2:0-Heimsieg der Adlerträger gegen Borussia Mönchengladbach vor: „Wir wollen auf direktem Weg ins Achtelfinale einziehen.“ Drei Siege in Serie fuhr die Eintracht zuletzt ein, mit breiter Brust geht es in Richtung Europapokal. „Jetzt geht auch dieser Wettbewerb endlich los. Wir sind gut drauf, gewappnet sowie physisch und fußballerisch stark. Wir haben uns als Mannschaft gefunden und freuen uns sehr, am Donnerstag gegen Pilsen in die Europa League zu starten“, sagt Sportdirektor Timmo Hardung.

Aufgrund der Verletzung von Kapitän und Torhüter Kevin Trapp musste die Eintracht eine Änderung auf der Spielberechtigungsliste (A-Liste) für die Ligaphase der UEFA Europa League vornehmen. Für die Dauer der Verletzung – mindestens aber 30 Tage – wird Jens Grahl Trapp auf der Spielberechtigungsliste ersetzen.

Rückblick

Premiere im Europapokal: Erstmals treffen die Eintracht und Plzeň aufeinander. Dass die Adlerträger letztmals auf eine Mannschaft aus Tschechien – und in diesem Fall der Tschecheslowakei – liegt inzwischen mehr als 44 Jahre zurück: Im Frühjahr 1980 siegten die Hessen im Viertelfinalhinspiel des UEFA-Pokals 4:1, im Rückspiel setzte es eine knappe 2:3-Niederlage. Unterm Strich reichte es für den Halbfinaleinzug und damit dem nächsten Schritt in Richtung Europapokaltriumph.

Der Gegner

Viktoria Plzeň, aktuell Tabellendritter der tschechischen Chance Liga, misst sich auf nationaler Ebene im Kampf um die vorderen Tabellenplätze in der Regel mit Slavia Prag – ebenfalls Gegner der Eintracht in der Ligaphase – und Sparta Prag. So auch in dieser Saison. An der Seitenlinie steht seit Sommer 2023 Trainerroutinier Miroslav Koubek, der die Viktoria in seiner ersten Saison direkt ins Viertelfinale der UEFA Europa Conference League führte. Dort war nach Verlängerung im Rückspiel gegen den späteren Finalteilnehmer ACF Fiorentina Endstation.