Ausgangssituation
Dino Toppmöller prophezeite vor dem Spiel gegen Stuttgart, dass „jeder für einen besonderen Moment“ sorgen könne. Am vergangenen Samstagabend hatten die Adlerträger einige Momente, doch Mario Götze in der 70. Minute genau diesen Moment. Nach Vorarbeit von Hugo Ekitiké und Hugo Larsson netzte der 32-Jährige, anschließend von der Eintracht-Community zum Mainova Man of the Match gewählt sowie vom Fachmagazin kicker in die Elf des 27. Spieltags beordert, zum 1:0-Siegtreffer. „Der VfB ist ein direkter Konkurrent um die internationalen Plätze, den wir auf Distanz halten und den Vorsprung sogar ausbauen konnten“, bilanzierte Sportvorstand Markus Krösche. 48 Punkte, Tabellenplatz drei.
Die nächste Herausforderung wartet im Norden, erneut am Samstagabend: 5. April, 18.30 Uhr, TV-Topspiel im Weserstadion gegen den SV Werder Bremen – live auf EintrachtFM und Sky. Die Grün-Weißen rangieren ihrerseits mit 36 Zählern auf Platz zwölf, nur in der Saison 2018/19 standen die Hanseaten in den vergangenen elf Spielzeiten zu diesem Zeitpunkt der Saison besser da (42).
Werder verbuchte am vergangenen Wochenende im Nordduell mit Holstein Kiel auswärts ein 3:0. Es trafen Marvin Ducksch, Felix Agu und Marco Grüll. Gleichzeitig knackten die Männer von Cheftrainer Ole Werner mit ihrem insgesamt 831. Sieg in der Bundesligahistorie eine besondere Marke: 3.000 Punkte hat Bremen nun in der Ewigen Bundesligatabelle auf der Habenseite, das gelang bisher nur dem FC Bayern (4.132) und Dortmund (3.180).
Rückblick
107 Mal trafen die beiden Klubs im Oberhaus bislang aufeinander – seit 1963/64 versteht sich, da beide zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga gehören. Dabei liegen die Männer von der Weser in der Siegesbilanz mit 43 zu 39 leicht vorne, wobei es insgesamt 29 Heimsiege für Bremen gab. Randnotiz: Werder verlor die vergangenen drei Partien am Weserstrand, gleichbedeutend mit der längsten Negativserie seit knapp zwei Jahren – von März bis Mai 2023 waren es vier Heimniederlagen am Stück. Insgesamt setzte es für den SVW in den fünf Heimspielen der Rückrunde vier Niederlagen.
Das Hinrundenspiel im Deutsche Bank Park ging mit 1:0 an die Eintracht. Torschütze: Mario Götze. Gegen kein anderes Team traf Frankfurts Nummer 27 häufiger in der Bundesliga (acht Tore) – so übrigens auch Ellyes Skhiri mit drei Buden.
Samstagabend ein gutes Omen?
Aus Sicht der Sportgemeinde Eintracht ist die erneute Topspielansetzung am Samstagabend ein gutes Vorzeichen. Denn: Eintracht Frankfurt und Werder Bremen treffen zum fünften Mal samstags bei einem Flutlichtspiel um 18.30 Uhr aufeinander, drei Siege und ein Remis sprangen für die Adlerträger dabei heraus.
„Wir haben jetzt wieder zwei Siege hintereinander. So muss es weitergehen“, sagte Nnamdi Collins mit Blick auf die Erfolge gegen Bochum und Stuttgart vor und nach der jüngsten Länderspielpause. Der nächste Schritt in der Crunchtime der Saison, noch sieben Partien sind zu spielen. „Unsere Marschroute ist, das nächste Spiel in Bremen zu gewinnen. Das wollen wir, das können wir, doch dazu müssen wir uns wieder zu 100 Prozent fokussieren“, sagt Sportdirektor Timmo Hardung.