04.12.2021
Bundesliga

„Waren nicht konsequent genug“

Sportvortstand Krösche, Cheftrainer Glasner und Kapitän Rode gehen selbstkritisch mit der 2:3-Niederlage um und möchten die Erkenntnisse schon in Istanbul umsetzen.

Sportvorstand Markus Krösche: Wir haben insgesamt ein gutes Spiel gemacht. Die Gegentore haben wir zu einfach kassiert, weil wir nicht konsequent genug verteidigt haben. Hoffenheim macht mit dem ersten Schuss das Tor, sie waren eiskalt. Wir sind trotzdem im Spiel geblieben, haben aber unsere Möglichkeiten nicht konsequent genutzt. Das müssen wir besser machen und außerdem in gewissen Situationen besser verteidigen. Wir hatten fußballerisch viele gute Momente, aber am Ende nicht das Quäntchen Glück.

Cheftrainer Oliver Glasner: Das war eine sehr unnötige Niederlage, ich bin enttäuscht. Das wäre nicht nötig gewesen. Wir sind sehr gut reingekommen und sind in Führung gegangen. In der Folge haben wir nicht konsequent genug verteidigt, waren nicht gallig in der Defensive und zu passiv. Dadurch haben wir zu einfache Gegentore kassiert. Nach vorne war das in Ordnung, in der Defensive haben wir als Mannschaft nicht mehr so harmonisch agiert. Hoffenheim hat dadurch das Spiel nach vorne verlagern können und wir haben nicht mehr so gut die Lücken geschlossen. Alle drei Tore waren vermeidbar. Beim ersten Gegentor haben wir acht Spieler im Strafraum, beim zweiten sind wir kurz vorher vorne in Überzahl. Wir haben verdient verloren. Es hat nicht viel gefehlt, aber das Glück musst du dir verdienen. Und das haben wir heute nicht. Wir werden aus diesem Spiel die richtigen Schlüsse ziehen für die Partie in Istanbul.

Sebastian Rode: Das ist eine sehr ärgerliche Niederlage, wir hatten uns natürlich mehr vorgenommen. Aber die TSG Hoffenheim war gut, sie haben einen Lauf. Wir haben ordentlich angefangen, sind in Führung gegangen und haben die Chance zum 2:0 liegengelassen. Unsere Führung war ein Weckruf für sie. Wir haben dann den Faden verloren, hatten nicht mehr den Zugriff. Hoffenheim hat sehr gut von hinten herausgespielt und schöne Tore gemacht. Der Gegner hat uns dann laufen lassen und war im Flow. Wir sind leider nicht mehr wie in den vergangenen Wochen zurückgekommen. Wir waren immer einen Schritt zu spät und waren mental nicht ganz auf der Höhe. Am Ende haben wir wieder besser reingefunden und hatten die Chance auf das 3:3. Das zeigt unsere Moral, aber dieses Mal sollte es nicht sein. Jetzt heißt es Mund abputzen und in Istanbul den Gruppensieg klarmachen.