David, siehst du deine Verantwortung nach den Abgängen mehrerer Routiniers weiter gestiegen?
Es ist grundsätzlich nie einfach, wenn erfahrene Spieler gehen und jüngere dazu kommen. Nichtsdestotrotz haben wir weiter viel Erfahrung in unserer Mannschaft mit Makoto, Timmy, Kevin oder Seppl. Es kommt immer darauf an, dass wir als Mannschaft auftreten und wie eine Familie denken. Es gilt, den positiven Charakter, den wir in der Vergangenheit gezeigt haben, beizubehalten.
Die Vorbereitung begann für dich mit einer kleinen Verletzung ungünstig, trotzdem standst du früher als gedacht wieder auf dem Platz.
Richtig. Ich habe mich gleich mit dem Doc ausgetauscht und er hat mir gesagt, dass es nichts Schlimmeres sei, sondern allenfalls Schmerzen im Innenband verursache. Deswegen war ich nur ein paar Tage außen vor und konnte schon in der Woche darauf wieder normal mit der Mannschaft trainieren.
Für mich zählt aktuell, eine gute Vorbereitung zu absolvieren und im ersten Saisonspiel voll da zu sein.
David Abraham
Was habt ihr euch für die kommende Saison vorgenommen?
Wir denken in kleinen Schritten und müssen uns nicht von vornherein über Europa oder größere Ziele Gedanken machen. Für mich zählt aktuell, eine gute Vorbereitung zu absolvieren und im ersten Saisonspiel voll da zu sein. Dazu gehört, positiv an die Sache heranzugehen und kompakt aufzutreten. Dann kann es stückweise nach oben gehen. Aber das klappt nur mit Konstanz, die benötigen wir in dieser Saison. Am Ende müssen wir sehen, wofür es gereicht hat.
Erwartest du, dann wieder vor Zuschauern zu spielen?
Ich hoffe, dass in ein paar Monaten die Zuschauer wieder in die Stadien dürfen. Das Erlebnis, in Amsterdam vor Publikum zu spielen, war richtig geil [6.000 zugelassen; Anm. d. Red.]. Mit Stimmung von draußen ist es nochmal etwas ganz anderes. Deswegen hoffe ich, wir in Deutschland beziehungsweise im Bundesland Hessen bald wieder vor Zuschauern spielen dürfen.
