12.03.2023
Team

„Wieder auf die Siegerstraße kommen“

Sebastian Rode schildert seinen Führungstreffer, erklärt die Fehlerkette vor dem Gegentor, wünscht sich mehr Souveränität und setzt in Neapel auf den Support der Fans.

Seppl, was sind Deine Schlüsse nach dem 1:1 gegen Stuttgart?
In der ersten Halbzeit hat uns der Punch nach vorne gefehlt. Wir können mit mehr Mut und Power auftreten. Nichtsdestotrotz ist vor der Pause nicht so viel passiert, auch hinten nicht. Dann sind wir viel besser aus der Pause rausgekommen, haben es deutlich besser gemacht, gehen verdient mit 1:0 in Führung und haben alles im Griff. Aber aus dem Nichts kassieren wir durch einen Konter das 1:1. Das ist extrem bitter.

Wie hast Du Deinen leicht abgefälschten Führungstreffer erlebt?
Die Idee war, den Ball so scharf wie möglich vor das Tor zu bringen, damit es gefährlich wird. Mit etwas Glück ist er dann im Tor gelandet.

Wie hast Du die Entstehung des Ausgleichs von draußen wahrgenommen?
Es war eine bunte Mischung. Los ging es mit Daichis Kopfball, der zu ungenau war. Danach rücken unsere beiden Sechser Kristijan und Djibi gleichzeitig raus und verlieren das Duell, weil sie nicht richtig hingekommen. Danach läuft Stuttgart blank auf unsere Abwehr drauf und Tuta trifft leider die falsche Entscheidung. Insofern war es eine Mehrzahl an Fehlern, die zum Gegentor geführt haben. Es war die erste Chance des VfB in der zweiten Halbzeit. Das passt momentan zu unserer Situation.

Weshalb ist es nicht gelungen, das Ergebnis über die Zeit zu bringen?
Es ist seit Jahren so, dass wir es nicht gebacken bekommen, so ein Spiel mal 1:0 über die Bühne zu bringen. Das ist extrem ärgerlich, weil wir die Punkte gut gebrauchen können, um unsere Ziele zu erreichen. Aber es ist geschehen und wir sehen zu, dass wir schnellstmöglich wieder auf die Siegerstraße kommen. Schon am Mittwoch haben wir in Neapel die Chance dazu.

Nächste Woche warten mit Napoli und Union gleich zwei Topspiele. Welche Erwartungen hast Du?
Als erstes zählt Neapel! Wir sind gut beraten, von Spiel zu Spiel zu schauen. Trotz der Hypothek des 0:2 im Hinspiel ist im Achtelfinale weiter alles möglich. Wir freuen uns, dass jetzt doch die Fans dabei sein können, was uns nochmal einen Schub geben kann. Das hat man gerade in Lissabon gesehen, als die Fans voll da waren und wir in der zweiten Halbzeit deutlich besser aufgetreten sind.