12.05.2020
Bundesliga

„Wieder Zeit für Tore“

Martin Hinteregger sieht in Borussia Mönchengladbach eine Spitzenmannschaft, aber auch die eigenen Möglichkeiten – persönlich und als Team.

Hinti, am Samstag geht die Bundesliga weiter. Wie groß ist die Vorfreude?
Riesengroß, das ist extrem wichtig! Wir freuen uns alle, dass es nach zwei Monaten Training ohne Wettkampf endlich wieder um etwas geht. Und zwar um drei wichtige Punkte. Zugleich sind wir sehr gespannt, wie es am Wochenende läuft, weil das für uns alle eine neue Situation ist. Aber wir sind darauf eingestellt, werden es annehmen und das Stadion hoffentlich mit drei Punkten verlassen.

Inwieweit ist das Duell gegen deinen Ex-Verein Mönchengladbach noch etwas Besonderes?
Das ist immer etwas Besonderes. Ich hatte mich, auch wenn es sportlich nicht meine erfolgreichste Phase war, gut eingefunden und habe noch mit dem einen oder anderen von früher Kontakt, gerade vor Spielen gegeneinander. Es war trotz allem eine schöne und lehrreiche Zeit. Gladbach ist auf der einen Seite ein toller Verein, auf der anderen Seite liegen sie mir persönlich eigentlich ganz gut. Ich habe gegen sie schon zwei oder drei Tore erzielt. Vielleicht klappt es am Wochenende wieder, das wäre schön. Es wird wieder Zeit für Tore, ich bin bereit. Das Wichtigste sind am Ende aber die drei Punkte, das wäre ein toller Start in die verbleibenden Spieltage.

Die Borussia zählt zur Spitzengruppe. Wo liegen ihre Stärken?
Gladbach ist sehr stark und für mich nach wie vor ein Meisterschaftskandidat. Ihr Ziel wird es sein, die Champions League zu erreichen. Dafür werden sie alles geben und entsprechend in Frankfurt auf Sieg spielen, wie ihnen ihr Trainer sicher mit auf den Weg geben wird. Aber wir sind gewappnet, gut drauf und die meisten Spieler sind fit. Ich erwarte ein hartes, aber machbares Spiel. Denn obwohl wir das Hinspiel auswärts verloren haben, wären wir am Ende fast nochmal zurückgekommen. Wir sehen unsere Chancen. Gladbach ist keine Übermacht, bleibt aber eine starke Mannschaft. Unser Ziel ist es, zu Hause zu gewinnen.

Die heutige erste Einheit war kurz, aber intensiv. Auf welchem Level siehst du euch wenige Tage vor dem Ernstfall?
Wir haben in den vergangenen Wochen hart trainiert, waren oft laufen und haben viel im physischen Bereich gearbeitet. Das merkt man in jeder Einheit, auch wenn sie kurz und intensiv sind. Am Nachmittag wurde es dann nochmal richtig hart, so soll es sein. Umso mehr überwiegt daher nun die riesige Vorfreude auf den Neustart, weil Fußballspiele doch nochmal etwas anderes sind. Jeder will spielen und die langen Trainingsphasen hinter sich lassen. Alle sind heiß!