Ottmar Ulrich war selber nicht in den USA, dafür begleitet er unsere Mannschaft seit gut 15 Jahren zweimal pro Saison ins Trainingslager. Angefangen hat die Begeisterung mit einem Urlaub in Südtirol, bei dem seine Frau und er auch Freundschaftsspiele unserer Eintracht im Zillertal besuchten. Das hat beiden so gut gefallen, dass sie seitdem immer dabei sind. Dabei lassen die Ulrichs keine Trainingseinheit aus. Die Pause zwischen den Trainingseinheiten wird für eigene Unternehmungen genutzt, abends unternimmt man oft etwas gemeinsam mit den anderen Eintracht-Fans vor Ort. Ottmar Ulrich ist Leiter der Fußballabteilung im Verein, im Trainingslager ist er aber ganz und gar Fan. Für ihn steht jetzt schon fest: Im nächsten Jahr ist er im Trainingslager wieder dabei.
Aus drei mach eins: Am 11. August erschien die erste Ausgabe des neue Klubmagazin "Eintracht vom Main", das von den beiden Machern Nina Bickel und Michael Wiener auf der Waldtribüne vorgestellt wurde. Schon lange gab es die Idee, ein gemeinsames Magazin von der Fußball AG und dem e.V. herauszubringen. Alle Neuigkeiten aus dem bisherigen drei Magazinen (Stadionzeitung, Diva, Eintracht-Magazin) gibt es zukünftig nun in der "Eintracht vom Main". Dabei setzen sich die beiden Macher das Ziel, jedem gerecht zu werden und sowohl Vereins- als auch AG-Themen entsprechend aufzugreifen. Im Zuge der fortschreitenden Verzahnung von Fußball AG und e.V. kann es – so Nina Bickel – nur heißen „Wir alle sind Eintracht“ und nicht "die vom Riederwald und die von der Arena"… Auf aktuelle Spieltagsinformationen muss der Eintracht-Fan auch zukünftig nicht verzichten , denn als Ergänzung gibt es nun das „blättche“, das gegen Wolfsburg seine Premiere feierte und zukünftig bei jedem Spiel erscheinen wird. Während das "blättche" kostenlos verteilt wird, gibt es die "Eintracht vom Main" für Mitglieder und Dauerkarteninhaber gratis in der E-Version, sie kann aber auch als Printausgabe abonniert bzw. an den üblichen Stellen erworben werden.
Zum Abschluss knüpfte dann Fredi Bobic an die gute Tradition an, nach der die erste Waldtribüne einer Saison im Zeichen eines Ausblicks des Sportvorstandes auf die kommende Saison steht. Für ihn ist es der zweite Saisonstart als Sportvorstand bei der Eintracht. Der Unterschied liegt für ihn diesmal eindeutig darin, dass man sich über das ganze Jahr vorbereiten und den Kader frühzeitig formen konnte. Da das letzte Jahr nicht nur wegen der Pokalfinalteilnahme erfolgreich war, konnte man diesmal auf dem Transfermarkt ganz anders agieren. Die Spieler sollen – so Fredi Bobic – nicht nur "Substanz für ein Jahr, sondern für mehrere Jahre haben und sich entwickeln können". Auch wurde bei der Kaderplanung angesichts der zahlreichen Verletzten in der Rückrunde großen Wert auf eine größere Breite und mehr Tiefe im Kader gelegt. Die Personalentscheidungen selbst fallen im Team. "Alleine kannst Du das nicht machen" lobt Bobic so auch die gute Zusammenarbeit zwischen ihm, dem Trainer und dem Chefscout. Dass die Eintracht Fans für ihre Choreografie beim Pokalfinale in Berlin vor dem Spiel gegen Wolfsburg ausgezeichnet wurden, findet Fredi Bobic völlig verdient: "Das war sensationell, was die Stimmung angeht". Fredi Bobic ist sich sicher, dass gerade diese „Gänsehautmomente“ für die Mannschaft ein Anreiz sein sollte "irgendwann noch einmal daran zu schnuppern und vielleicht auch dann den Pokal zu holen"… Wir Eintrachtler hätten nichts dagegen…