„Wir haben eine großartige Qualität“

Randal Kolo Muani über...

…die Ausgangslage: Wir liegen gut in der Vorbereitung. Natürlich ist es für uns und unsere Fans ein sehr wichtiges Spiel. Es gilt, wach und voll da zu sein. Man spielt kein Finale, man gewinnt es. Ich glaube daran, wir haben eine großartige Qualität in der Mannschaft und sind auch als Team stark. Wir ziehen alle an einem Strang. Wir müssen 90 Minuten lang oder länger voll konzentriert sein. Für uns als Gruppe wäre es außergewöhnlich, den Pokal zu gewinnen. Der Sieg gegen Freiburg am letzten Spieltag hat uns noch einmal einen Schub und Selbstvertrauen gegeben, das hat sehr gut getan.

…seinen körperlichen Zustand: Ich hatte kleinere Probleme im Adduktorenbereich, diese waren der hohen Belastung geschuldet. Ich habe mit unseren Physiotherapeuten daran gearbeitet und es hat sich sehr gut entwickelt. Ich werde am Samstag bei 100 Prozent sein.

… das Duell mit Landsmann Christopher Nkunu: Ich glaube, dass wir es in der Bundesligahinrunde gegen Leipzig [4:0; Anm. d. Red.] schon sehr gut gemacht haben, Evan hat ihn gut ihn Schach gehalten und sie haben nicht getroffen. Wir müssen in der Defensive hellwach sein. Ob sich Didier Deschamps [Französischer Nationaltrainer; Anm. d. Red.] das Spiel im Stadion anschauen wird, weiß ich gar nicht. Er sollte es sich auf jeden Fall ansehen, denn ich glaube, dass es ein sehr gutes Spiel werden wird.

…seine Erfahrung aus dem WM-Finale: Ich würde nicht sagen, dass ich in den letzten Tagen schlecht geschlafen habe. Wir wissen, welchen Stellenwert das Spiel am Samstag hat, und auch, dass ein gewisser Druck auf dem Spiel liegt. Mit dem Druck vor einem WM-Finale ist es aber nicht zu vergleichen – von daher hilft es schon etwas. Die vergebene Chance kurz vor Spielende war etwas, was ich allein verarbeiten musste. Das ist Teil des Berufs, vergebene Chancen gehören zum Fußballerdasein dazu. Es war wichtig, es abzuhaken und nach vorne zu schauen.

…die Fans: Unsere Fans sind positiv verrückt, sie zeigen uns ihre Liebe. Wir versuchen, es ihnen mit Toren und Siegen auf dem Platz zurückzugeben.

…seine erste Eintracht-Saison: Auch wenn wir in den vergangenen Wochen nicht immer die Punkte geholt haben, wie wir es uns vorgestellt hatten. Letztlich haben wir noch einen versöhnlichen Abschluss gefunden. Auf persönlicher Ebene war es eine komplette Saison, auch dank meiner Mitspieler, die mich so gut unterstützt haben. Natürlich hatte ich es mir vor der Saison so nicht ausgemalt, ich wollte mich zunächst einmal in der Bundesliga zurechtfinden. Dann ging alles enorm schnell, meine Mitspieler haben mir es aber auch sehr einfach gemacht. Die Jungs sind wie eine Familie für mich. Ich will mich in allen Bereichen entwickeln. Vom Staff der Eintracht erhalte ich sehr gute Hilfestellungen und viele Ratschläge.