24.08.2021
Team

„Wir lernen uns immer besser kennen“

Rafael Borré verrät, wie die Mannschaft von Einheit zu Einheit besser zueinander findet und wie wichtig ihm sein erster Pflichtspieltreffer als Adlerträger ist.

Rafael Santos Borré über...

…das intensive Training: Zu Beginn der Woche ist das Training immer besonders intensiv. Das ist aber auch gut so, denn so kann man sich die Kraft besser über die Woche einteilen und am Wochenende dann fit und frisch ins Spiel starten. Auf dem Plan für heute standen zum Beispiel spezifische Kräftigungsübungen im Gym, aber auch ganz klassische Sprints.

…seine ersten beiden Bundesligapartien: Das Spiel in Dortmund war schwer. Wir mussten gegen eine Mannschaft antreten, die nicht nur spielerisch sehr gut unterwegs war, sondern auch einen klaren Spielstil hat. Gegen Augsburg haben wir uns als Mannschaft dann selbst wohler gefühlt. Der Systemwechsel hat auch seinen Teil dazu beigetragen. So hatten wir mehr Sicherheit und konnten den Ball häufiger schneller laufen lassen. Zentral geht es aber um den Torabschluss und noch mehr Bewegung im Spiel, damit sich die Situationen ergeben, die vor dem Tor gefährlich werden.

…einen zweiten Stürmer: Gegen Augsburg haben Jesper und Daichi hinter mir gespielt. Die Aufgabe, den Strafraum richtig zu besetzen haben wir erfüllt, indem wir die aufrückenden Flügelspieler und Mittelfeldspieler eingebunden haben. Wir sind auf einem guten Weg. Trotzdem müssen wir uns weiterhin besser kennenlernen, sodass die Abläufe besser funktionieren. Ich könnte mich auf jeden Fall auf einen zweiten Stürmer einlassen, denn mit einem klassischen Neuner ergänze ich mich gut und kann Räume schaffen.

Durch Spielwitz und –intelligenz kann man sich gut Räume erspielen, das liegt mir sehr.

Rafael Santos Borré

…die Bundesliga: Die Liga gefällt mir sehr gut und macht mir viel Spaß. Es ist alles sehr dynamisch und intensiv. Vor allem das schnelle Umschaltspiel mag ich sehr. Durch Spielwitz und –intelligenz kann man sich gut Räume erspielen, das liegt mir sehr.

…den Systemwechsel vor dem Augsburg-Spiel: Es war keine Überraschung, da wir bereits mit dem System gearbeitet und trainiert haben. Der Trainer richtet sich nach dem Personal und versucht, das auf den Platz zu bringen, was der Mannschaft zugutekommt. Natürlich entscheidet auch der Spielverlauf, ob wir mit einer Dreier- oder einer Viererkette spielen. Die Mannschaft weiß, wie sie mit den Wechseln umzugehen hat. Der Trainer versucht, dabei nicht nur die Startelf, sondern alle miteinzubeziehen. Vor dem Spiel gegen Augsburg haben wir mit beiden Varianten trainiert. Daher würde ich es nicht als Überraschung bezeichnen, eher als Alternative. Insgesamt möchten wir uns bestmöglich aufstellen, denn wir haben es mit den verschiedensten Gegnern zu tun, die die unterschiedlichsten Systeme haben.

…seinen Austausch mit Filip Kostic: Wir sprechen insgesamt in der Mannschaft viel miteinander. Filip ist einer der Spieler mit der höchsten Assistquote. Wir haben uns ausgetauscht, wie wir jeweils am liebsten spielen. Beispielsweise, in welcher Situation wir eher auf den ersten oder zweiten Pfosten gehen. Das Ganze aber, ohne Druck auf den anderen aufzubauen. Wir lernen uns immer besser kennen.

…seinen ersten Pflichtspieltreffer: Natürlich ist mir mein erster Treffer wichtig. Schließlich bin ich hergekommen, um Tore zu schießen und der Mannschaft durch Tore zu helfen. Aktuell ist aber am wichtigsten, dass wir einen guten Spielfluss haben und sich alle wohlfühlen. Ich bin mir sicher, dass die Tore dann auch fallen werden. Wer sie dann macht, ist sekundär.