29.10.2019
DFB-Pokal

„Wir müssen das Spiel und die Stimmung annehmen“

Der Cheftrainer erklärt vor dem Aufeinandertreffen mit St. Pauli die Relevanz von Standardsituationen und gibt einen Überblick über die aktuelle Personallage.

Cheftrainer Adi Hütter liebäugelt vor dem DFB-Pokalspiel in Hamburg mit Rotationsmaßnahmen, weil er weiß, sich auf alle Spieler verlassen zu können.

Adi Hütter über…

…die Priorisierung der anstehenden Spiele: Ich sehe das Spiel gegen St. Pauli als eine wichtige Partie an. Wir möchten in diesem Wettbewerb eine Runde weiterkommen. Aufgrund der aktuellen Beanspruchung wird es morgen die eine oder andere Rotation im Kader geben. Mein Ziel ist es, mit einem Team anzutreten, das vor einer tollen Kulisse sein Bestes gibt, damit wir nächstes Frühjahr noch im Wettbewerb sind. Danach erst konzentriere ich mich auf die Begegnung am Samstag. …die morgigen Sturmoptionen: André Silva hat sich im Teamtraining an der Achillessehne verletzt. Zusätzlich hat er Probleme mit seinem Sprunggelenk. Bas Dost hat mit Schmerzen im Adduktorenbereich zu kämpfen. In erster Linie ist es wichtig, dass sich die Lädierungen nicht verschlimmern, weshalb wir diesbezüglich vorsichtig vorgehen. André Silva wird morgen definitiv nicht spielen können. Bas Dost nimmt heute am Abschlusstraining teil, danach entscheide ich, ob er morgen einsatzfähig ist. …über den morgigen Gegner St. Pauli: St. Pauli ist eine extrem heimstarke Mannschaft mit einem großen Kader. Jos Luhukay hat in den vergangenen Partien viel rotiert. Mit Mats Möller Daehli und Fin Becker haben sie zwei junge Talente im Kader. Ich denke, dass sie aufgrund der letzten nicht so erfolgreichen Spiele motiviert sind, zuhause gegen die Eintracht anzutreten. Deshalb ist es wichtig für uns, dass wir morgen das Spiel und die Stimmung annehmen.…über 2:4-Niederlage in Mönchengladbach: Einerseits ist es in meinen Augen zu viel, als Mannschaft vier Gegentreffer in einem Spiel zu kassieren. Mich persönlich stört die Art und Weise der Tore, da man diese leicht hätte verhindern können. Wir müssen für die nächsten Spiele die individuellen Fehler abstellen, die den Toren zugrunde lagen. Andererseits finde ich es positiv, dass wir am Sonntag zwei Treffer erzielen konnten. Eigentlich müssten zwei Tore reichen, um in Gladbach einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Unabhängig vom Sturm müssen wir also auch unser Defensivverhalten verbessern. …über die Wichtigkeit des Trainings von Standardsituationen: Vor allem während den englischen Wochen, in denen man das Training nicht konditionell ausrichten kann, ist es wichtig jede Möglichkeit zu nutzen, um Standardsituationen zu trainieren. Es gibt den Spielern ein gutes Gefühl und Sicherheit, wenn sie wissen, dass sie jederzeit in der Lage sind Tore zu erzielen. Daichi Kamada schießt die Standards mit einer guten Schärfe und Technik, wodurch er für uns eine zusätzliche Waffe in diesen Situationen ist.…über die Vorbereitung auf St. Pauli: Unabhängig vom Gegner schauen wir uns immer die letzten Spiele an und analysieren diese. Jede Mannschaft hat ein individuelles Gesicht und Schlüsselspieler, auf die wir uns konzentrieren müssen. In Anbetracht der kommenden Herausforderungen ist es wichtig zu rotieren. Ich möchte auf der einen Seite nicht, dass sich ein Spieler verletzt und möchte auf der anderen Seite Spielern die Möglichkeit gewähren, sich auf dem Feld zu präsentieren. Selbstverständlich ist es nicht einfach für Spieler, die nicht im Rhythmus sind, ins Spiel zu finden. Das Wichtigste ist, dass ich als Trainer Vertrauen in meine Spieler habe und alle gewillt sind, Leistung zu bringen.