Kaum gelandet, geht es für Oliver Glasner und Sebastian Rode schnurstracks vom Flughafen über die Innenstadt ins Stadio Diego Armando Maradona. Dort haben sich schon die Medienvertreter aus Italien und Deutschland in die ganz in Blau gehaltenen Arbeitssessel eingelassen. Wie vormittags beim Abschlusstraining zeigen sich Cheftrainer und Kapitän auch im (Fragen-)Gewitter bestens vorbereitet, als sie unter anderem auf Themen zu sprechen kommen wie...
...die Zielsetzung
Oliver Glasner: Ich nehme die Jungs sehr positiv wahr. Das Abschlusstraining war sehr gut. Wir müssen einen 0:2-Rückstand wettmachen, das ist unser Ziel.
Sebastian Rode: Wir sind hier, um weiterzukommen!
...die Ausfälle von Kolo Muani und Lindström
Oliver Glasner: Es zeichnet uns aus, gerade in der Offensive und im Mittelfeld Ausfälle kompensieren zu können. Uns fehlen zwei Spieler mit herausragenden Eigenschaften. Dafür starten andere, die ebenfalls Fähigkeiten haben, ein Spiel zu entscheiden. Einer allein kann ohnehin kein Spiel gewinnen.
...die Herangehensweise
Oliver Glasner: Wir hatten sehr lange Zeit, das Hinspiel zu analysieren. Die Marschrichtung ist klar: Alles daran setzen, um mindestens zwei Tore zu erzielen und ins Viertelfinale einzuziehen.
Sebastian Rode: Wir gehen mit Mut an die Sache heran und möchten uns bestmöglich verkaufen. Wir haben selbst eine hohe Erwartungshaltung an uns und haben bewiesen, dass wir den Spagat schaffen, nach der Bundesliga international aufzutrumpfen. Ich sehe die Ausgangslage nicht so negativ, wie sie von draußen gemacht wird. Schauen wir mal, was in diesem berühmtberüchtigten Stadion drin ist.
...die fehlenden Eintracht-Fans
Oliver Glasner: Natürlich hätten wir die Fans gerne dabei. Aber wir konzentrieren uns darauf, was wir beeinflussen können. Auch wenn sie nicht körperlich anwesend sein können, wissen wir um ihre Unterstützung.
Sebastian Rode: Es wäre schön gewesen, die Fans dabei zu haben, weil wir auswärts schon viele Feste gemeinsam gefeiert haben. Wir geben alles, dass wir das nach dem einen oder anderen Tor woanders nachholen können.
...den idealen Spielverlauf
Oliver Glasner: Das spielt keine Rolle. Wir müssen mindestens zwei Tore schießen, in der regulären Spielzeit sogar drei. Ob früh oder spät, ist egal. Wir werden alles, was wir haben, zeigen müssen. Und davon haben wir viel.
Sebastian Rode: Ich war vergangene Woche im Kino und habe unseren Film „In diesem Jahr“ gesehen. Da wurde nochmal deutlich, dass frühe Tore wie in Barcelona oder West Ham nie verkehrt sind...
Oliver Glasner: ...oder spät im Elfmeterschießen.
