01.09.2022
Bundesliga

„Wir stehen zusammen“

Oliver Glasner attestiert seinem Team wachsendes Selbstvertrauen, größere Lockerheit und die Qualität, gegen Leipzig zu bestehen.

Oliver Glasner über…

…das kommende Heimspiel: Es wird eine schwierige Aufgabe, da Leipzig einen tollen Trainer, eine sehr gute Mannschaft und eine super Spielanlage hat. Zudem haben sie sich mit Timo Werner als Rückkehrer zusätzlich verstärkt. Die Trainingswoche war etwas kürzer, aber dafür intensiv. Der Sieg in Bremen hat uns gutgetan, die Stimmung ist lockerer, ohne dabei in Überschwänglichkeit zu verfallen. Die Jungs sind konzentriert, sie versuchen dranzubleiben und sich zu verbessern. Wir freuen uns auf die intensive Phase mit drei Heimspielen in sieben Tagen. Spiele, Spiele, Spiele – das ist das, was wir alle wollen.

…das Personal für Samstag: Die Langzeitverletzten Aurélio Buta und Almamy Toure fallen aus, alle anderen Spieler sind fit und freuen sich auf die kommende heiße Phase. Marcel Wenig wird im Topspiel der U21 auflaufen. Deshalb planen wir mit 20 Feldspielern.

Die komplette Pressekonferenz zum Nachhören

…den aktuellen Kader: Wir tauschen uns viel aus, diskutieren auch mal kontrovers, aber am Ende versuchen wir, mit unseren Spielern das Beste aus der Eintracht rauszuholen. Da sieht man, dass wir manchmal auch ein bisschen kreativer sind – um herauszufinden, wer sich wie und wo am wohlsten fühlt. Unser einziger Wunsch ist letztendlich, dass alle Spieler verletzungsfrei bleiben. Wir haben tolle Jungs bei uns, mit einem tollen Spirit. Es wird die eine oder andere komplizierte Situation kommen, bei dieser Vielzahl an Spielen. Die Nationalspieler bestreiten zehn Englische Wochen in Folge. Aber wir stehen zusammen, holen das Beste aus der Situation heraus und gehen die Aufgaben mit Freude an.  

…das Gefühl von drei Punkten: Das Gefühl eines Sieges und das dadurch wachsende Selbstvertrauen kann man nicht ersetzen. Deshalb wollen wir jedes Spiel gewinnen. Wenn uns das in den fünf Spielen bis zur Länderspielpause gelingt, hätten wir eine tolle Phase hinter uns. Das ist auch gegen Leipzig unsere Herangehensweise.

Wenn du jeden Tag den gleichen Input bekommst, schaltest du irgendwann auf Durchzug.

Cheftrainer Oliver Glasner

…den Gegner Leipzig: Sie haben viel Tempo, viele Kombinationsspieler, Power über die Außen. Sie sind sehr variabel, haben mit Spielern wie Christopher Nkunku, Timo Werner und Dani Olmo einen unglaublichen Kader. Die Leipziger sind nicht so in die Saison gestartet, wie sie sich das vorgestellt haben, aber mit dem Heimsieg gegen Wolfsburg und dem dominanten Sieg im Pokal deutet nun Vieles darauf hin, dass sie die Kurve bekommen haben. Wir brauchen in allen Bereichen eine top Leistung, um als Sieger vom Platz zu gehen. Wir wollen die Qualitäten und Stärken des Gegners entschärfen und Räume finden, aus denen wir Kapital schlagen können. Leipzig hat vor uns genauso großen Respekt wie wir vor ihnen.

…die Arbeitsweise in den Englischen Wochen: Es zählt nicht nur in den Englischen Wochen, sondern vom ersten Spieltag an. In den heißen Phasen ist es dann wichtig, den Spielern immer wieder Freiraum zu geben. Es ist unmöglich, zehn Wochen am Stück jeden Tag hochkonzentriert deine Arbeit auszuführen. Deshalb haben wir uns im Betreuerteam Gedanken gemacht, wo wir den Spielern hin und wieder ein bisschen Luft geben können. Vor allem den Nationalspielern – das ist Wahnsinn, was sie leisten. Wenn du jeden Tag den gleichen Input bekommst, schaltest du irgendwann auf Durchzug. Hier wird keiner zehn Wochen im ProfiCamp eingesperrt, sondern wir überlegen, wie wir es schaffen können, immer leistungsbereit und fokussiert zu sein. Das geht damit los, ob wir am Vortag anreisen oder schauen, wo wir einen freien Tag reinpacken können, wie viele Analysen wir machen können und so weiter.