Adi Hütter über ...
… zur Personalsituation: Wir kommen nach der Pressekonferenz in der Kabine zusammen. Ich werde mir die Jungs noch einmal zur Seite nehmen und mit ihnen reden. Filip Kostic hat trainiert. Da werden wir mal schauen, wie sich die Situation morgen darstellt. André Silva hat gestern eine Einheit mit unserem Rehatrainer absolviert und wird heute beim Mannschaftstraining dabei sein. Ob er schon eine Alternative für den morgigen Kader ist, werden wir nach dem Training entscheiden. Bei Martin Hinteregger war die Auswechslung gegen Pauli eine reine Vorsichtsmaßnahme. Mit ihm konnte ich vorhin schon sprechen. Er fühlt sich gut und hat seine Einsatzbereitschaft signalisiert. … zur Situation beim FC Bayern: Vom FC Bayern München ging immer dann die größte Gefahr aus, wenn man das Gefühl hatte, sie seien angeschlagen. Mich zur Situation von Niko Kovac in München zu äußern, steht mir nicht zu und möchte ich auch nicht. Niko ist ein ausgezeichneter Trainer, der seine Qualitäten in den vergangenen Jahren unter Beweis gestellt hat und in drei Titel in den vergangenen zwei Jahren gewinnen konnte. … wie er Torjäger Robert Lewandowski stoppen will, der bisher in jedem Spiel traf: Dass wir gesondert über ihn sprechen, zeigt seine Stellung. Robert Lewandowski ist ein herausragender Torjäger von internationalem Format. Wir dürfen uns dennoch nicht nur auf ihn fokussieren. Uns ist nicht geholfen, wenn wir ihn aus dem Spiel nehmen und am Ende trotzdem 0:3 verlieren. Geht es nach mir, darf er gerne sein obligatorisches Tor erzielen, solange wir als Sieger den Platz verlassen.… seine Herangehensweise: Mit Kingsley Coman und Serge Gnabry haben sie sehr schnelle Spieler in ihren Reihen, die zudem über ein sehr gutes Dribbling verfügen. Wir müssen über die gesamte Spieldauer hochkonzentriert zu Werke gehen. Wir müssen gut und kompakt verteidigen und trotzdem mutig nach vorne spielen. Niko wird die Bayern auf das vorbereiten, was sie bei uns erwartet. Trotz allem wollen wir unsere Stärken auf den Platz bringen und den Bayern Probleme bereiten.… über das Comeback von Bas Dost: Natürlich habe ich mich gefreut, dass Bas bei seinem Comeback direkt zwei Tore erzielen konnte. Ich werde mich noch mit ihm unterhalten, wie er die Belastung verkraftet hat. Es bringt niemandem etwas, wenn die Spieler überdrehen. Wir brauchen Jungs auf dem Platz, die 90 Minuten marschieren können.... über Luka Jovic, der seinen ersten Treffer für Real Madrid unter der Woche erzielt hat: Ich habe das Tor gesehen. Er hat sich super vom Gegenspieler gelöst und den Kopfball toll gesetzt. Ich habe vor unserem Spiel in Guimaraes kurz mit ihm sprechen können, als er mit Mijat und Filip über Facetime kommuniziert hat. Luka ist ein guter Junge. Ich kann mir vorstellen, welch eine Erleichterung dieser Treffer für ihn war. Bei der Kritik, die teilweise aufkam, sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass er erst 21 Jahre alt ist und jetzt bei Real Madrid spielt – einem der besten Vereine der Welt.
