29.07.2022
Team

„Wollen besser starten“

Kapitän Sebastian Rode spricht exklusiv über die neue Saison, sein Fazit der Vorbereitung, seine persönliche Belastungssteuerung und den Auftakt in Magdeburg.

Seppl, du hast in deinem Leben schon ein paar Saisonvorbereitungen mitgemacht. Wie ordnest du die diesjährige ein?
Insgesamt sehr positiv. Ich habe nicht viele Vorbereitungen mitgemacht, bei denen von Beginn an schon fast der komplette Kader stand. Wir hatten viel Zeit, zusammen zu trainieren, viele Sachen einzustudieren und an der Physis zu arbeiten.

Wie schätzt du die Neuzugänge ein?
Sowohl in der Breite als auch in der Spitze haben wir richtig viel Qualität dazubekommen. Angefangen bei Mario Götze, den ich schon seit ein paar Jahren kenne und mit dem ich bereits zusammengespielt habe. Er bringt unglaubliche Qualitäten mit rein, die uns vielleicht vergangenes Jahr noch ein bisschen gefehlt haben: beispielsweise im Eins-gegen-eins spielerisch Spielsituationen aufzulösen. Dann Randal Kolo Muani, von dem ich mir viel erhoffe. Er ist unglaublich schnell, durchsetzungsfähig, zweikampfstark, arbeitet mit nach hinten. Bisher machen alle einen sehr guten Eindruck, wir sind gut aufgestellt.

Auf welchem Level siehst du die Mannschaft im Vergleich zu vor einem Jahr?
Damals gab es einen großen Umbruch auf der Trainerposition und bei den Spielern. Da musste sich Vieles finden. Jetzt ist es so, dass sich ein großer Teil der Mannschaft bereits auf die Taktik und das Spielsystem vom Trainer eingestellt hat. Die Neuen sind auch schon wesentlich besser integriert.

Wir sind auf einem guten Level.

Sebastian Rode

Wie sieht es mit dir aus, wie schätzt du deine Belastbarkeit im neuen Spieljahr ein?
Die Vorbereitung ist ziemlich gut gelaufen, das war im vergangenen Jahr anders. Von daher bin ich fitter und hoffe, in der ersten Saisonphase bereits helfen zu können. Den Rest wird man sehen. Der Trainer und ich haben ein gutes System gefunden, wie wir die Belastung steuern, sodass der Körper und allen voran das Knie fit bleiben. Ich erhoffe mir in diesem Jahr mehr Einsatzzeit.

Mit welchem Gefühl gehst du in diese Saison?
Mit voller Euphorie! Champions League diese Saison, besser geht’s nicht. Und im Pokal haben wir nach dem letztjährigen Erstrundenaus etwas gut zu machen. Hier wollen wir am Montag wesentlich besser reinstarten. Gerade, wenn man das Anfangsprogramm sieht – erst Magdeburg, dann Bayern – kann man sich darauf nur freuen.

Könnte es ein Vorteil sein, in der ersten Pokalrunde gegen einen Zweitligisten anzutreten und nicht gegen einen Underdog?
Magdeburg wird über sich selbst sagen, dass sie der Underdog sind. In der zweiten Liga ist Qualität vorhanden, das werden wir nicht unterschätzen. Vergangene Saison haben viele Faktoren eine Rolle für das Ausscheiden in Mannheim gespielt. Ich denke, wir sind auf einem guten Level und zurecht der Favorit.