25.09.2024
Europapokal

„Zeigen, wer Herr im Haus ist“

Dino Toppmöller und Ansgar Knauff versprühen große Vorfreude auf die Europa League, wollen gegen Plzeň direkt ein Zeichen setzen und sprechen über Personal und Gegner.

Die internationale Bühne ist bereitet, am Donnerstagabend geht der Vorhang auf: Zum Start in die Ligaphase in der UEFA Europa League empfängt die Eintracht die Viktoria aus Plzeň im Stadtwald. Cheftrainer Dino Toppmöller und Ansgar Knauff sprachen im Vorfeld der Partie über ...

... das Personal:

Dino Toppmöller: Kevin Trapp und Oscar Højlund fallen aus. Mario Götze hat am heutigen Mittwoch das erste Mal wieder mit der Mannschaft trainiert, aber er ist noch nicht so weit, um in den Kader zurückzukehren. Robin Koch hat leichte Probleme mit der Hüfte, er hat heute individuell trainiert – da müssen wir kurzfristig schauen, hinter seinem Einsatz steht ein Fragezeichen. Sollte Robin ausfallen, haben wir mit Nnamdi Collins, Aurèle Amenda und Niels Nkounkou drei Möglichkeiten. Dabei kommt es auch darauf an, wie wir unseren Spielaufbau gestalten wollen.

... die UEFA Europa League:

Dino Toppmöller: Es ist ein besonderer Wettbewerb für die Eintracht, das wissen wir alle – und das fühlen wir auch alle. Man merkt, dass alle richtig Lust auf Fußball haben. Europäisch zu spielen ist der Lohn für das, was wir vergangene Saison investiert haben. Das wollen wir ausnutzen und auskosten und mit unseren Zuschauern im Rücken ein gutes Spiel abliefern und mit drei Punkten starten. Für alle, die 2022 dabei waren, ist es natürlich ein absolutes Highlight in der Karriere. Aber auch Außenstehende wurden von der Euphorie, die Mannschaft und Fans entfacht haben, mitgenommen. Wir wollen so gut wie möglich abschneiden, konzentrieren uns jetzt aber erst einmal voll auf das erste Spiel.

Ansgar Knauff: Ich freue mich sehr darauf, dass es losgeht. Wir haben schon viele besondere Nächte in diesem Wettbewerb erlebt. Wir wollen die Energie wieder mitnehmen und sind auf jeden Fall bereit, haben alle echt Bock auf das Spiel und wollen mit drei Punkten starten.

… den neuen Europapokalmodus:

Dino Toppmöller: Ich finde den Modus gut. Es sind acht verschiedene Gegner, das ist noch einmal eine andere Herausforderung. Was mir ebenfalls daran gefällt ist, dass nur eine Mannschaft diesen Wettbewerb gewinnen kann, die auch in diesem Wettbewerb gestartet ist. Alle haben Bock auf diesen Wettbewerb. Man arbeitet hart, um unter der Woche diese Spiele haben zu dürfen.

... die Erinnerungen an den Triumph 2022:

Ansgar Knauff: Ich wurde diese Woche öfter darauf angesprochen und erinnere mich natürlich immer gerne daran zurück. Jetzt liegt der Fokus aber auf dem Spiel gegen Pilsen. Wir haben eine neue Saison, einen neuen Wettbewerb und wollen gut reinstarten. Vergangene Saison waren wir alle nicht zufrieden mit dem Abschneiden im europäischen Wettbewerb. Wir wollen es besser machen und ein Zeichen setzen.

… den nächsten Gegner Viktoria Plzeň:

Dino Toppmöller: Wir sind in der Favoritenrolle und so werden wir das Spiel auch angehen. Es wird aber schwer genug. Pilsen hat in der vergangenen Saison in der Gruppenphase der Europa Conference League alles gewonnen und ist bis ins Viertelfinale gekommen. Wir werden dem Gegner natürlich mit Respekt begegnen, aber wollen auf dem Platz zeigen, dass wir Herr im Haus sind. Grundsätzlich erwarten wir sie in dem System, in dem sie zuletzt immer gespielt haben, und ich glaube nicht, dass sie tiefer stehen werden. Wir sind auf alles vorbereitet.

Die komplette Pressekonferenz zum Nachhören

… die Belastungssteuerung:

Dino Toppmöller: Natürlich ist es auch für mich und uns im Trainerteam anstrengend. Aber wenn man sich darauf freut und das, was man tut, Spaß macht, dann kommt es einem nicht so anstrengend vor. Im Moment macht es unfassbar viel Spaß, auf dem Platz zu stehen, die Spiele vor- und nachzubereiten und mit den Jungs zu arbeiten. Die Dinge werden sehr gut umgesetzt, die Jungs hören zu und sind hungrig. Das hilft. So auch ein guter Schlaf und gute Ernährung, um frisch im Kopf zu sein.

Ansgar Knauff: In dieser Phase ist es wichtig, dass man viel auf sich und seinen Körper achtet, sich behandeln lässt und passive Maßnahmen nutzt. Da sind wir hier im Verein sehr gut aufgestellt. Es geht in allen drei Wettbewerben von Spiel zu Spiel und wir wollen überall so erfolgreich wie möglich sein. Ich bin froh, dass ich wieder bei 100 Prozent bin und bin bereit für die kommenden Wochen.

… die tiefe Bank:

Dino Toppmöller: Wir sind über unseren Kader sehr froh, der Konkurrenzkampf ist groß. Es ist unser Anspruch, morgen ein gutes Spiel zu machen, am Sonntag dann aber auch wieder – dafür müssen wir gut aufgestellt sein. Die Qualität im Training ist sehr hoch. Es hilft jedem Spieler, auch im Training an seine Grenzen gehen zu müssen. Das macht uns stark. Gegen Gladbach hat an gesehen: Die Jungs haben den Weg geebnet und die, die reingekommen sind, haben es über die Ziellinie gebracht und hatten ebenfalls einen guten Impact auf das Spiel.

… die Torhüter:

Dino Toppmöller: Die Jungs vertrauen jedem Torwart von uns, weil sie sehen die Keeper und ihre Qualität jeden Tag im Training. Ich habe bei jedem unserer Torhüter ein gutes Gefühl.

Ansgar Knauff: Alle drei Torhüter machen es im Training immer top und pushen sich gegenseitig. Da sind wir gut aufgestellt.