09.09.2020
Team

Zuber exklusiv: „Kein Richtig oder Falsch“

Der Nationalspieler spricht über eine Heimkehr der anderen Art, die Wertschätzung bei seinem neuen Verein und den prickelnden Saisonstart.

Steven, deine erste Vorbereitung als Adlerträger neigt sich dem Ende zu. Hast du dich gut eingelebt?
Auf jeden Fall. Es ist nicht schwer, sich hier einzuleben. Wir haben eine tolle Mannschaft, der gesamte Verein bringt jedem Einzelnen im täglichen Umgang eine große Wertschätzung entgegen, und hat mich direkt sehr herzlich aufgenommen. Ich hoffe, das bleibt auch in Zukunft so (lacht).

Bist du zufrieden mit deiner Position?
Der Trainer entscheidet, wo ich spiele. Er sieht das wie ich und möchte mich offensiv spielen lassen. Das freut mich natürlich. Aber ich schaue nicht darauf, was alles kommen könnte, sondern konzentriere mich auf das Hier und Jetzt. Denn das, was ich beeinflussen kann, ist meine Performance im Training und im Spiel.

So ist der Modus und so wird er immer bleiben. Wir haben nur diese eine Chance.

Steven Zuber

Wie war es für dich bei der Schweizer Nationalmannschaft?
Für uns Spieler war es natürlich schön, mal wieder zu Hause zu sein und für die Nationalmannschaft zu spielen. Das war eine spezielle Situation, da wir uns teilweise über zehn Monate nicht gesehen haben. Die Coronapandemie ist nach wie vor nicht überwunden. Wir wollten bei den Spielen ein Vorbild sein und zeigen, dass der Sport lebt und es vorangeht. Ich denke, aus dieser Perspektive war der Abstecher zur Nationalmannschaft ein Erfolg für den Fußball. Wir als Mannschaft hatten uns aber sportlich etwas mehr erhofft. Wir haben 1:2 gegen die Ukraine verloren und 1:1 gegen Deutschland gespielt, das war ärgerlich. Deshalb müssen wir in den nächsten Spielen punkten.

Fühlst du dich bereit für den Saisonstart?
Es wird Zeit für die ersten Pflichtspiele, damit wir in einen Rhythmus kommen und Spielpraxis sammeln. Manche bereiten sich lieber länger vor, vor allem die Trainer. Andere mögen eine kürzere Vorbereitung mehr, so wie wir Spieler. Da gibt es kein Richtig oder Falsch. Ich bin jedenfalls bereit!

Wie schätzt du den TSV 1860 München, euren Gegner im DFB-Pokal, ein?
Unsere Aufgabe ist klar. Wir fahren dort hin und müssen gewinnen – fertig. Am Ende ist es egal, ob wir uns am Anfang vielleicht etwas schwer tun. Über 90 oder vielleicht mehr Minuten müssen wir alles geben, um weiterzukommen. So ist der Modus und so wird er immer bleiben. Wir haben nur diese eine Chance.