25.03.2021
International

Zuber und Kamada treffen

Die DACH-Region bleibt ohne Niederlage, und die Adlerträger feiern auch persönliche Erfolgserlebnisse. Der Länderspiel-Donnerstag aus Sicht der Eintracht.

Younes folgt auf Uwe Bein

Nach der Ankündigung Joachim Löws, sich nach diesem Sommer zu verabschieden, stand das erste Länderspiel des Jahres für die deutsche Nationalmannschaft gegen Island an; es ging um Punkte für die WM-Qualifikation 2022. Das letzte Länderspiel – ein 0:6-Debakel gegen Spanien – führte zu einigen Änderungen, sodass neben Kevin Trapp erstmals seit Oktober 2017 auch Amin Younes wieder im Kader gelistet wurde. Trapp verfolgte das Spiel in Duisburg von der Bank aus, Weltmeister Manuel Neuer stand im Tor. Auch Younes schaute zunächst zu.

Mit zwei frühen Toren durch Goretzka und Havertz zeigte sich die deutsche DFB-Elf von Beginn an von ihrer besten Seite und hatte bis zur Halbzeit alles im Griff. Nach dem Wiederanpfiff kamen die Isländer mutiger ins Spiel, Gündogan machte mit seinem Treffer zum 3:0-Endstand in der 56. Minute allerdings schnell den Sack zu. In der 86. Minute wurde Adlerträger Amin Younes für Serge Gnabry eingewechselt und konnte so immerhin in den Schlussminuten am Spielgeschehen mitwirken. Es war sein sechster Länderspieleinsatz, damit er nun eine Partie mehr auf dem Buckel als Trapp. Zudem ist Younes der erste Eintrachtler seit Uwe Bein 1989, der in der WM-Qualifikation zum Einsatz gekommen ist. 

Weiter geht's für Deutschland in der WM-Qualifikation am Sonntag um 20.45 Uhr in Bukarest gegen Rumänien, die Nordmazedonien (Gegner Deutschlands am Mittwoch) in einer turbulenten Schlussphase noch mit 3:2 besiegten.

Darf in der Schlussphase erstmals seit Oktober 2017 wieder für den DFB ran: Amin Younes, hier gegen Islands Arnor Sigurdsson.

Schweizer Rekord dank Zuber-Tor

Auch für die Schweiz stand der Auftakt der WM-Qualifikationsspiele an, der Gegner war Bulgarien. In Sofia spielte Steven Zuber von Beginn an, Djibril Sow stand nicht in der Startelf. Gleich zu Beginn des Spiels konnten die Schweizer einen Rekord einfahren; durch drei frühe Tore stand es bereits nach zwölf Minuten 3:0 für die Schweiz – das gab es noch nie. Torschütze war dabei neben dem Gladbacher Breel Emobolo und dem ehemaligen Frankfurter Seferovic auch Adlerträger Zuber. Sein 3:0 wurde durch Shaqiri eingeleitet, welcher den Ball bereits hinter den Rücken des bulgarischen Torwarts und damit schon halb ins Tor bugsierte. Zuber netzte den Ball dann vollständig ein, in der 75. Minute wurde er ausgewechselt. Sow durfte in der Schlussphase den mittlerweile nur noch zwei Tore großen Vorsprung über die Zeit bringen. Der 3:1-Sieg für die Schweiz war insgesamt ungefährdet. Am Sonntag empfangen die Eidgenossen in St. Gallen Litauen. 

Spannende Schlussminuten für Ilsanker

In Glasgow war unterdessen Österreich gegen Schottland gefordert. Stefan Ilsanker stand im Hampden Park von Anfang an auf dem Rasen. Die erste Hälfte verlief eher glanzlos mit wenig Tempo und wenigen Torchancen. In der 55. Minute nahm das Spiel allerdings Fahrt auf, als Kalajdzic zum 1:0 für Österreich traf. Schottland konnte in der 71. Minute ausgleichen, das Spiel gestaltete sich nun deutlich temporeicher. Gegen Ende der Partie wurde es dann richtig spannend. Während Österreich in der 81. Minute zunächst erneut durch den Stuttgarter Kalajdzic in Führung ging, erfolgte durch einen Fallrückzieher von McGinn in der 85. Minute der erneute und letztlich verdiente Ausgleich. 

Martin Hinteregger meldete sich über Instagram am Spieltag aus München, wo er untersucht wurde. "Mir geht's gut", schrieb der Verteidiger. Wie es für Hinteregger weitergeht, steht noch nicht fest. Der Spielplan der Österreicher dagegen schon, am Sonntag erwartet die Mannschaft von Ex-Bundesligaspieler Franco Foda in Wien die Färöer.

Kamada-Tor in Yokohama

Bereits am Donnerstagvormittag zeigte Daichi Kamada beim 3:0-Sieg der japanischen Nationalelf über Südkorea von Beginn an eine Glanzleistung. Früh ging Japan in diesem Freundschaftsspiel in Führung, Kamada belohnte sich für seine starke Leistung mit seinem Tor zum 2:0 in der 27. Minute. In der Halbzeit wurde der 24-Jährige ausgewechselt, in der 83. Minute trafen die Japaner zum 3:0-Endstand. Es war der dritte Sieg aus den vergangenen vier Partien für Japan gegen Südkorea und damit eine gelungene Generalprobe für das WM-Qualifikationsspiel gegen die Mongolei am Dienstag.

Am Freitagnachmittag spielt Ali Akman um 15 Uhr mit der türkischen U21-Nationalmannschaft gegen Kroatien. Bei der Begegnung in Zagreb handelt es sich um ein Freundschaftsspiel. Aymen Barkok greift am Abend (20 Uhr) mit Marokko gegen Mauretanien ein und kann mit seinem Land das Ticket für den Afrika-Cup lösen.