19.07.2023
Aktion

Zurück in die Wetterau

Der FC Kaichen feiert in dieser Woche ausgiebig sein 60-jähriges Bestehen – und begrüßt am Freitagabend die Traditionsmannschaft im Rahmen von „Eintracht in der Region“.

1100 Einwohner hat Kaichen, ein Stadtteil von Niddatal in der Wetterau an der Grenze zum Main-Kinzig-Kreis. Etwa doppelt so viele Zuschauer werden am Freitagabend beim großen Eintracht-Tag auf dem Sportgelände erwartet, wenn ab 18.30 Uhr die Traditionsmannschaft um Karl-Heinz Körbel, Ervin Skela, Alexander Schur, Rudi Bommer und Sascha Amstätter zu Gast ist. Fast ein Heimspiel hat der in der Wetterauer Kreisstadt Friedberg aufgewachsene Uwe Bindewald, der dort noch heute wohnt.

Auch „Eintracht in der Region“ kehrt damit in die Wetterau zurück. Die von Eintracht Frankfurt, LOTTO Hessen und Medien-Partner Hit Radio FFH organisierte Kampagne war von Vorstandssprecher Axel Hellmann einst mit dem Slogan „Mehr Wetterau, weniger Asien“ gestartet worden, um zu demonstrieren, wie wichtig der Eintracht die Sportplätze der Region und die Unterstützung der Amateurvereine ist.

Der FC Kaichen war Ende des vergangenen Jahres einer der ersten Klubs, die sich auf eine Partie gegen die Traditionsmannschaft der Eintracht beworben haben. In diesem Jahr feiert der Verein sein 60-jähriges Bestehen – und das zünftig. Bereits seit Montag läuft ein Jubiläumsturnier mit Amateurmannschaften, dessen Sieger am Samstagabend ermittelt wird. Höhepunkt der Sechs-Tages-Fußballwoche ist "Eintracht in der Region" am Freitag, an dem wie gewohnt eine Eventfläche zur Verfügung steht, FFH-Moderator Christian Belz durch das Rahmenprogramm führt und die Eintracht Frankfurt Fußballschule eine Trainingseinheit mit 40 Kindern des Gastgebers anbietet.

Boris Vetter, Organisationschef des FC Kaichen, sagt: „Wir finanzieren uns zum sehr großen Teil aus den Veranstaltungen, die wir organisieren. In den vergangenen Jahren sind uns pandemiebedingt die Einnahmen weggebrochen.“ Pünktlich zum Jubiläum konnte der FCK wieder auf Normalniveau hochfahren, wie kürzlich beim Straßenfest oder dem Schoppeturnier. „Wir haben einen tollen Zusammenhalt im Ort und im Verein. Den wollen wir durch den Eintracht-Tag weiter stärken und mit den Einnahmen natürlich die Infrastruktur verbessern und die Jugendarbeit unterstützen“, erklärt Vetter, der in erster Linie den angestrebten Bau eines Kunstrasens als Ziel für die kommenden Jahre nennt.

Güntensperger debütiert

Sportlich gesehen hat der Verein eine von Alter und Leistungsvermögen her bunt gemischte Truppe. „Wir wollen auch verdienten Persönlichkeiten des Vereins Einsatzzeit geben. Ziel ist, nicht zweistellig zu verlieren und auch ein Tor zu erzielen“, sagt Vetter. Das ist ganz im Sinne der Eintracht, die mit Mittelfeldmotor Skela (der Nachwuchstrainer reist direkt aus dem Trainingslager der U21 an) sowie (Ex-)Stürmern wie Mohamadou Idrissou, Slobodan Komljenovic und Lothar Sippel für ein Torspektakel sorgen möchte. Auf der anderen Seite des Spielfelds wird unter anderem Thomas Ernst im Kasten stehen, der aus seinem Wohnort Bochum anreist. Zu seinem Debüt in der Tradi kommt der Schweizer Urs Güntensperger, der 1997/98 vier Tore zum Wiederaufstieg in die Bundesliga beitrug.