Adlerticker: „The stage is set!“

+++ Hardung setzt auf Heimvorteil: „Unser Platz“ +++

Das Stadion füllt sich, die Niederschlagsfläche auch. Englisches Wetter kurz vor dem Anpfiff. Aber „das ist egal. Das ist unser Platz, das ist unser Rasen. Das können sie gerne mitnehmen, am Wochenende soll ja wieder schönes Wetter in Deutschland werden“, meinte Timmo Hardung mit einem Augenzwinkern. Was der Sportdirektor nach der Busankunft über die Aufstellung, Marschroute, Geduld und Leidensfähigkeit zu sagen hatte – ab sofort on demand auf EintrachtTV.

+++ Die Startelf gegen Tottenham ... +++

... gestaltet sich personell unverändert im Vergleich zum 1:1 im Hinspiel vor einer Woche. Das heißt, die am Sonntag gegen den 1. FC Heidenheim eingewechselten Nathaniel Brown, Hugo Larsson und Mario Götze kehren allesamt in die Anfangsformation zurück. Außerdem steht wie angekündigt Ansgar Knauff nach knapp dreiwöchiger Verletzungspause erstmals seit dem Heimsieg gegen den VfB Stuttgart wieder im Spieltagskader.

+++ Die Jüngsten unter den letzten Acht +++

Schon gewusst: Mit Eintracht Frankfurt und Tottenham Hotspur stehen sich die jüngsten Mannschaften aller Viertelfinalisten gegenüber, was den Altersschnitt ihrer Europa-League-Startelf angeht: 25 Jahre und 129 Tage empfangen 25 Jahre und 181 Tage.

Seppl Rode, David Abraham und Martin Hinteregger nehmen dazu eine klare Haltung ein:

Genau zugehört!

Der Vollständigkeit halber: Die anderen sechs Klubs haben minimum eine 26 vor dem Komma; Glasgow, Lyon und Bilbao gar eine 27.

+++ Sturmwarnung im Stadtwald +++

Nach Tagen voll Sonnenschein herrscht in Frankfurt in diesen Stunden mal mehr, mal weniger heftiger Durchzug. Also warm einpacken, liebe Adlerträger! Stürmisch mögen es erwiesenermaßen auch die Kontrahenten aus Hessen und Nord-London in dieser Saison:

• Die Gäste kommen in der Europa League auf die zweithöchste Schussgenauigkeit: 56,9 Prozent.
• Die Coys haben in der Europa League 19,3 Prozent ihrer Chancen verwertet – der drittstärkste Wert aller Klubs.
• Der Football Club stellt 13 verschiedene Torschützen – die meisten gemeinsam mit der AS Roma.
• Von 523 Toren im laufenden Wettbewerb entfallen je 21 auf Frankfurt und Tottenham – im Schnitt 1,91 pro Partie.

Alle 21 Tore der Eintracht im Schnelldurchlauf

• Die SGE hat unter allen Vereinen in der Europa League die höchste Expected-Goals-Differenz: 5,6. Den statistischen Erhebungen nach wären folglich 15,4 Tore zu erwarten gewesen.
• Umgekehrt kommt Tottenham auf den drittnegativsten Expected-Goals-Against-Wert hinter Olympique Lyonnais und Bodø/Glimt: 4,7. Demnach wären 16,7 statt zwölf Gegentreffer wahrscheinlich gewesen.
• Die mit 58 Toren drittstärkste Mannschaft der Bundesliga trifft auf das mit 60 Treffern vierterfolgreichste Team der Premier League.
• In den bisher elf Europapokalpartien blieben Frankfurt und Tottenham je ein einziges Mal ohne eigenen Torerfolg.

+++ Tagesupdate auf EintrachtTV +++

+++ Der Countdown bis zum Showdown +++

• 12 Uhr: Tagesupdate | EintrachtTV, YouTube, Facebook
• 19.45 Uhr: Interview mit Timmo Hardung | EintrachtTV und Facebook live
• 20.15 Uhr: Übertragungsbeginn Free-TV | RTL
• 20.40 Uhr: Übertragungsbeginn Stream | RTL+
• 20.45 Uhr: Übertragungsbeginn Klubradio mit Matthias Hagner | EintrachtFM
• 20.45 Uhr: Start Watch Party mit Nico Heymer und Lilachoppa | Twitch
• Nach dem Spiel: Highlights, Re-Lives, Stimmen | EintrachtTV+

+++ Im internationalen Scheinwerferlicht +++

Auch über die Eintracht-Plattformen hinaus haben sich für den Abend Fragenhagel und Blitzlichtgewitter angekündigt. Insgesamt 90 Medienvertreter sind vor Ort, davon etwa ein Drittel aus England.

+++ Volles Haus gegen die Spurs +++

Unter den international bis zu 57.500 möglichen Besucherinnen und Besuchern werden rund 2900 den Gästebereich füllen.

Weitere wichtige Informationen rund um die Anreise, den Stadionbesuch und das Programm vor dem Spiel sind dem folgenden Beitrag zu entnehmen.

+++ Grüße gehen raus +++

+++ Lesestoff fürs Rückspiel +++

+++ Schiedsrichterteam aus Italien +++

Der Schiedsrichter am Donnerstagabend Davide Massa firmiert seit 2014 als FIFA-Referee und leitete in dieser Saison neben mehreren Topspielen in der Serie A auch acht Partien in der UEFA Champions League, darunter in München, Stuttgart und Dortmund. Der gelernte Bankkaufmann kam außerdem in der UEFA Nations League bei den Begegnungen zwischen den Niederlanden und Deutschland sowie Kroatien und Portugal zum Zug; Robin Koch und Igor Matanovic kennen den Italiener also.

Letzterer ist zwar für die K.-o.-Phase der UEFA Europa League nicht gemeldet, dafür aber im Vorfeld des Rückspiels auf der Waldtribüne gegenüber dem Museum zu Gast.

Der 43-jährige Massa erhält Unterstützung von den Linienrichtern Filippo Meli und Stefano Alassio. Vierter Offizieller ist Matteo Marcenaro. Als Video Assistant Referees fungieren Aleandro Di Paolo und Daniele Chiffi.

+++ Noch einmal Vorsicht geboten +++

Nach den Viertelfinals verfallen alle Gelben Karten, bei einer weiteren Verwarnung im Rückspiel laufen insgesamt sieben Akteure Gefahr, ein etwaiges Halbfinalhinspiel zu verpassen. Aufseiten der Eintracht ist bei Hugo Ekitiké, Robin Koch, Niels Nkounkou und Ellyes Skhiri Vorsicht geboten, bei den Gästen stehen Lucas Bergvall, Yves Bissouma und Dejan Kulusevski bei je zwei Gelben Karten.

+++ Knock-out-Round ohne Captains +++

Sowohl die Eintracht als auch die Spurs treten ohne ihre etatmäßigen Spielführer an. Während der zuletzt am Schienbein lädierte Kevin Trapp am Mittwoch das Abschlusstraining bestritten hatte, ein Einsatz nach Einschätzung von Cheftrainer Dino Toppmöller aber zu früh käme, musste Tottenham die Reise nach Frankfurt ohne Heun-min Son antreten.

„Sonny ist als Einziger zu Hause geblieben. Er hat immer noch Probleme mit seinem Fuß. Er hat am Dienstag versucht, zu trainieren, aber die Schmerzen sind zu groß. Letzten Endes hat es nicht gereicht“, erklärte FC-Coach Ange Postecoglou am Mittwochabend.

Robin Koch, der in Abwesenheit von Trapp in den vergangenen sechs Pflichtspielen die Binde am Arm trug, macht aus der Bedeutung des bevorstehenden Schlagabtauschs keinen Hehl: „Für mich persönlich ist es auf Vereinsebene das schönste Spiel, auf das ich blicke.“ Genau so Toppmöller: „Es ist eine große Partie, auf die wir uns alle freuen – für mich als Cheftrainer ist es mit Sicherheit das besonderste Spiel.“

Der Chefcoach ist überzeugt: „Die Jungs sind fast von allein scharf genug. Ich glaube, ich muss keine große Motivationsrede schwingen. Du spürst in der Kabine das Kribbeln, die Anspannung. Das sind die Spiele, für die alle Jungs früher auf dem Bolzplatz gespielt haben und von diesen Momenten geträumt haben. The stage is set, wir sind bereit!“

+++ Eintracht Frankfurt international ....+++

... war deutlich von den Rängen im Deutsche Bank Park zu vernehmen, als das Heimspiel am vergangenen Sonntag gegen den 1. FC Heidenheim entschieden und kurz vor dem Ende war. Das in dieser Woche allgegenwärtige Motto ist seit Mittwochabend um eine Facette reicher. Denn von den 2024/25 im Europapokal acht angetretenen Bundesligisten ist die SGE nun so etwas wie der letzte Mohikaner unter den deutschen Klubs. Möge der Adler auch im Mai die heimische Fußballflagge weiter hochhalten. In diesem Sinne: Ein einträchtiges Gude zum Viertelfinalrückspiel der UEFA Europa League und: gemeinsam ins Halbfinale!