01.12.2024
Bundesliga

Adlerticker: Fünf Wechsel bei der Eintracht

Rotationsmaßnahmen, Einschätzungen der Trainer, ein Neuling an der Pfeife, Erfahrungen am Ersten Advent und Körbel beim Warm-up. Die Eintracht reist nach Heidenheim.

+++ Chance für Matanovic +++

Fünf Wechsel im Vergleich zum 2:1-Sieg am Donnerstag beim FC Midtjylland: Rasmus Kristensen, Ellyes Skhiri, Mario Götze, Nathaniel Brown und Igor Matanovic beginnen anstelle von Nnamdi Collins, Mo Dahoud, Farès Chaibi, Niels Nkounkou und Hugo Ekitiké, die auf der Bank Platz nehmen. Dort sitzt auch erstmals seit Ende August wieder Oscar Højlund, der nach ausgeheiltem Mittelfußbruch zur Verfügung steht. Für Matanovic ist es der zweite Einsatz in der Bundesliga von Beginn an seit September in Kiel.

+++ Hoch und runter +++

Gude aus der Heidenheimer Voith-Arena. 15.000 Menschen passen hier rein, nochmal 34 weniger als in Kiel. Die Baden-Württemberger haben damit die kleinste Spielstätte im deutschen Fußballoberhaus – und gleichzeitig die am höchsten gelegene im deutschen Profifußball. Die Arena liegt 555 Meter über dem Meeresspiegel auf dem Schlossberg.

Winterliche Verhältnisse in Heidenheim.

In die andere Richtung triften die Temperaturen. Mittlerweile ist das Thermometer unter den Gefrierpunkt gerutscht, minus eins, minus zwei ... dabei sollte es bleiben. So oder so: Warm einpacken, Adlerträger!

+++ 70 Jahre Karl-Heinz Körbel! +++

Zeitreise ins Jahr 1972.

Am 27. Mai fusionieren der Verein für Leibesübungen 1911 e. V. (VfL) und Turn- und Sportbund 1846 e. V. Heidenheim (TSB) zum Heidenheimer Sportbund 1846 e. V. Heidenheim (HSB). 2007 spaltet sich die Fußballabteilung vom SB ab.

Am 18. Juni wird die Bundesrepublik Deutschland zum ersten Mal Fußballeuropameister.

Am 14. Oktober trägt ein junger Vorstopper namens Karl-Heinz Körbel mit 17 Jahren, zehn Monaten und 13 Tagen erstmals den Adler auf der Brust – gegen die Bayern um den EM-Matchwinner, Finaldoppelpacker und direkten Körbel-Gegenspieler Gerd Müller.

Anlässlich des 70. Geburtstags der Bundesliga- und Vereinslegende wird die aktuelle Adlergeneration während des Aufwärmens in Heidenheim Körbels langjährige Nummer vier auf dem Rücken tragen. Ehre, wem Ehre gebührt!

+++ Peter Fischer bei „Im Herzen von Europa“ +++

Sportlich-fachlich-menschlich geht in Heidenheim nichts über Frank Schmidt, der die Schwaben seit 2007 von der fünften Liga bis in die UEFA Conference League geführt hat. Der zweite Vater des Erfolgs ist Holger Sanwald, der 1994 mit 27 Jahren Abteilungsleiter Fußball wurde seit 2007 nach der Abspaltung des 1. FC Heidenheim 1846 Fußball vom Heidenheimer SB als Geschäftsführer fungiert. Wo einst nebenan ein Streichelzoo die nächst größere Attraktion darstellte, wie Sanwald am vergangenen Wochenende im aktuellen sportstudio verriet, war am Donnerstag der Chelsea FC zu Gast.

Vergleichbar langen Einfluss hatte ein Vierteljahrhundert bis Februar 2024 Peter Fischer als Präsident von Eintracht Frankfurt. Langweilig wird es dem neuen Ehrenpräsidenten freilich nicht, wie er als Gast bei „Im Herzen von Europa“ ausführte.

Außerdem hoch im Kurs steht im Spieltagsmagazin das nächste Bundesligaduell. Alex Schur spricht im EintrachtTV-Studio über den Gegner, Paul Wanner, Nnamdi Collins und Nathaniel Brown.

+++ Hier läuft #FCHSGE +++

  • 17 Uhr: Übertragungsbeginn TV | DAZN live
  • 17.15 Uhr: Übertragungsbeginn Klubradio | EintrachtFM live
  • Nach dem Spiel: Highlights, Stimmen, Re-Lives | EintrachtTV+

+++ Trainer mit großem Respekt voreinander +++

Was die gegenseitige Wertschätzung anbelangt, gaben sich die beiden Cheftrainer auf den Pressekonferenzen am Freitag quasi die Klinke in die Hand. „Man muss Dino Toppmöller und dem ganzen Verein ein großes Kompliment machen, da die Mannschaft sehr gut harmoniert. Offensiv sind sie richtig gut und auch in der Defensive machen sie einen top Job. Deswegen gehören sie total verdient zur Spitzengruppe der Bundesliga. Ich möchte Frankfurt weder größer noch kleiner reden: Wir müssen wieder eine Topleistung bringen, um am Ende Punkte einzufahren“, erklärte FCH-Coach Frank Schmidt.

Dessen Pendant bei der SGE Dino Toppmöller erwiderte: „Frank Schmidt hat eine super Art, ist sehr authentisch und scheint bei der Mannschaft gut anzukommen. Er kann die Dinge total klar einschätzen und hat ein gutes Gespür für eine Gruppe. Ich bin mir sicher, dass er sein Team auch am Sonntag entsprechend einstellen wird. Sie werden sich nicht zurücklehnen, nur weil sie jetzt mal gegen Chelsea gespielt haben. Insgesamt hat der Klub eine tolle Entwicklung genommen.“

+++ Exner an der Pfeife +++

Der Unparteiische in Heidenheim heißt Dr. Florian Exner. Der 34-Jährige zählt seit diesem Jahr zur Riege der Bundesligaschiedsrichter. Das erste und einzige Mal hatte die Eintracht mit dem Rechtsanwalt das Vergnügen in der Ersten Hauptrunde des DFB-Pokals in Braunschweig im August. Als Linienrichter unterstützen Nikolai Kimmeyer und Thomas Gorniak. Vierter Offizieller ist Wolfgang Haslberger. Als Video Assistant Referee fungiert Guido Winkmann, an dessen Seite überwacht Christian Fischer als drittes und viertes Auge.

+++ Voller Gästeblock +++

Mittlerweile fasst die Heidenheimer Voith-Arena 15.000 Zuschauer. Darunter werden sich rund 2000 aus dem Herzen von Europa befinden; das Gästekontingent ist komplett ausgeschöpft.

+++ Die Eintracht am Ersten Advent +++

Schon gewusst: Letztmals an einem Ersten Advent im Spielbetrieb waren die Frankfurter Fußballer vor elf Jahren. Am 1. Dezember 2013 gastierten die Adler am 14. Bundesligaspieltag bei Hannover 96. Die Niedersachsen behielten mit 2:0 die Oberhand. Seinerzeit bereits zwischen den Pfosten: Kevin Trapp.

+++ Die Lage der Liga +++

Sieben von neun Matches sind absolviert. Drei Heimdreiern stehen zwei Auswärtssiege gegenüber. Diese Bilanz auszugleichen, wäre ganz im Sinne der SGE.

+++ Abschluss am Schlossberg +++

Erster Dezember, der zwölfte Monat beginnt, und am Ersten Advent öffnet das erste Türchen – Eintracht Frankfurt wiederum beschließt gemeinsam mit dem Gastgeber 1. FC Heidenheim 1846 den zwölften Spieltag dieser Bundesligasaison.

Abschluss am Schlossberg, ab 17.30 Uhr zählt‘s auf der Schwäbischen Alb! Die Hessen reisen im Wissen an die Brenz, die vergangenen sechs Pflichtspiele alle gewonnen zu haben und überhaupt seit acht Partien ungeschlagen zu sein.