27.07.2024
International

Adlerticker: Knackiger Samstag, Sonntag frei

Re-Live vom Training, Pressekonferenz mit Kristensen, O-Ton von Pacho, Højlund zurück und Fenyö im Kraftraum. Am Sonntag ruht der Ball.

Eintracht Frankfurt bereitet sich im Rahmen der Frankfurt Americas Tour 2024 vom 22. Juli bis 3. August in Louisville, Ciudad Juárez und New York City auf die neue Saison vor. Mit dem Adlerticker bleibst Du fortlaufend auf Ballhöhe.

+++ Schonung am Sonntag +++

Keine Frage, der Samstag hatte es in sich. Am Sonntag ist für den Großteils des Teams Schonung angesagt. Der Betrieb auf dem Lynn Family Sports Vision & Training Center wird ruhen, ehe die Adler am Montagvormittag zum Training im Lynn Family Stadium aufschlagen. To be continued.

+++ Die Eistonne als bester Freund +++

Nach 70 Minuten ertönt der Abpfiff. Mehr denn je verausgaben sich die Spieler hinterher in den Eistonnen. Aussagekraft genug.

+++ Immer in Bewegung +++

Ball und Gegner laufen lassen. Leicht gesagt, nicht immer praktikabel, im Ursprungsgedanken aber der Kern des Spiels „Grundsätzlich ist es immer angenehmer, den Ball zu haben als ihm hinterherzulaufen. Aus diesem Grund haben wir alle mal angefangen, Fußball zu spielen“, bestätigt Co-Trainer Xaver Zembrod.

Getreu dieser Devise gestaltet sich die zweite Einheit am Samstag. Schon beim Warm-up haben die Adler das runde Leder am Fuß.

+++ Kristensen „möchte mit meiner Persönlichkeit, Erfahrung und Spielweise helfen“ +++

Nicht mehr lange, und die Vormittagsschicht hätte die Zwei-Stunden-Marke geknackt. Rasmus Kristensen war noch etwas länger gefordert und stiefelte zielgerichtet Richtung Medienraum, um sich der anwesenden und virtuell zugeschalteten Presse ganz offiziell vorzustellen. Die Leeds-Leihgabe sprach unter anderem über …

… seine ersten Eindrücke: Sehr gut! Super Gruppe, geile Jungs. Ich bin sehr gut angekommen und freue mich wirklich, bei einem solch großen Verein zu sein. Wir haben viel Qualität und ich glaube, wir haben eine gute Saison vor uns.

… seinen Charakter: Ich bin Däne und gebe immer alles. Das ist es, was ich immer zu 100 Prozent garantieren kann. Ich möchte mit meiner Persönlichkeit, Erfahrung und Spielweise helfen, wo ich kann. Das ist für mich grundsätzlich das Wichtigste: Dass jeder macht, was er am besten kann.

… die Kaderstruktur: Ein junges Team wie unseres benötigt natürlich auch Erfahrung und Führung. Allerdings sehe ich hier auch extrem hohe Qualität. Selbst viele junge Spieler hier haben bereits viele Spiele gemacht. Ich sehe keine Probleme.

Ich möchte der Nummer [13] alle Ehre machen.

Rasmus Kristensen

… seine Spielweise: Kampf, Power, Aggressivität. Ich marschiere gerne – hoch und runter. Ich bin auch taktisch disziplinierter und verstehe Fußball besser als vor drei oder vier Jahren.

… seine Eintracht-Recherche: Ich habe viele Spiele der Eintracht gesehen, gerade wegen Jesper Lindström, der ein Freund von mir ist. Von Evan Ndicka, mit dem ich in Rom zusammengespielt habe, habe ich viel Gutes gehört. Robin Koch kenne ich aus Leeds, wir haben vorher gesprochen. Deshalb hatte ich schon vorher ein konkretes Bild vom Verein.

… die Rückennummer 13: Ich wusste nicht, dass sie vorher Martin Hinteregger hatte. Das hat mir keiner gesagt, jetzt habe ich mehr Druck (lacht). Ich möchte der Nummer alle Ehre machen. Ich habe viel über Hinti gehört und als ich in Salzburg war, war er ein, zwei Mal zu Besuch. Ich hoffe, ich mache es gut genug, damit die 13 weiter die gefragten Qualitäten verkörpert!

+++ Ergebnis-Service +++

Aus gegebenem Anlass ein Blick auf die Ergebnisse der Eintracht – und aus Louisville:

  • NWSL x Liga MX Femenil Summer Cup: Racing Louisville - North Carolina Courage | 4:5 i. E.
  • Regionalliga Südwest: SV Stuttgarter Kickers - U21 | 2:1
  • Testspiel: Eintracht Frauen - SV Hegnach | 2:0

Um 20 Uhr ist außerdem der Zweitligist Louisville City FC, Testspielgegner der Eintracht am Dienstag, im Lynn Family Stadium gegen den Monterey Bay FC gefordert. Die Hausherren sind derzeit Zweiter in der Eastern Conference.

+++ Hitzige Schlussphase +++

Zwei Kleinfelder, drei Tore. Auf der einen Seite feilen die Adler an zwei Schwerpunkten. Die nominelle Defensive lässt mit dem Rücken zum Tor den Ball laufen – Spielaufbau unter Gegnerdruck. Die Offensive simuliert durch den verkürzten Feldbereich das Verhalten im letzten Drittel.

Daneben beharken sich zwei Teams auf begrenztem Raum und zwei Tore. Pressing in die eine, schnelle Passstafetten zum Gehäuse in die andere Richtung lautet die Devise. Ruhephasen Fehlanzeige.

+++ Trauer um Erwin Stein +++

Traurige Kunde aus Frankfurt. Erwin Stein, der durch seine zwei Treffer im Europapokalfinale 1960 gegen Real Madrid in die Fußballgeschichte eingegangen ist, verstarb am Freitag im Alter von 89 Jahren. Zum Nachruf:

+++ Von Stürmer zu Stürmer +++

Es geht an die Bälle. Während das Co-Trainer-Quartett 18 Spieler zu Passübungen bittet, schnappt sich Chefcoach Dino Toppmöller seine Offensivbelegschaft und verlangt Faride Alidou, Hugo Ekitiké, Krisztián Lisztes, Omar Marmoush, Igor Matanovic und Can Uzun reihenweise schnörkellose wie saubere Abschlüsse ab. „Very good technique, Krisztián!“, lobt Toppmöller, einst selbst Stürmer der Eintracht.

+++ Training mit 27 Mann +++

Die Trainingsgruppe ist so groß wie nie in dieser Sommervorbereitung. Der Kader ist komplett, Oscar Højlund, der zuletzt individuell trainiert hatte zurück. Einzig Noah Fenyö arbeitet mit Rehatrainer Benjamin Sommer individuell im Kraftraum.

+++ Programm am Samstag +++

  • 10 Uhr: Öffentliches Mannschaftstraining live auf EintrachtTV.
  • Danach: Pressekonferenz Rasmus Kristensen.
  • 16 Uhr: Mannschaftstraining.

 

+++ Pacho: „Freue mich wieder, bei der Mannschaft zu sein“ +++

Gude aus Louisville! Das erste Mal seit drei Tagen arbeitet die Mannschaft wieder auf dem Lynn Family Sports Vision & Training Center. Zugleich geben Robin Koch und Willian Pacho ihre Premiere im Trainingslager. Nach der Ankunft am Freitag sagte der Ecuadorianer freudestrahlend:

„Danke für den Empfang. Ich war mit meiner Familie und meinen Freunden zusammen. Ich habe nicht die Möglichkeit, sie so oft zu sehen. Es hat mich sehr gefreut, mit ihnen einige Tage zu verbringen. Aber jetzt freue ich mich wieder, bei der Mannschaft zu sein.“