13.04.2024
Bundesliga

Adlerticker: Mit Bahoya gegen Stuttgart

Der Franzose gibt sein Startelfdebüt mit dem Adler auf der Brust. Außerdem hat es U19-Talent Mladenovic erstmals in den Profikader geschafft.

+++ Das ist die neue Ausgangslage +++

Noch ein Blick auf die bisherigen Ergebnisse des 29. Spieltags, ehe der Ball in Cannstatt rollt. Die TSG Hoffenheim hat in Mainz nach Führung 1:4 verloren, konnte der Eintracht folglich nicht weiter auf die Pelle rücken. Auch der 1. FC Heidenheim verspielte ein 1:0 und kassierte in Bochum in der 90. Minute den 1:1-Endstand. Macht acht Punkte Rückstand auf die SGE. So oder so: Drei eigene Punkte waren noch nie ein Nachteil.

+++ Bahoya erstmals in der Startelf +++

Die Aufstellung ist da! Erstmals mit dem Adler auf der Brust in der Startformation steht Winterneuzugang Jean-Mattéo Bahoya. Auch neu: U19-Offensivtalent Marko Mladenovic steht erstmals im Profikader. Mario Götze fehlt wegen einer Bindehautentzündung.

Im Vergleich zum 1:1 gegen den SV Werder Bremen vor acht Tagen stehen fünf neue Spieler in der Startelf: Hugo Larsson, Jean-Mattéo Bahoya, Makoto Hasebe, Aurélio Buta und Niels Nkounkou beginnen anstelle der gesperrten Éric Junior Dina Ebimbe und Tuta sowie Philipp Max und Nnamdi Collins. Mario Götze fehlt wegen einer Bindehautentzündung.

+++ Drei Siege, eine Niederlage +++

Vier von fünf Eintracht-Partien sind durch:

  • Frauen-Bundesliga: Bayer 04 Leverkusen - Eintracht Frankfurt Frauen 2:0
  • Regionalliga Südwest: Eintracht Frankfurt U21 - SG Barockstadt Fulda-Lehnerz 5:0
  • A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest: 1. FSV Mainz 05 - Eintracht Frankfurt U19 2:5
  • B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest: Eintracht Frankfurt U17 - SC Freiburg 3:0

+++ Hinweis aus Dreieich +++

Der Supersamstag unterm Adlerdach kommt ins Rollen! Am Vormittag hat die U19 den 1. FSV Mainz 05 auswärts mit 5:2 rasiert. Weiter geht‘s ab 14 Uhr für die Frauen in Leverkusen und die U17 empfängt am Riederwald den SC Freiburg.

Die U21 hat derweil die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz im Ahorn Camp Sportpark zu Gast. Ein Blick auf den Mannschaftsbogen in Dreieich zeigt: Von den Jungprofis ist Elias Baum in der Startelf, Nnamdi Collins und Nacho Ferri wiederum fehlen im Aufgebot – zählen also folglich zur Reisegruppe Stuttgart.

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+++ Aytekin an der Pfeife +++

Die Spielleitung übernimmt am Samstagabend mit Deniz Aytekin einer der erfahrensten Vertreter der deutschen Schiedsrichterzunft. Der 45-Jährige pfiff bislang 34 Partien mit Beteiligung der Eintracht, die derer 17 verlor und zwölf gewann. Die bisher letzten Berührungspunkte hatten die Hessen mit dem ehemaligen FIFA-Referee am 34. Spieltag der Vorsaison, als die SGE in der Nachspielzeit 2:1 gegen Freiburg gewann und sich für den Europapokal qualifizierte.

Dem Oberasbacher assistieren die Linienrichter Christian Dietz und Eduard Beitinger. Vierter Offizieller ist Michael Bacher. Als Video Assistant Referee fungiert Benjamin Brand, unterstützt von Felix-Benjamin Schwermer.

+++ „Im Herzen von Europa“ +++

Auf dem Papier liest sich das einfach: Stuttgart stürmt über links mit Führich und Mittelstädt wie es will, Frankfurt brechen mit den gesperrten Dina Ebimbe und Tuta zwei potentielle Prellböcke für diese Flanke weg. Unter anderem darüber spricht Alexander Schur, einst selbst ein ausgewiesener Defensivstratege, in der neuen Folge „Im Herzen von Europa“ mit Moderator Lars Weingärtner.

Außerdem im Programm: Die Mannschaft mit dem roten Brustring im Check, die Frankfurter U17 auf Kurs Staffelmeisterschaft und Lisanne Gräwe vor der Rückkehr mit den Frauen an ihre alte Wirkungsstätte Leverkusen im Interview.

+++ Der VfB hat was zu feiern ... +++

... und Eintracht Frankfurt ist dabei. 25 Monate nach Beginn der Renovierungsarbeiten an der MHP Arena ist als letztes die Haupttribüne vollständig umgebaut. Offizielle Premiere der nun 60.058 Zuschauerinnen und Zuschauer fassenden Arena in neuem Gewand ist eben an diesem Samstagabend. Beglückwünschen und Party crashen darf sich an dieser Stelle nicht ausschließen.

+++ Markus Krösche: „Wollen die Punkte mitnehmen“ +++

Vor wenigen Tagen sprach Markus Krösche mit Sky unter anderem über die vergangenen Monate und die künftige Ausrichtung: „Das Grundziel ist, dass wir in den nächsten Jahren international spielen. Das ist das übergeordnete Ziel. In welchem Wettbewerb, wird man dann sehen. Wir haben bewusst einen größeren Umbruch, einen härteren Cut vollzogen, um Entwicklung in den nächsten Jahren zuzulassen. Unser Ziel ist es, diese Mannschaft längerfristig zusammenzuhalten.“

Zusammenhalt ist freilich auch gegen den Tabellendritten aus Baden-Württemberg gefragt. Für die Aufgabe in der Landeshauptstadt kündigt der Sportvorstand an: „Wir sind Eintracht Frankfurt. Wir fahren nach Stuttgart und wollen die Punkte mitnehmen, um unserem Ziel, nächstes Jahr wieder international zu spielen, einen Schritt näher zu kommen. Es wird eine super Atmosphäre sein. Von daher freuen wir uns auf das Spiel.“

+++ Ausverkauftes Haus +++

Der VfB Stuttgart meldet ausverkauft. Unter den knapp über 60.000 Menschen werden sich rund 5500 aus Hessen befinden. Forza SGE!

+++ Larsson vor Startelfrückkehr, Ekitiké wieder eine Option +++

Trainer sprechen für gewöhnlich am liebsten über die Spieler, die zur Verfügung stehen. Trotzdem nochmal der Übersichtlichkeit halber ein kurzes Round-up zur aktuellen Personalsituation:

  • Gesperrt: Tuta (Rote Karte), Dina Ebimbe (fünfte Gelbe Karte).
  • Verletzt: Sasa Kalajdzic, Mehdi Loune, Sebastian Rode, Ellyes Skhiri.

Tuta hat der DFB für zwei Spiele gesperrt, also auch für nächste Woche gegen Augsburg. Dagegen winkt Hugo Ekitiké die Rückkehr in den Kader und Hugo Larsson ist laut Toppmöller wieder fit für 90 Minuten. „Von der medizinischen und athletischen Abteilung ist er zu 100 Prozent freigegeben. Er hat eine gewisse Unbekümmertheit und Frische in seinem Spiel und seiner Persönlichkeit – das tut uns allen gut“, verbindet Chefcoach Toppmöller große Hoffnungen mit dem 19-jährigen Schweden.

Das Mittelfeldtalent spielt den Ball zurück: „Wir haben ein sehr gutes Verhältnis, sprechen viel miteinander und schauen uns Videos an, um mein Spiel zu verbessern und noch besser nachzuvollziehen, was er von mir und uns Mittelfeldspielern auf dem Platz erwartet. Er hat einen sehr guten Umgang mit uns Spielern. Er ist ein guter Typ und sehr guter Trainer.“

+++ Das sagen die Trainer +++

Dino Toppmöller: „Stuttgart ist total im Flow und hat seit zehn Ligaspielen nicht verloren. Wir wissen, was auf uns zukommt. Aber auch wir haben viel Qualität und im Hinspiel gezeigt, dass wir sie vor Probleme stellen können. Wir freuen uns sehr auf das Spiel, es ist ein Highlight- und das Topspiel am Samstag.“

Sebastian Hoeneß: „Frankfurt ist Tabellensechster und hat sich im oberen Drittel festgesetzt. Die Eintracht hat einen sehr gut besetzten Kader, der sehr viel Speed mitbringt, vor allem in den Offensivreihen. Omar Marmoush beispielsweise ist in Stuttgart bekannt, er spielt eine sehr gute Saison. Wir haben eine harte Nuss zu knacken.“

+++ Sonne satt am Samstag +++

Besucher des einstmaligen Neckarstadions dürfen sich auf einen Sonnabend freuen wie er im Buche steht. Tagsüber knallige 25 Grad Celsius, am Abend steht voraussichtlich auch noch lange eine zwei vorne auf dem Barometer. Alle weiteren wesentlichen Informationen rund um den Stadionbesuch und die Anreise hat die Fanbetreuung vorab in Erfahrung gebracht.

+++ Die Tabellensituation +++

Durch den 2:0-Sieg des FC Augsburg am Freitagabend gegen den 1. FC Union Berlin ist der Frankfurter Vorsprung auf Rang sieben von sechs auf drei Zähler geschmolzen. Zudem könnte am Samstagnachmittag die TSG Hoffenheim in Mainz nachlegen und mit den Fuggerstädtern gleichziehen. Dem VfB Stuttgart wiederum wäre bei einem einzigen weiteren Punkt die Europapokalteilnahme in der nächsten Saison garantiert – mindestens UEFA Europa League.

+++ Vom Main an den Neckar +++

Gude an diesem frühsommerlichen Wochenende! Das traditionelle Aprilwetter soll erst nächste Woche Einzug halten – auf dass auch die zuweilen wankelmütigen Auftritte der Adler der Vergangenheit angehören. Das Feld ist mit dem 102. Bundesligaduell mit dem VfB Stuttgart bestellt, die öffentliche Wahrnehmung beider Traditionsvereine hoch.

Zwei Beispiele gefällig: „Im Auge des Sturms“ titelt die FAZ, die Frankfurter Rundschau blickt in „Die Höhle des Löwen“. Kein Wunder angesichts der Formstärke des Drittplatzierten aus Stuttgart. Auch zur Wahrheit gehört eine Mentalität à la Hugo Larsson: „Ein Spiel wie auswärts gegen Stuttgart ist perfekt, um uns zurückzumelden!“ In diesem Sinne: Lächelnd ins Ländle!