16.01.2024
Team

„Das Video lügt nicht“

Niels Nkounkou schildert seine Vorlage zum 1:0 in Leipzig, erläutert die Arbeit, Analyse und Kommunikation mit Dino Toppmöller, weiß um seine Fortschritte und zeigt sich trotzdem selbstkritisch.

Niels Nkounkou über …

… seine Vorlage zum 1:0-Sieg in Leipzig: Eine solche Vorlage habe ich tatsächlich noch nie gegeben. Das war schon sehr erfolgreich für mich. Ich versuche, mich einfach Schritt für Schritt zu steigern. Wir wussten, dass Leipzig hoch verteidigen und Räume zulassen würde. Entsprechend war es auch die Vorgabe des Trainers, hinter die Kette zu spielen.

… seine sportliche Situation: Ich habe etwas Zeit gebraucht. Mittlerweile kenne ich die Bundesliga besser und verstehe immer mehr, was der Trainer von mir verlangt. Deshalb fühle ich mich immer wohler und empfinde meine aktuelle Situation als sehr positiv.

… seine Arbeitsweise: Mir ist bewusst, dass ich vieles verbessern kann. Generell habe ich am Offensiv- wie Defensivverhalten gearbeitet. Ich weiß, dass mir das Spiel nach vorne noch mehr liegt, weshalb es für mich in puncto Abwehrarbeit Verbesserungsmöglichkeiten gibt. In diesem Bereich war ich zuletzt zusammen mit dem Trainer verstärkt dran.

… Videoanalyse: Wir haben zuletzt viel individuelle Videoanalyse betrieben. Das Video lügt nicht. Ich arbeite gerne mit dem Trainer anhand von Videomaterial. Anhand dessen sehe ich sofort, was ich verbessern kann.

… Lerneffekte: Zunächst musste ich mich an die Intensität gewöhnen, weil sie wesentlich höher war als das, was ich bisher kannte. Die Bundesliga fordert einen sehr, auch technisch. Das hat ein bisschen Zeit gebraucht, jetzt fühle ich mich wohl dabei.

... das Spiel in Darmstadt: Jedes Spiel ist wichtig, jedes Spiel möchten wir gewinnen. Unser voller Fokus liegt auf der kommenden Partie. Wir wollen drei Punkte mit nach Hause bringen.

Cheftrainer Dino Toppmöller fördert und fordert Niels Nkounkou.

… die Kommunikation mit Dino Toppmöller: Auf und neben dem Platz tauschen wir uns sehr viel auf Französisch, aber auch Englisch aus. Damit ich weiß, was ich an meiner Leistung verbessern und korrigieren kann, um der Mannschaft auf dem Platz noch mehr zu helfen.

… seine Deutschkenntnisse: Ich bin wöchentlich beim Deutschunterricht und versuche, die Sprache zu lernen. Doch so einfach ist sie nicht. Dennoch werde ich mir große Mühe geben, um mich auf Deutsch unterhalten zu können.

Verstehen sich auf und neben dem Platz: Die Franzosen Niels Nkounkou und Éric Junior Dina Ebimbe.

… das Leben in Frankfurt: Es ist sicher ein Vorteil, dass bei der Eintracht mehrere Leute Französisch können. Junior [Dina Ebimbe; Anm. d. Red.] war im vergangenen Jahr schon hier, mit ihm habe ich mich ausgetauscht. Grundsätzlich ist Frankfurt eine sehr angenehme Stadt. Meistens halte ich mich zu Hause auf. Doch wenn ich in die Stadt gehe, fühle ich mich dort genauso wohl wie in den eigenen vier Wänden.